Loeten

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Neuer Beitragvon Eddi1984 am Donnerstag 6. Oktober 2005, 15:10

Hi Freunde,

habe mir einen neuen loetkolben zugelegt, und bei dem kann man die temperatur regeln. was fuer temperaturen wuerdet ihr zum loeten empfeheln? fuer SMD, DIP usw.

danke fuer eure hilfe.

eddi
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Neuer Beitragvon Casi am Donnerstag 6. Oktober 2005, 15:59

Na das kommt darauf an, wie lange du an den zu lötenden Stellen lötest. Kurz, da kann er ruhig etwas heisser sein und lange, da musser dann halt kälter sein. Also ich löte SMD etwas unter 300°C, halte aber auch nur sehr kurz dran. Gewöhnliche Elektronik löte ich mit ca. 350°C aber auch recht fix... bis jetzt hatte ich keine Probleme mit meinem Lötverfahren. Nun gut aber ich gebe auch keine Garantie drauf... Vielleicht hast du Glück und Erfinderlein schaut mal wieder vorbei. Wenn der es dir net sagen kann, dann weiss ich´s auchnet... :wink:
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Neuer Beitragvon Gewehr-dalf am Donnerstag 6. Oktober 2005, 16:09

Hi!

Hab einen lötkolben mit 3 stufen, 270, 320 und 370 grad. Die 270 dürften für smd gedacht sein, 320 vielleicht zum entlöten, normales löten dementsprechend dann 370. Wobei ich zugeben muss, ich mach alles mit 370 (außer smd, brauch ich nich) :lol:

MFG
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Neuer Beitragvon vorschlaghammer am Donnerstag 6. Oktober 2005, 16:13

ich habe die temperatur auf meinen 30 jahre alten weller lötkolben gemessen un der hat nur 290 C und ich finde es super aber ich finde zum entlöten ist es etwas zu kalt
sonst bin ich total zufrieden
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Neuer Beitragvon Eddi1984 am Donnerstag 6. Oktober 2005, 17:17

Hi Leute,

erfinderlein hat sich noch nicht gemeldet, warte zwar noch auf einen komentar :D von ihm, aber bis jetzt habe ich notiert:
SMD: 270 bis 300 Grad
DIP: 290 bis 330 Grad
Entloeten: 370 Grad


Was denkt ihr, koennte man das als "standart" bezeichnen? :roll:

Danke schon mal, Eddi
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Neuer Beitragvon Zerleger am Donnerstag 6. Oktober 2005, 17:31

normales Löten: ca 300°C
Ic's, Transitoren, akkus, sonstige empfindlichere Bauteile und entlöten: ca 370°C

Wobei ich nicht genau weiß wie genau die temperaturen bei einer min. 30 Jahren alten 80W Ersa lötsation sind ;-)
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270 Grad sind immer richtig !

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Donnerstag 6. Oktober 2005, 19:59

Hallo,

Das angesprochene Problem ist nicht ganz einfach zu beantworten, wenn es um 10 Grad geht und das Ganze hängt auch vom verwendeten Lot und Flussmittel ab.

ABER ! Generell bezeichne ich einen Lötkolben mit 300 Grad und mehr als SCHMORSTANGE!

In der Elektronik verwendete man bis heute weitgehend Legierungen, welche bei 180 Grad erweichen und schon ab 230 Grad zum löten verwendet werden können.

Die "bleifrei-Verordnung" zieht zunächst die Temperaturen nach oben, da ein Blei Zinn Euthektikum niedrigere Temperaturen zuliess als Zinn Silber Legierungen. Nun hat man aber die Möglichkeit mit anderen Legierungsbestandteilen für etwas mehr Geld auch bis unter 100 Grad zu kommen. Die Nachteile kommen durch die Hintertür, dass dann das Verarbeitungsfenster auf wenige Grad schrumpft, was von vielen Anlagen nicht beherscht wird ( Reflow automatisch etc.)

Ebenfalls bildet die Anreicherung von Kupfer welche bei mancher solcher Legierungen erhöht stattfindet, Probleme. Und zwar durch das Wachstum von Nadelkristallen und der damit verbundenen Fehlerproblematik. Das gilt natürlich erst mal für das Maschinenlöten.

Wir können daher nur abwarten, welche Lote für den Bastler und Hobbyelektroniker zur Verfügung stehen werden. Aber in jedem Fall muss das unter 300 Grad bleiben.

Die 270 Grad Einstellung ist also immer die beste Wahl, was eure Lötstationen anbelangt.

Ich habe so einen grossen Vorrat an Lötdraht unterschiedlicher Durchmesser, dass ich mir keine Sorgen mache was und wann mit den Temperaturen passiert.

Die meisten Bauelemente liegen generell unter 280 Grad für 30 sec. manche sogar nur 10 sec und da kommt man nicht umhin etwas mehr Geld und "Gehirnschmalz" in die neuen Lote zu stecken.

Also: "bange machen gilt nicht" in ebay gibt es immer wieder preiswert SN 60/40 Rollen.

Für was also 300 und drüber?

Allenfalls kann man die 300 und drüber dazu einsetzen um kurzzeitig dicke Querschnitte zu löten, wobei der Wärmefluss in dickere Teile die tatsächliche Temperatur ja wieder reduziert.

Sobald es stark qualmt oder gar spritzt ist die Temperatur schon viel zu hoch.

Nebenbei bemerkt: ( wenn wir schon beim Thema sind )

die Dämpfe des Flussmittels immer absaugen oder wegblasen. Rauchen und diese Dämpfe ist ein 100%- Weg zum Lungenkrebs, wobei die Dämpfe natürlich auch für den Nichtraucher gefährlich sind.

So reicht erst mal; gutes Nächtle
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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