Steinmetzschaltung Drehstromasynchronmotor...

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Steinmetzschaltung Drehstromasynchronmotor...

Neuer Beitragvon ron am Sonntag 22. Januar 2006, 21:35

Hi, hatte schon mal ein Problem mit nem Drehstromasynchronmotor, den ich per Steinmetzschaltung (19 µF mp Kondensator) an 230V angeschlossen habe. Der Motor wurde aber zu heiß und ich habe einen anderen Kondensator probiert. Das ging auch nicht und irgendwann habe ich es aufgegeben.

Jetzt habe ich mir ca 10 mp Kondensatoren mit 5 µF gekauft und wollte die solange seriell dranhängen, bis das passt. Nur steht auf den Kondensatoren "nur für Reihenschaltung" :? . Kann ich die Kondensatoren nicht verwenden?.


mfg
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Sonntag 22. Januar 2006, 23:32

Hallo,

willkommen an Bord.


Du schaltest den oder die ja in Reihe mit einer Wicklung und was die Einzelkondensatoren anbelangt, musst du die schon paralell schalten um die Kapazität zu erhöhen.

LG aus GR
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Neuer Beitragvon Schwarz am Montag 23. Januar 2006, 16:03

Hallo

hier mal ein link mit einer erklärung zur steinmetzschaltng
http://www.e-plan.josefscholz.de/Steinm ... ltung.html

dort gibt es auch infos zur dimensonierung des kondensators
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Neuer Beitragvon ron am Montag 23. Januar 2006, 18:06

Danke sehr. Mit der Steinmetzschaltung hab ich keine Probleme. Ich will die Kondensatoren so lange paralell schalten bis die µF für den Motor passen(also aus xKondensatoren per Paralellschaltung einen machen - für die Steinmetzschaltung), weil ich schon mit x Kondensatoren rumprobiert habe und nichts gepasst hat. Kann ich jetzt die Kondensatoren paralell schalten und sie so benutzen oder nicht, weil da "nur für Reihenschaltung" auf den mp Kondensatoren steht.

mfg Claus
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Neuer Beitragvon Bannes am Montag 23. Januar 2006, 23:36

Hallo,
kann es sein, dass Du Kondensatoren verwendest, die für die Blindleistungskompensation von Leuchtstofflampen vorgesehen sind?
Ich weiss allerdings nicht, welche unterschiedlichen Anforderungen an die Kondensatoren bei Reihen- und Parallelkompensation gestellt werden.
Wenn der Spannungswert hoch genug ist, spricht imho nichts dagegen, die Kondensatoren parallel zu schalten.
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Neuer Beitragvon ron am Dienstag 24. Januar 2006, 16:17

Kondensatordaten:

ITT SEL MP
Made in W-Germany
MP 52/5,7/420
(M)5,7µF +/- 4%
420V~
nur für Reihenschaltung
HPF -25/85°C
Entladewd 1M *ohm* 0,33W
bei Montage anbringen


Habe die Kondensatoren aus dem i-net und kann nichts genaueres sagen...
ron
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Dienstag 24. Januar 2006, 17:28

Hallo Ron,

habe mich weiter oben wohl zu kurz ausgedrückt.

Da dieser Kondensator oder falls mehrere notwendig, die paralell geschaltete Gruppe mit einer Motorwicklung in Reihe ( Serie) geschaltet wird, sind die Bedingungen erfüllt und du kannst damit experimentieren.

Die Reihenschaltung begrenzt während dem Selbstheilungsprozess die Stromhöhe und verhindert so "unerklärbare Kurzschlüsse".

Zur Selbstheilung ist zu sagen, dass diese Art Kondensatoren im Falle eines Durchschlages um diese Stelle herum soviel Metallbedampfung verlieren, dass der Kondensator wieder "dicht" ist. Hängt er direkt zwischen Phase und Null, dann kann dabei so viel Strom fliessen, dass die Sicherung fliegt. Hinterher ist die Durchschlagsstelle durch das verdampfen der Schicht also wieder "heile" daher der Begriff Selbstheilung. MP Kondensatoren ohne den Zusatz "für Reihenschaltung" dürften dickeres Papier haben und sind dann auch entsprechend grösser in der Bauform.

Es spielt keine Rolle, ob der Kondensator mit einer Widerstandslast oder einer induktiven Last in Reihe liegt.

Sodele, jetzt sollte das für ein grobes Verständnis reichen, smile.

LG aus GR
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