Probleme mit Li Akku bei PDA

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Probleme mit Li Akku bei PDA

Neuer Beitragvon ebandit am Dienstag 27. Juni 2006, 11:09

Hallo miteinander,

bin neu hier und habe gleich zu Beginn ein brennendes Thema und benötige Eure Unterstützung.
Problem ist, daß mein PDA, warum auch immer, nicht mehr den Akku voll auflädt, so daß nur Netzbetrieb möglich ist. Habe das Teil geerbt und ich vermute fast mal das da mal kurz aus Versehen ein falsches Netzteil angeschlossen wurde und die Elektronik auf der Hauptplatine da was abbekommen hat. PDA funzt sonst normal.

Habe mir schon, um den Defekt Akku auszuschliessen einen neuen besorgt (Li-3,6 V 1600mAh). Der Akku selbst hat offenbar eine eigene Ladeelektronik, da er eine kleine Platine dran hat. Selbst hat er 5 Anschlüsse (die 2 äusseren wohl zusammengeschaltet mit jew. Masse und + , der mittlere.... > k.A.)
Der Akku wird aber irgendwie nicht vollgeladen. Ein Ladebalken ist daher nie zu sehen im PDA. Es kommt auch nur sehr wenig Spannung an den Anschlüssen an. Nun habe ich direkt von der 5V+ Leitung die von der Netzteilbuchse komt eine Diode in Flußrichtung zum Akku verlötet. Der Akku selbst kommt aber nie über eine Gesamtspannung über ca 3,67V und ein reiner Akkubetrieb mit dem PDA ist daher nicht möglich.
Nun meine Frage: soll ich die Diode die ja 0,7V Flußspannung wegnimmt wieder auslöten und stattdessen direkt die 5 V zum Akku legen ? Verträgt das der Akku... da er eine Ladeelektronik hat ??
Habt ihr alternative Ideen ??

Ich danke Euch im Voraus ud hoffe auf viele konstruktive Antworten... Grüße :?
ebandit
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Neuer Beitragvon Zerleger am Dienstag 27. Juni 2006, 13:37

die elektronik ist nur eine schutzschaltung die die spannungund strom überwacht und bei Kurzschluss abschaltet bzw. bei spannungen unter x Volt. Da es ein Liion akku ist bitte nicht die 5V anschließen, du kann den akku an einer konstantspannung von 4,2V anschließen, soll aber einen Strom von 1C nicht überschreiten (in deinem Fall 1,6A). Evtl ist im Gerät selber eine kleine SMD Sicherung die ausgebrannt ist oder ein Transitor/Mosfet und deshalb wird nicht geladen...
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Neuer Beitragvon ebandit am Mittwoch 28. Juni 2006, 08:15

@Zerleger:

Danke für die Info, aber das Netzteil hat 5V/ 2A ... (gemessen 5,3V Leerlauf) durch die Flussspannungs von 0,7 V kommen am Akku demnach ca 4,5 V an. Bei der Stromstärke die das Netzteil liefern kann würde ich jetzt mal spontan sagen, das eine Konstantstromquelle da auch keine wesentliche Steigerung bringen würde...
Wenn ich die 5V direkt anschliessen würde dann entsteht ja ein höherer Spannungsabfall am Akku und er wird demnach trotz interner Ladeelektronik höher geladen ... . oder bin ich da auf dem Holzweg ?
Was ich so erkennen konnte ist SMD techn. nichts durchgebrannt.
Werde da auch nichts groß machen können.
Du schreibst es ist nur eine Schutzschaltung.... aber nichts anderes macht ja eine Ladeelektronik > Strom begrenzen/steuern etc. Mich interessieren da eher die 5 Anschlüsse am Akku selbst.
PS : kurzzeitig habe ich vorher mal immer für ein paar Sekunden ddie Diode überbrückt, also das direkt 5V am Akku waren. Da war sogar der Ladebalken wieder sichtbar. Allerdings nur ganz gering aufgrund der kurzen Dauer..
Weitere Ideen ??? Soll ich es riskieren mit den 5V direkt ?
Grüße ...
ebandit
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Neuer Beitragvon Zerleger am Mittwoch 28. Juni 2006, 14:45

Also die 5V direkt an den Akku finde ich riskant, aber du kannst die Diode mal ausmessen und evtl. ersetzen. SMD Bauteile als defekt zu erkenne ist unglaublich schwierig... Selbst Widerstände können durchbrennen ohne das man es ihnen ansieht. (Hatte das Problem bei einer Logitech Maus von 'nem Freund).
Ich habe wohl so ein ähnliches Problem an meinem alten 200Mhz Notebook, das lädt den Akku auch nicht selbständig, bzw. nur mit ein paar mA. Ich muss da mal nachschauen was da los ist.

Aber schau mal ob die Diode noch funktioniert, weil wenn du die überbrückst und der PDA lädt dann, dann könnte die Diode defekt sein. Noch eine Frage: Was ist das für'n PDA?

Die 5 Anschlüsse am Akku könnten zwei mal + und zwei mal - sein, der andere könnte ein Integrierter NTC sein.
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Neuer Beitragvon ebandit am Donnerstag 29. Juni 2006, 09:45

Hi,

nee die Diode ist i.O. die habe ich ja erst eingelötet...

PDA ist ein Typhoon 5500 (baugl. Asus A620)

Gruß
ebandit
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Neuer Beitragvon anders am Donnerstag 29. Juni 2006, 10:42

Der Akku selbst hat offenbar eine eigene Ladeelektronik, da er eine kleine Platine dran hat

Ich weiß nicht, was bei dir eingebaut ist, aber diese Elektroniken können recht kompliziert sein.
Es ist z.B. üblich, daß der dort eingebaute Microcontroller über die zusätzlichen Kontakte mit der Stromversorgung des Rechners kommuniziert und ihr sagt, ich will mehr Strom oder ich will weniger.
Dafür sind Protokolle definiert und der Rechner kann so z.B. auch Temperatur und Ladezustand und einige andere Parameter abfragen.

Damit ist die Regelung und Erwärmung nach aussen verlegt.
Im Hauptstromkreis sind im Akkupack dann neben einem Strommesswiderstand (der µC glaubt nicht, daß das Ladegerät das tut was er wünscht, sondern kontrolliert das auch) meist noch zwei antiseriell geschaltete Leistungs-MOSFETs vorhanden.
Mit dem einen kann der µC den Ladestrom unterbrechen, und mit dem anderen den Entladestrom.

Außerdem bilanziert der µC die geladenen und entladenen Ströme und merkt sich den Gesundheitszustand des Akkus.

Wenn der µC sich in den Kopf gesetzt hat, daß der Akku nicht mehr geladen werden darf, ist es praktisch unmöglich ihn vom Gegenteil zu überzeugen.
Ich habe selbst so einen Akku hier, der die Ladung verweigert, nachdem das Netzgerät einmal gesponnen hatte.
anders
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Neuer Beitragvon ebandit am Donnerstag 29. Juni 2006, 11:29

@anders:

Danke für Deine Ausführungen...

ich habe aber schon den Akku gewechselt. mhh.. was meinst Du was ich tun könnte....
sollte ich nun die 5V von außen permanent an den Akku legen oder nicht ? Meine Sorge ist nur das das Teil dann explodiert da Lithium Akku.... oder ist das noch in der Toleranz ? ...sind ja gerade mal 1,4V mehr ...
Grüße....
ebandit
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Neuer Beitragvon Voegelchen am Donnerstag 29. Juni 2006, 13:00

"gerade mal 1,4V" sind für LiIon und Li Akkus an sich schon tödlich :]

Die sind da SEHR empfindlich. und mögen teilweise schon 0,1V zuviel nicht. Würd ich also eher lassen :)
Voegelchen
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Neuer Beitragvon Zerleger am Donnerstag 29. Juni 2006, 13:38

das problem mit dem nicht mehr laden lassen kann man machmal beheben indem man den akku (Zelle für Zelle) lädt, und dann im entsprechenden Gerät entlädt. Dann merkt sich dieser µC oft wieder wie lange der Akku funktioniert.
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Neuer Beitragvon anders am Donnerstag 29. Juni 2006, 23:20

Das habe ich längst versucht. Hat nichts gebracht.
Entladen geht, die Kapazitätsanzeige im Akku funktioniet auch, aber das normale Laden findet nicht statt.
anders
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Neuer Beitragvon ebandit am Freitag 30. Juni 2006, 07:26

Hallo an alle anderen Elektroniker und Experten hier im Forum...

weitere Ideen und Vorschläge ?

Wir benötigen Eure Unterstützung....
8)

Danke.... :shock:
ebandit
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LiPo laden

Neuer Beitragvon BernhardS am Freitag 30. Juni 2006, 07:42

Hallo,

vorneweg nochmal eine Wiederholung von bereits gesagtem: Du darfst einen Li...Akku nicht über seine Ladeschlußspannung, je nach Typ 4,1-4,2V laden, auch nicht ein bißchen. Du darfst nicht mehr Strom als 1 Ladung pro Stunde reinfahren, das wären bei Dir aber immerhin 1600mA.

Ich hab in den letzten Wochen einige LiPo Packs auseinandergenommen und hab jetzt einige Kontrollerplatinen auf dem Tisch rumliegen, sind allerdings für Palm, also für zwei Zellen.
Dein Gerät hat eine Zelle, richtig?
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Neuer Beitragvon ebandit am Freitag 30. Juni 2006, 08:55

Hi BernhardS,

der Akku ist so ein flaches Teil welches an der Gehäuserückseite auf der Innenwand anliegt, kann also nicht genau sagen ob es mehrere
Zellen sind, würde spontan aber sagen das es nur eine ist.

Was wären denn die Auswirkungen wenn die zuführende Zellenspannung über 4,1 ... 4,2 V liegen würde ?
Bin halt der Annahme das die Elektronik des Akkus das steuert ..

Wenn ich nur einen Schaltplan sowohl vom Akku als auch vom Mainboard des PDA hätte, denn mit irgendeiner Kunstschaltung wird doch der Akku dazu zu bewegen sein das er endlich mal ordentlich lädt.
Denn Spannung ist immer meßbar.... nur hat er nicht genügend Kapazität... d.h. er wird wohl bei 3,6 V abschalten ohne genügend "Strom" inne zu haben.....
Wenn mir doch nur der Meister aller Meister hier im Forum helfen könnte..... .
Grüße ...
ebandit
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PDA

Neuer Beitragvon BernhardS am Samstag 1. Juli 2006, 17:44

Hallo,

ich kenn nur den Akku von Palm, da sieht man deutlich daß es zwei Zellen sind.
Wenn Du an die Kontakte rankommst, dann lade ihn halt mal auf 4.1Volt und schau wielange der PDA jetzt läuft.
BernhardS
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Neuer Beitragvon ebandit am Montag 3. Juli 2006, 12:51

Bernhard:

nochmal: ich schrieb ja zu Anfang, das ich eine Brücke mittels einer Diode gelegt habe von der Eingangsbuchse des Netzteiles (5V) direkt zum Pluspol des Akkus... also kommt da mal eben 4,3 V mindestens an.... Und der Akku hält damit eben nicht lange... deshalb würde ich da gern die kompletten 5V drauflegen..... ich hatte das ja probeweise mal gemacht für ca ne halbe minute und da hatte ich sogar auf dem PDA eine Ladezustandsanzeige reinbekommen, was vorher nicht der Fall war/ist..... Wollte nur sichergehen und Euch anfragen ob das ne Dauerlösung sein könnte oder ob mir das Ding tatsächlich abgeht wie Schmidts Katze sprich explodiert....

Grüße ....
ebandit
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