Suche nach dem Stromsauger - Heizungselektronik -

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

Moderator: Moderatorengruppe

Suche nach dem Stromsauger - Heizungselektronik -

Neuer Beitragvon MBSpeedy am Donnerstag 16. Februar 2006, 14:23

Hallo Liebe Elektro-Freaks,
ich bin zur Zeit auf der Suche nach meinem astronomischen Stromverbrauch in meiner Eigentumswohnung. Es handelt sich um ein Haus Bj. 1980 mit entsprechender Isolierung.

************************************


als Eigentümer einer 79qm Eigentumswohnung habe ich mich entschlossen
die alten (20 Jahre) und defekten Nachtspeicheröfen zu entsorgen und
diese durch neue Nachtspeicheröfen zu ersetzen. Jetzt stand die
Wohnung von November - Februar (115 Tage) leer und ich bekam eine
Stromverbrauchsabrechnung in Höhe von 285 €. Das entspreche
Stromkosten von 2,49 € je Tag und 75 € je Monat (30 Tage). Dabei muss
man dazu sagen das die Nachtspeicheröfen auf nur 20 C° in allen
Räumen eingestellt waren. Die Wohnung ist Bj. 80, schlecht isoliert,
und mit Holzrahmenfenstern versehen. Sie liegt im Pfälzer Wald an
einem Hang, und hat 3 Außenwände mit einer Länge von jeweils ca. 15
Metern. Die Heizköper haben 2x 3,5 KW,1x 7,4 KW,1x 4,8 KW, 2x 0,5 KW
(Bad+WC).
In der Küche befindet sich ein kleiner Elektroheizofen der über den
Allgemeinstrom angeschlossen ist. Die Heizung wird Zentral über
Temparaturregler in den jeweiligen Räumen geregelt. Die Heizkörper an
sich stehen permanent auf 3 (also volle Aufladung). Der Stromzähler
und die Stromanschlüsse wurden bereits von einem Elektriker überprüft
und für in Ordnung befunden. Mich iritiert aber das der
Stromverbrauch so hoch ist und mir eine Nachzahlung von 245 €
zugeschickt wurde, weil der Abschlag auf 40 Euro /Monat seit Januar
festgelegt wurde. Hat jemand Erfahrungen bei solch einer Heizung,
oder gibt es irgendwo brauchbare Informationen an denen man sich
orientieren kann. Wenn die Wohnung bewohnt ist und der Allgemeinstrom
dazu kommt zahlen die Mieter dann nämlich ca. 120 € für den Strom
jeden Monat, das kann doch nicht normal sein. Soll ich eventuell die
dortige Stromgesellschaft zu einer Überprüfung des Stromnetzes und
Analyse des Stromverbrauchs holen? Das würde natürlich einiges an
Geld kosten, aber dann könnte man wenigstens ausschliessen das Strom
angezapft wird, oder auf anderer Weise verschwindet.



++++ Noch ein paar weitere Informationen: ++++++

Laut einem Nachtspeicherheizungshersteller wird für ein normal
Isoliertes Haus 40-50 Watt/m³ benötigt. Meine Räumlichkeiten
summieren sich auf Rund 190 m³ * 50 Watt/m³ entspricht ein
Energiebedarf von rund 9.460 Watt. Da ich aber günstig an große
Nachtspeicherheizungen gelangt bin habe ich Heizungen mit einer
Gesamtwattzahl von 19.400 Watt in dieser Wohnung stehen. Die
höchstleistung wird ja in den seltesten Fällen abverlangt, deshalb
rechne ich hier mal mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 12.000
Watt. Wenn also die Heizungen 4 Stunden täglich 12.000 Watt aus dem
Netz ziehen sind das 12 KW * 4 Stunden = 48 KWh. Das ganze mal 30
(ein Monat) dann sind wir bei 1.440 KWh. Das ist schon ziemlich nahe
an dem Wert den ich von der Abrechnung her kenne. 48 KWh * 115 Tage
(das war ja der Abrechnungszeitraum) sind 5520 KWh. Bei einem Preis
von 0,08 € je KWh (Nachtstrom) sind wir bei einem Schnäppchenpreis
von 441,60 € für 115 Tage 20 C° Raumtemparatur! Das ist WAHNSINN!

*******************************


1.) Nun zu meiner Frage, sind die neuen Nachtspeicherheizungen mit einer Gesamtleistung von 19.400 Watt max. Leistung für ca. 78 qm zu hoch ausgelegt?
2.) Stimmen meine Stromverbrauchs-/bzw. Stromlastberechnungen?
3.) Wie sind die Nachtspeicherheizungen abgesichert? Ich glaube mit einer extra 32 AP Sicherung, bin mir aber nicht ganz sicher?
4.) Man sagte mir das der Elektroofen mit 1000 Watt in der Küche der Stromfresser schlechthin sei (ist keine Speicherheizung). Seht ihr das auch so?


Vielen Dank für interessante Erklärungen, sowie Tips und Infos,

MBSpeedy
MBSpeedy
Threadstarter
18099
 
Beiträge: 1
Registriert: Donnerstag 16. Februar 2006, 14:12
Wohnort: Bergisch Gladbach

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Donnerstag 16. Februar 2006, 19:12

Hallo,

Willkommen an Bord !

20 Grad im Winter für eine unbewohnte Wohnung ist natürlich ein Luxus, der bezahlt werden will.

Nachdem ich hier unten vor zwei Jahren einen Winter in einem nur elektrisch beheizbaren Haus verbracht habe, die 20 Grad haben wir uns nur in einem Raum genehmigt, habe ich auch erkennen müssen, dass das nicht das gelbe vom Ei ist. Unsere Stromrechnung für den Winter hat sich auf 1.600,-Teuro angesammelt.

Bei uns war die kälteste Temparatur 4 Grad plus und wir haben mit unserem eigenen Stoffwechsel dazugeheizt, was bei Leerstand wegfällt, smile.

Die Überdimensionierung der Anlage führt natürlich zumindest zum Teil zu erhöhtem Verbrauch durch die anlageninherenten Verluste.

Also aus griechischer Sicht doch noch recht preiswert geheizt.

Ich denke daher nicht, dass du nach einem Stromfresser suchen musst.

Grüsse aus Griechenland
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
Benutzeravatar
Erfinderlein
18111
Co-Admin
 
Beiträge: 4275
Registriert: Donnerstag 9. Januar 2003, 18:21
Wohnort: Neukirchen a.T.
Postleitzahl: 83364
Land: Germany / Deutschland


Zurück zu Fragen zur Elektronik

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 19 Gäste