Frage: Löt-Gerät für Elektronik?

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Frage: Löt-Gerät für Elektronik?

Neuer Beitragvon Terminico am Dienstag 20. Februar 2007, 16:39

Hallo Leute,
ich suche im Moment ein günstiges Lötgerät und habe da eins bei Conrad gefunden. Einen Link kann ich leider aufgrund von Conrads Seitenaufbau nicht geben.
Für das Lötgerät gibt es allerdings nur Lötspitzen mit mind. 1,2mm Bleistiftform. Ich hätte da die Frage: Ist das für Elektronik ausreichend?
Oder soll ich da lieber ein anderes Gerät nehmen?

Ich würde lieber bei dem Gerät bleiben, auch wenn es, wie es aussieht, NoName ist, weil es eine Soll/Ist Termperaturanzeige hat,
die Temperatur regelbar ist, es digital ist und nur knapp 50€ kostet.
Es scheint ja relativ schwer zu sein einigermaßen gute Löt-Stationen für unter 50 € zu bekommen.

Und noch eine Frage: Was für Lötzinn ist denn gut geeignet?
Soll ich bleifreien nehmen?

Danke schonmal im Vorraus,
Terminico
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Neuer Beitragvon yehti am Mittwoch 21. Februar 2007, 08:32

Moin!
Guck mal bei Reichelt nach "Lötstation AP2".
Bleifreies Lötzinn taugt nur für Wasserleitungen.
Gruß Gerrit
yehti
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bleifrei

Neuer Beitragvon BernhardS am Mittwoch 21. Februar 2007, 09:10

Hallo,

wenn Du neu einsteigst, dann verwende bleifreies Lot. Es ist etwas schwieriger zu löten, daher ist es nicht verkehrt in eine gute Station zu investieren.
Aber dann bist Du an das Zeug gewohnt und musst Dich nicht mehr umstellen.

Persönlich halte ich das bleifreie Lötzinn auch nicht für eine besonders gelungene Idee, aber dem ROHS wird sich auch der Bastler nicht völlig entziehen können.

Bernhard
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Re: bleifrei

Neuer Beitragvon derguteweka am Mittwoch 21. Februar 2007, 17:44

Moin,

BernhardS hat geschrieben:Hallo,

wenn Du neu einsteigst, dann verwende bleifreies Lot. Es ist etwas schwieriger zu löten, daher ist es nicht verkehrt in eine gute Station zu investieren.
Aber dann bist Du an das Zeug gewohnt und musst Dich nicht mehr umstellen.

Persönlich halte ich das bleifreie Lötzinn auch nicht für eine besonders gelungene Idee, aber dem ROHS wird sich auch der Bastler nicht völlig entziehen können.

Bernhard


Wozu soll das gut sein?
Ob ich als Bastler bleifrei loete oder nicht, sollte niemanden jucken. Aber jeder, der schon mal von Hand bleifrei geloetet hat, wird das nicht freiwillig nochmal machen. Das Flussverhalten und Benetzung sind eine einzige Katastrophe.

Ganz eigenartig ist ja auch, welche Bereiche von dem bleifrei-loet-Hype ausgenommen werden: Naemlich so gut wie alles ausser Amuesierelektronik: Z.B. Autoelektrik, Medizintechnik, etc.
Warum wohl? Ist naemlich schon bloed, wenn das ABS im Auto, der Servomotor fuer die Steuerstaebe im AKW oder der Herzschrittmacher grad' in dem Moment wo's drauf ankommt, ausfallen, weil ein Whisker gewachsen ist und einen Kurzschluss macht oder eine Loetstelle doch nicht so richtig geloetet hat und zum Wackelkontakt mutiert.

Kurz: Fuer daheim wuerd' ich keinesfalls bleifrei loeten - verbleites Loetzinn wirds (wegen den ganzen Ausnahmen) noch langfristig geben. Derzeit ist es auch ca. 2-3mal billiger als Bleifreies.

Zur Loetstation selber: Digitale Soll/Ist Anzeigen halte ich fuer ziemlich ueberfluessigen Humbug. Die "normalen", industriellen Loetstationen haben das auch nicht. Da reicht imho ein Poti mit Temperaturskala und eine Blinke-LED, mit der man sehen kann, ob die Temperatur erreicht ist.

Gruss
WK
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Neuer Beitragvon Terminico am Mittwoch 21. Februar 2007, 20:19

Danke schonmal für die Antworten, die sind wirklcih hilfreich.
Kann mir denn jemand noch nen konkreten Tipp für eine Lötstation geben, den Namen von einer guten zum Beispiel.

Grüße, Nico

/edit: Die Lötstation AP2 von Reichelt sieht doch ganz gut aus. ABer wie ist deren Qualität? Vom Preis her ist die natürlich super.
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Neuer Beitragvon derguteweka am Mittwoch 21. Februar 2007, 21:29

Moin,

Terminico hat geschrieben:Kann mir denn jemand noch nen konkreten Tipp für eine Lötstation geben, den Namen von einer guten zum Beispiel.


Naja, die Klassiker sind die von Weller oder Ersa. Ich hab' meine Ersa jetzt seit ueber 22 Jahren - ausser Loetspitzen und Schwaemmchen ist noch alles original. Auf Arbeit fliegen noch 'n paar Stationen von Weller rum, gegenueber denen ist meine Ersa sicher noch fast neu :)

Terminico hat geschrieben:/edit: Die Lötstation AP2 von Reichelt sieht doch ganz gut aus. ABer wie ist deren Qualität? Vom Preis her ist die natürlich super.


Die Fragen werden halt sein: Wie lange gibts dafuer die Loetspitzen zu kaufen und wie lange haelt das Heizelement / die Elektronik. Aber ich wuerd' mal sagen, dass du in der <20EUR Klasse wohl eh' nicht viel falsch machen kannst - mehr als die 20EUR kannst du ja nicht versenken :)

Gruss
WK
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Neuer Beitragvon vorschlaghammer am Mittwoch 21. Februar 2007, 21:47

konban wa

ich zum beispiel benutze auch ein weller lötkolben der klasse TCP (Bj. 02/78 ) jetzt heisen die WTCP ist halt nicht temperatur geregelt. Aber er hat den vorteil das es ein magnastat lötkolben ist also ein magnet der bei einer bestimmten temperatur sich umpolt ( ich mag das klacken vom magneten) mit anderen lötspitzen kann mann auch höchere temperaturen erreichen aber mir reichen meine 310 °C.

mfg vorschlag
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Neuer Beitragvon Terminico am Mittwoch 21. Februar 2007, 21:52

Ok, ich werde wohl erstmal diese 18 Euro Station da kaufen und dann vielleicht umsteigen,
wenn ich studiere, wie ich es plane (Physik).
Bin im Moment in der Jgst. 12 an einem Gymnasium, mit Mathe und Physik Leistungskurs und seit meiner
Facharbeit über Transistoren und Kondensatoren auch mit einem regen Interesse and Elektronik.
Terminico
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