Thyristor schaltet Relais mit 230V ~ ... geht das ??!

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Thyristor schaltet Relais mit 230V ~ ... geht das ??!

Neuer Beitragvon sonic am Dienstag 15. August 2006, 22:15

Hallo.

Nachdem ich dabei bin eine Lichtorgel (mit 230V Betriebsspg.) zu modifizieren stehe ich vor einem kleinen Problem.

laut angaben darf ich nur 230V Glühbirnen schalten, will aber ein 230V Relais dranhängen.

Jetzt bin ich mir nicht sicher ob da noch etwas vor die relaisspule geschalten werden muß um die thyristoren der Lichtorgel od. das Relais nicht zu zerstören.
:?:

Jetzt hat mir wer gesagt das ein thyristor nur gleichstrom durchläßt und das mein ~Strom Relais zerstört... wie kann ich da tun das ich
zum schluß doch noch mein Signal im rhytmus der Musik schalten kann?

verzweifelte Grüße
T.
sonic
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 16. August 2006, 03:06

Hallo,

um Thyristoren zum schalten von induktiven Lasten fitt zu machen bedarf es zusätzlicher Bauteile am Thyristor selbst.

Es bietet sich daher eher an, die Thyristoren selbst gegen stärkere auszuwechseln um mehr Leistung schalten zu können. Ein Relais als mechanisches Bauteil wäre auch nicht die ideale Anwendung, was die Schalthäufigkeit anbelangt.

Hast du einen Schaltplan von der Lichtorgel ?

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Neuer Beitragvon sonic am Mittwoch 16. August 2006, 09:49

Ja, Schaltplan hab ich vorbereitet und in Orange das Relais eingezeichnet,... auf diesem kann man auch "herumzeichnen"

auf diesen link habe ich die Anleitung des Bausatztes als .pdf hinterlegt:

http://fullrange.shebaka.org/sm/b022.pdf


Hier noch ein paar Bauteile:

T1-T4 BC 237 B
TH1 - TH6 C 106 D1
D1 1N4004
D2 BZW 03 D12
C1 Elko 470uF
C2 Elko 47uF
C3,C6 Elko 1uF
C4,C7 Elko 2,2uF
C5,C8 Elko 4,7uF
C9 - C12 Ko. 82nF, 63V (823J)
R1 10kOhm, 2W
R2,R3 4,7kOhm
R4,R5,R9,R10 1,1MOhm
R6,R7,R11,R12 2,2kOhm
R8 12kOhm
P1-P6 50kOhm

man hat mir auch gesagt das es eventuell möglich währe die Thyristoren gegen Triac´s auszutauschen. Kann man die einfach so auswechseln ?!

herzlichen dank

Tom
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sonic
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 16. August 2006, 17:23

Hallo Tom,

in diesem Falle brauchst du nur ein RC-Glied als Entstörung paralell zur Relaisspule hängen. Da gibt es fertige für diesen Zweck. Sind so vergossene kleine Blöcke. Man kann aber auch einen kleinen spannungsfesten Kondensator 0,47 µF 400 V mit etwa 33 bis 56 Ohm 1 Watt Widerstand in Serie geschaltet daneben löten. Bei gleichgerichteter Versorgung nimmt man dann noch eine antiparalelle Diode dazu, was hier entfällt, da reine Wechselspannungsversorgung.

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Neuer Beitragvon sonic am Mittwoch 16. August 2006, 17:26

Danke, danke und nochmal danke !!!!

ich hab schon viele Menschen kontaktiert und die konnten mir nur sagen wies NICHT geht :D aber mit dieser Hilfestellung komme ich super zurecht.

Noch eine andere Frage zu dieser Lichtorgelschaltung, glauben sie das ich statt den Mikrofonen einfach einen Line-In anlegen kann/darf ?


meine Hochachtung

Tom
sonic
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 16. August 2006, 21:36

Hallo Tom,

ja da würde ich über einen Kondensator und eventuell einem Poti als Volumenregler ( Spannungsteiler ) an die Basis von T2 respektive T4 gehen. Unter Umständen die Mikrofone dann abschaltbar machen. Stört aber nicht, wenn die auch noch wirken.

Line in an ein Ende des sagen wir mal 4,7 kOhm Potis, anderes Ende an Masse und den Mittelabgriff über den Kondensator an die Basis. Als Kondensator nimmst du in etwa die Grösse des C Null oder wie das heisst in der Schaltung zwischen T1 und T2.

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Neuer Beitragvon sonic am Mittwoch 16. August 2006, 23:05

Hallo Erfinderlein,

nur damit ich die Schaltung ansich besser verstehe, alles was vor der Basis vom T2 bzw. T4 liegt (die beiden Kondensatoren und der T3 bzw . T4) sind nur die Beschaltung des Mikrofons, lieg ich da richtig ?!

... und morge früh werd ich mich gleich auf die Socken machen und Bauteile besorgen !

:D

Danke schön,

Tom

P.S.: shöne Web-Seite und Fotos, das scheit ja wirklich fein zu sein in Griechenland !
sonic
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Donnerstag 17. August 2006, 06:25

Ja wenn du Line auf die Mikrofoneingänge geben würdest, hast du zuviel Verstärkung. Die Ausgangsspannung der Mikrofone ist im Vergleich zu Line winzig und wird dort verstärkt. Im Prinzip könntest du nach T1 und T3 auch unterbrechen und ebenfalls Potis einbauen, was dann für die Eingänge so eine Art Mischpulteffekt hätte.

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Line iN

Neuer Beitragvon sonic am Dienstag 22. August 2006, 23:47

Hallo Erfinderlein,

noch eine Frage zum Line in.

Sollte ich da vielleicht einen Optokoppler noch reinschalten (zwischen "Line In" und Transistor-Basis)?!

einmal hat´s beim Einstecken vom Tonsignal den FI geworfen, hat mich ein bischen gewundert....

... und weiters denke ich das ich noch ein Entstörmodul beim Netzeingang hinenhängen werde um das Brummen in den Boxen loszuwerden.

Somit sollte das in einem Vernünftigen Rahmen funktionieren.


viele grüße,

Tom
sonic
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 23. August 2006, 16:03

Hallo Tom,

ein Optokoppler braucht Strom um die eingebaute Sendediode zu aktivieren und überträgt so üblicherweise nur digitale Signale.

Wenn dein Line-out stark genug ist, so würdest du den Optokoppler als eine Art Amplitudensieb betreiben und dein Relais würde ab einer erreichten Amplitude, welche den Diodenstrom zulässt schalten.

Kann natürlich auch ein Effekt sein ?

Du solltest dich mit einem Spannungsprüfer über die einzelnen Geräte her machen und diese mit abwechselnd vertauschter Einsteckrichtung des Netzsteckers auf Fehlströme prüfen.

Kann natürlich auch nur bei erhöhter Luftfeuchtigkeit passieren.?

Sicherlich besser bei häufig wechselndem Partner, in diesem Falle meine ich den Stromanschluss, mit einem Prüfstecker die Phase und N bestimmen und dann immer gleich anschliessen. Könnte nichts schaden und ist nicht viel Arbeit.

LG aus GR
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Neuer Beitragvon sonic am Mittwoch 23. August 2006, 16:46

Hallo,

komisch, aber seit letztens schalten die relais über Line In nicht mehr, jedoch über Microfon funktioniert alles. nun hab ich alles auf den 2. Kanal gehängt, Micro funktioniert, Line In wieder nicht.

Als Tonquelle habe ich einen Walkman, da sollte der Pegel doch genügen?!

Kann es sein das ich durch das Line In die Transistoren bzw. Thyristoren geschossen habe?! Leider habe ich keine Messgeräte dafür :(


auch mit den Fehlerströmen kann ich etwas anfangen, nachdem ich mit einer Lochrasterplatte gearbeitet habe werde ich die nicht benutzten Leiterbahnen wegkratzen, vielleicht liegts dran das diese doch sehr nahe aneinander liegen.

viele Grüße

Tom
sonic
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Linepegel

Neuer Beitragvon BernhardS am Donnerstag 24. August 2006, 07:54

Hallo,

es ist eher unwahrscheinlich, daß Du mit dem Pegel auf Line die Transistoren "geschossen" hast.
Ich würde zuerst der Fehlerstromgeschichte nachgehen. Die erste Frage: Wie ist das Ganze denn geerdet? Über den Schutzleiter?
Oder ist es Schutzisoliert mit einem zweipoligen Netzstecker ohne Schutzkontakt?
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Neuer Beitragvon sonic am Donnerstag 24. August 2006, 08:29

Hallo Bernhard,

also, der Netzfilter geht auf Erde und sonst ist alles in einem
Kunststoffgehäuse untergebracht, sprich Schutzisoliert.

Tom
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Denkvorgang

Neuer Beitragvon BernhardS am Montag 28. August 2006, 11:00

Hallo,

ich denke noch.............komm aber nicht weiter, als bis zu dem Punkt, daß nach meiner Meinung eines der zwei Geräte Potential gegen Erde hat und das andere geerdet ist.
Einmal hast Du über die Masse des Tonkabels geerdet, da hat es den FI ausgelöst, das andere Mal hast Du über den Signalweg geerdet, da hat es den Transistor durchgeschlagen.

Hab übrigens den Anfang mal durchgelesen: TRIAC´s für induktive Lasten hatten früher die Zusatzbezeichnung "Snubberless", zu erkennen am zusätzlichen Endbuchstaben "W".
BernhardS
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