Strom Spitze erzeugen

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Strom Spitze erzeugen

Neuer Beitragvon Eddi1984 am Montag 3. Oktober 2005, 16:16

Hi Leute,

ich suche nach einer schaltung mit der ich beim einschalten der schalteung max. ca.600mA oder auch 800mA erzeugen kann, der strom soll dann abfallen bis auf min. ca 200 bis 300mA. was max und min betrifft sollte das einstellbar sein mit einem poti (zum testen) oder einem festem widerstand. das ganze soll mit 12 volt dc laufen (ac wuerde im nofall auch gehen).

Ich brauch so eine schaltung um einen solenoid zu starten und wenn der am laufen ist brauch der nicht so viel strom.

hat jemand eine idee oder einen link oder vielleicht eine schaltung? Mir waere damit sehr geholfen.

danke,

eddi :lol:
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Spannungsregler

Neuer Beitragvon BernhardS am Montag 3. Oktober 2005, 16:28

Hallo,

schau doch mal nach dem Spannungsregler LM317. Im Datenblatt findest Du eine Anwendung bei der die Ausgangsspannung durch einen Transistor geändert wird.
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Neuer Beitragvon Eddi1984 am Montag 3. Oktober 2005, 16:54

Hi,

danke fuer den tip. habe mir das datenblatt vom LM317 runtergeladen und angeschaut. finde keine passende schaltung. beim einschalten sollte ein hoher strom fliessen dann nach 1 oder 2 sek (spielt keine rolle) nur ein kleiner strom, ca nur 1/3 vom einschatlstrom. auf dem datenblatt gibt es zwar eine schaltung, die macht es aber genau andersrum.

kann mir da einer einen tip geben?

Dnake,

eddi
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Neuer Beitragvon Gewehr-dalf am Montag 3. Oktober 2005, 17:19

Hallöle!

Mir kommt da (wie so oft) eine sehr fixe (und wahrscheinlich (wie so oft *G* ) nich umsetzbare) idee: da das ganze mit dc läuft hätte ich folgenden plan im kopp:

Zuerst kommt deine spannungsquelle. Von der gehts zu deinem solenoid (ist ein energiekonverter oder? tut ja eigentlich nix zur sache). Danach gehts zu einem kondensator OHNE vorwiderstand (oder evtl um sicherungen etc zu schonen einem kleinen ;) ) der parallel zu einem widerstand mit diode geschaltet ist. Ein kondensator wirkt anfangs wie ein kurzschluss, es fließt ein sehr hoher strom (der vom kleinen vorwiderstand begrenzt werden kann, dimensionierung? tau = R*C, 5 tau = ca 98% voll =) ). Sobald der kondensator voll ist fließt kein strom mehr in ihn da er sich ja (wegen der gleichspannung) nich entladen kann (theoretisch über den widerstand der parallel zu ihm liegt, das würde aber durch die diode verhindert werden). Jetzt fließt nur noch der strom durch die diode und den widerstand (der widerstand begrenzt den strom mal wieder). Der kondensator fungiert somit quasi als "zugesel" :D

Könnte mir bitte jemand mitteilen dass das funktioniert? :roll:

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Neuer Beitragvon Gewehr-dalf am Montag 3. Oktober 2005, 17:34

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Neuer Beitragvon yehti am Montag 3. Oktober 2005, 17:46

Das geht auch etwas einfacher:
12V--Widerstand--Kondensator gegen Masse--Schalter--Solenoid gegen Masse.
Schalter und Solenoid kann man auch vertauschen, wenn man den Elektromagneten über einen Transistor schalten will (Freilaufdiode nicht vergessen).
Der Widerstand sollte den Haltestrom des Solenoids durchlassen, der Kondensator so groß, das der Magnet sicher anzieht.
Ich würde mit 470µF anfangen.
Welche Spulenspannung braucht der Solenoid denn?



Ja, ich weiß, was ein Solenoid ist : Ein amerikanischer Elektromagnet.

Gruß Gerrit
yehti
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Neuer Beitragvon Eddi1984 am Montag 3. Oktober 2005, 18:20

Hi,

der Solenoid wir in einem Springbrunnen ventil gebraucht (NORMALERWEISE) habe ihn nur umgebaut. er benoetigt im normalfall 12 Volt AC, der einschaltstrom ist 400mA, der haltestrom 200mA. Da ich das dingen jetzt umgebaut habe und 2 magneten drin habe die sich anziehen, benutze ich das dingen an DC 12Volt, da die magneten die kraft einer feder, die gegendrueckt, entgegenwirken muessen brauche ich mehr strom. habe es nocht nicht probiert, aber denke das ein einschaltstrom von 600mA gehen sollte und ein halte strom von 200 bis 300 mA.

danke allen fuer ihre tipps, werde es erstmal aufbauen und testen.

eddi
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Neuer Beitragvon Gewehr-dalf am Montag 3. Oktober 2005, 19:32

Ein kurzer einwurf noch: dir is klar dass ein elektromagnetisches feld nur bei einer sich ändernden spannung entsteht? Kenn mich mit dem aufbau von diesen solenoiden nich aus, aber wenn das nur ne spule um nen metallstab is klappt das nich... brauchst also an der spule wechselspannung oder ne gepulste gleichspannung. Kann natürlich auch alles X?Y?Z? sein was ich hier grad schreib, es is ja so spät... :D

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Übererregung

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Montag 3. Oktober 2005, 20:03

Hallo,

hier ist es gleichzeitig schon eine Stunde später, smile.

Einen gleichspannungsbetriebenen Elektromagneten beschleunigt man mit "Übererregung" Das heisst wir nehmen einen Kondensator und laden den auf die doppelte oder dreifache Betriebsspannung und schalten diesen beim Einschalten mit zu um entweder die vorhandene Trägheit ( wie im vorgegebenen Fall ) zu überwinden oder um eine hohe Anzugsgeschwindigkeit des Ankers zu erreichen.

Also war die Idee mit dem Kondensator schon ganz nah drann. Nur nützt der grösste Kondensator nichts wenn er nur die normale Betriebsspannung liefert.

Diese Art Übererregung nutzt man zum Beispiel bei Steuerungen für Schnittregisterregelungen und ähnlichen Anwendungen.

Grüsse aus GR
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Neuer Beitragvon Eddi1984 am Dienstag 4. Oktober 2005, 14:21

Hi,

habe gestern mal mein EWB wieder installiert und mal die angegeben ideen aufgebaut und mal geschaut was passiert. leider ist ewb so traege, die guten ideen nicht funktioniert haben. leider habe ich keine kondensatoren zu hause zum testen. habe zwar einen alten monitor den ich auseinander nehmen koennte, aber die kondensatoren sind bis 115V ausgelegt. kann ich die auch nehmen fuer 12volt und auch 12 volt rausbekommen aus dem kondensator?

Das mit dem AC oder DC. stimmt, ein wechselndes magnetfeld kann man nur mit ac bekommen, aber ich brauche das nicht. habe mit dc einen test gemacht und das geht praechtig (im testlauf).

kann mir jemand vielleicht die werte fuer widerstaende und kondensator geben, damit ich einkaufen gehen kann und dann das ganze aufbauen?

danke fuer eure hilfe.

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Neuer Beitragvon Gewehr-dalf am Dienstag 4. Oktober 2005, 14:46

Ja, kannst den kondensator problemlos verwenden, kleinere spannungen machen da nix. Allerdings ist der dann auch entsprechend groß, was je nach anwendung vielleicht schlecht ist. Der wert is vermutlich eh nich optimal. Also ans rechnen.

Für den ohmschen widerstand gilt R=U/I. Bei 800mA und 12V hast du dann dementsprechend

R=12V / 0,8A = 15Ohm

Für die Ladezeit eines kondensators gilt Tau=R*C wobei er bei 5Tau zu ca 98% aufgeladen is und keinen allzugroßen strom mehr zieht, also 5Tau=R*C. Da du den Kondensator brauchst heißt das dann umgestellt C=5Tau/R.

C=3sek / 15Ohm = 0,2F = 200mF = 200000uF

Bitte korrigiert mich wenn ich da irgendwas falsch gemacht hab, komm mit den werten etc manchmal durcheinander :roll:

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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Dienstag 4. Oktober 2005, 15:36

Ja für den Kondensator brauchst du einen Fahradständer smile; das sind 0,2 Farad.
Übereregung:
Noch ein mal: nach dem ohmschen Gesetz erhöht sich der Strom bei höherer Spannung. Zum Anziehen braucht der Magnet keine 3 Sekunden und wenn in deinem Monitor ein Kondensator mit höherer Spannung drinn ist der so von 220 µF aufwärts hat, dann nimm den und verbinde den Magneten über einen zweipoligen Umschalter bei dem die zwei "Ein-Kontakte" verbunden sind und an dessen einem Mittelkontakt der Kondensator hängt, welcher über den Ruhekontakt mit 24 bis 36 VDC aufgeladen wird.
Am zweiten Mittelkontakt liegt deine 12 Volt oder weniger Haltespannung an, welche über eine Diode entkoppelt wird.

Beim Einschalten entlädt sich der Kondensator und bei unterschreiten der 12 Volt wirkt die 12 V als Haltespannung.

Eigentlich trivial; aber auch hier gilt wieder mal: "gewusst wie"

Da wir keine Daten des Magneten haben und auch dessen Anzugsverhalten, welches von der Ankerform abhängig ist nicht kennen, sind wir mit Probieren schneller als mit Rechnen.

Wenn der Magnet für einige Millisekunden mehrere Ampere bekommt," macht es diesen gerade mal wach". Da geht nichts kaputt, ausserdem könnte man ja mit einem Widerstand bremsen oder einen kleineren Kondensator oder eine kleinere Übereregungsspannung nehmen.

Probier mal schön.
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Neuer Beitragvon Gewehr-dalf am Dienstag 4. Oktober 2005, 16:42

Hm... also wenn erfinderlein das sagt... :) glaub ihm einfach ;) *g*
Hab mit den 3sek wohl noch in nem anderen thread hier gehangen :oops: sorry!
Aber als rechenbeispiel brauchbar ;)

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nochmal LM317

Neuer Beitragvon BernhardS am Dienstag 4. Oktober 2005, 18:51

Hallo,

>auf dem datenblatt gibt es zwar eine schaltung, die macht es
>aber genau andersrum

dem Transistor ist das egal wann er angesteuert wird, ob gleich zu Beginn oder nach einer Wartezeit.
BernhardS
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