Frage zu Langzeittimer (conrad)

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Frage zu Langzeittimer (conrad)

Neuer Beitragvon duke1981 am Montag 21. August 2006, 21:10

Hallöchen!
Ich habe mal eine Frage zum Langzeittimer von Conrad. Ich würde den Timer gerne über ein Steuersignal von 1-3 Volt starten. Beschrieben ist leider nur die Möglichkeit den Timer über einen Taster zu aktivieren. Man kann den Bausatz aber bestimmt modifizieren. Nur weiß ich nicht wie, weil ich KEINE Ahnung habe.
Vielleicht hat einer von euch Lust es sich mal anzusehen.

Conrad Artikelnummer: 115975 - 62
Schaltplan dazu (auf Seite 15): http://www2.produktinfo.conrad.com/date ... -Timer.pdf

Vielen Dank. Grüße Markus.
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duke1981
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Dienstag 22. August 2006, 04:25

Hallo Markus,

zunächst ein Verständnisproblem. Was meinst du mit 1 bis 3 Volt. Um etwas zuverlässig anzusteuern, empfiehlt es sich, zwei Zustände zu deffinieren. Null meinetwegen 0 bis 0,8 Volt und Eins 2,5 bis 3 Volt oder so irgendwie. Aber 1 bis drei ist genauso wie 100 bis 300 recht weit auseinander.

Der Eingang deines Timers ist ein Optokoppler, welcher etwa 15 mA Diodenstrom brauchen dürfte ( kann man in den technischen Daten genauer nachlesen ) .Du bräuchtest also nur R2 von Plus trennen, den Tastereingang nach Masse überbrücken und den Widerstand R2 durch einen kleineren ersetzen, welcher deinem Schaltsignal entspricht. Das offene Ende von R2 wäre dann dein neuer Starteingang. Ohne die Daten zu kennen kann man natürlich diesen Widerstand anhand des derzeitigen Wertes für 12 Volt Versorgung passend rechnen. Was ist das für ein Gerät, welches das Ansteuerungssignal liefert ? Das muss dann auch den Strom liefern können.
Wäre besser, wenn du mir das mal beschreiben würdest oder den teil des Schaltplans posten würdest.

LG aus Griechenland
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Neuer Beitragvon duke1981 am Dienstag 22. August 2006, 08:02

Hallöchen! Schon mal vielen Dank für die Antwort.

Ein Handy würde das Ansteuerungssignal liefern. Und zwar würde ich dafür den Strom vom Vibrationsmotor oder von der Hintergrundbeleuchtung nehmen. (Als ich das letzte mal gemessen habe, waren es knappe 3 Volt) Aber wie gesagt ich werd nachher versuchen zu messen...
Die Spannung kann ich nachher mal messen. Welchen Strom aber das Handy genau liefert weiß ich leider nicht....

Grüße aus Berlin, Markus :D
duke1981
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Dienstag 22. August 2006, 19:20

Hallo Markus,

dann kannst du den R2 auf 25% reduzieren und die drei Volt oder etwas weniger tuns dann auch. Das Signal kannst du dann mit der positiven Seite an den von Plus abgelöteten R2 hängen und die Minus oder Masseseite an den Starteingang. So hast du dann das ganze komplett potentialgetrennt.

Übrigens bewundere ich deinen Mut als 24 jähriger Beamter in einem Forum solche Fragen zu stellen, wo doch gerade Sprengstoffkoffer gefunden wurden, wo vermutlich genau solche Schaltungen versagt haben. Hatte von da her schon Skrupel, ob ich diese Frage nicht besser gelöscht hätte. Denn im Endeffekt sollten wir hier keine Anweisungen zum Bomben basteln geben.

Liebe Grüsse aus Griechenland
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Neuer Beitragvon duke1981 am Dienstag 22. August 2006, 21:05

Jetzt machste mich aber neugierig....woher weißt du denn dass ich Beamter bin? Ein wenig gegoogelt? :D Zum Glück bin ich das nicht immer.
Und an Bomben bauen bin ich bestimmt nicht interessiert ;-) Aber hast schon irgendwie recht. Andererseits kann man ja auch einfach den Taster betätigen und den Timer auf 90min stellen....ob nun so oder so. Verstehst.

Hab grad mal nachgemessen...also vom Handy kommen 4 Volt, wenn ich den Vibrationsalarm "anzapfe".

Was heißt eigentlich genau potentialfrei?
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Dienstag 22. August 2006, 22:08

Hallo Markus,

ja das Netz hält allemöglchen Spuren fest, so kann man schon mal sein Spässle haben, oder ?

Potentialfrei heisst, dass Wechselwirkungen oder Störimpulse auf dem zugeführten Signal sich nicht im Empfangssystem einfinden, weil sie "potentialfrei" sprich ohne eine elektrische Verbindung dazu anliegen.

Das heisst du erzeugst mit dem Strom des Signals im Optokoppler Licht, welches seinerseits im Fototransistor wieder ein elektrisches Signal auslöst, welches nun vom ursprünglichen isoliert sprich potentialgetrennt ist.

So wie der Optokoppler im Originalzustand eingebaut ist, ist das natürlich nicht der Fall, da gemeinsame Masse und Versorgung verwendet wird.

Die echte Potentialtrennung setzt also immer einen verwertbaren Signalstrom oder gar eine externe Spannungsversorgung voraus. Man spricht dann noch von der Isolationsfestigkeit in Kilovolt. Diese wird erreicht, durch eine klare Trennung im Leiterbahnbild, welche dann von dem Optokoppler, kann natürlich auch ein Relais sein, überbrückt wird.

Soviel aus dem hohlen Bauch.

LG aus GR
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Neuer Beitragvon duke1981 am Dienstag 22. August 2006, 23:02

*verstanden*

Vielen Dank fürs Erklären. Werde mich die Tage mal ransetzen und rumprobieren :) :lol:
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Neuer Beitragvon duke1981 am Montag 4. September 2006, 19:00

Sooo....habe es getestet, allerdings habe ich einen zweiten Oktokoppler an die Klemmen für den Taster angeschlossen. Leider tut sich da nicht wirklich was.

1.
1,9V-33Ohm-Oktokoppler-PC817...alles so angeschlossen wie ihr mir beschrieben habt (an den Taster direkt):
Aus den 1,9 V werden 0,7V. Wenn beide Kabel in den Tasterklemmen sind passiert gar nichts, die Schaltung wird nicht aktiviert. Nehm ich jedoch ein Ende ab und halte es während das Handy das "Steuerplus" liefert wird der Timer aktiviert. Ich hoffe ihr könnt nachvollziehen was ich meine.
Ist alles fest angeschlossen passiert gar nichts. Ist nur eins fest und ich halte das andere ran schaltet sich der Timer ein.

2. Transistorvariante: BC 547C
Sobald ich Emitter und Collector an den Taster anshcließe löst die Schaltung aus ohne dass irgendein Signal vom Handy kommt.

3. Versuch mit anderem Handy und Oktokoppler. Dieses Mal vom Vibrationsalarm 3,9V mit 150 Ohm Widerstand.
Alles funzt.
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