Stromstärke begrenzen

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Stromstärke begrenzen

Neuer Beitragvon der nix wisser am Dienstag 6. März 2007, 21:57

Hallo,

ich glaub ich stehe ein bissi sehr fesst aufm schlauch... Vielleicht kann ja einer von euch mein Bein etwas heben...

Mein Problem:
Ich habe einen 12V - 26AH BleigelAkku, deb ich mit einem Netzgerät (13,8V - 3A) laden möchte.
Wenn ich den so lade, geht der mir irgend wann kaputt weil er zu schnell geladen wird oder?
Wenn ich jetzt einen Widerstand dazwischen hänge:
U=13,8V I=2A (Da ja 2A an dem Widerstand abfallen sollen, das der Akku nur mit 1A geladen wird.) = 13,8:2=~7Ohm
Muss ja das Netzgerät ständig Volllast bringen...

Kann man das nicht anders lösen, damit das netzgerät auch nur 1A (meinet wegen auch 1,5A) liefern braucht?

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe
der nix wisser
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Re: Stromstärke begrenzen

Neuer Beitragvon derguteweka am Dienstag 6. März 2007, 22:23

Moin,

Deine Widerstandsberechnung haut so nicht hin. Dieser 7 Ohm Widerstand muesste dann parallel zum Akku und Netzteil liegen, damit die 2A durchfliessen wuerden (und dabei ca. 28W verheizen).
Einen Akku an einem 13.8V (stabilisierten) Netzteil zu laden ist nicht optimal, der maximale Ladezustand eher Glueckssache. Um einen Widerstand zu dimensionieren, der den Akku vor zu grossem Strom schuetzt wuerd' ich mal wie folgt rechenen:
minimale Spannung am Akku, wenn er so richtig alle ist: Ich schaetz' einfach mal so 10V - wird nicht stimmen, setz' dann halt die richtige Spannung ein.

Max. zulaessiger Ladestrom 26Ah / 10h => 2.6A

Daraus der Wert fuer einen Widerstand (in Reihe) zwischen Netzteil und Akku:
(13.8V-10V)/2.6A=1.46Ohm, gewaehlt 1.5Ohm.
Belastbarkeit: (2.6A)²*1.5Ohm=10.14W ; naja sollte ein 10W Widerstand mit ein bisschen Pusten ueberleben koennen...

Da aber der Ladestrom sehr klein wird, wenn die Akkuspannung in die Naehe der 13.8V kommt, ist das mit dem kompletten Aufladen mit diesem Netzteil nix.

Gruss
WK
derguteweka
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Neuer Beitragvon der nix wisser am Dienstag 6. März 2007, 22:49

Da aber der Ladestrom sehr klein wird, wenn die Akkuspannung in die Naehe der 13.8V kommt, ist das mit dem kompletten Aufladen mit diesem Netzteil nix.


das heisst, man müsste anstatt eines Widerstandes einen Poti einbauen un je nach dem wie die Akku spannung ist nachregeln?!?

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Aber eigendlich ist das ja totaler Quatsch, da ich dann eher ne heizung (Widerstand+Netzteil wird sehr warm) anstatt was efektives habe.... kann man das nicht irgend wie anders lösen?

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der nix wisser
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Ladestrom

Neuer Beitragvon BernhardS am Mittwoch 7. März 2007, 14:24

Hallo,

ich hab das Problem nicht ganz verstanden. Das mag etwas merkürdig aussehen, weil ich sonst immer als großer Akkuschoner auftrete.
3 A sind für einen 26Ah Akku vielleicht reichlich, aber nicht unbedingt zuviel. Wenn der Akku nicht allzu leer ist, fließen auch weniger als 3A. 13,8V Ladeschlußspannung sind eigentlich auch nicht verkehrt. Grundsätzlich sind noch ein paar zehntel mehr möglich.
Wie schauen denn Deine Lade-/Entladezyklen aus?

Bernhard
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Neuer Beitragvon der nix wisser am Mittwoch 7. März 2007, 16:34

3 A sind für einen 26Ah Akku vielleicht reichlich, aber nicht unbedingt zuviel.


Das mit den 3A ist jetzt vielleicht ein wenig unglücklich gewählt... da diese zu dem Akku ungefähr passen....
Nehmen wir einmal an, ich würde ein Netzgerät mit 10A benutzen?

Wie schauen denn Deine Lade-/Entladezyklen aus?


Das weiss ich noch nicht so genau, ich habe vor, den Akku (vielleicht noch ein paar mehr) in einen Camping Bus ein zu bauen. Als 2. Batterie für Kühlschrank Licht Musik usw. Zusätzlich habe ich ein Strom Aggregat, welches ich aber nicht immer laufen lassen will. Mit diesem soll dann ein Netzgerät betrieben werden, welches dann die Akkus läd. Je nach dem wieviel A der Kühlschrank, Lampen + Musik ziehen, wähle ich dann ein ausreichendes Netzgerät aus, welches im Betrieb diese Teile mit genügend Strom beliefern kann.
Nur ich will halt nicht das wenn ich daheim bin, das Netzgerät an eine Steckdose Stecke, die Verbraucher aus sind sodass nur der Akku geladen wird, das dieser zu viel Strom bekommt und dadurch kaputt geht....
der nix wisser
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Neuer Beitragvon der nix wisser am Mittwoch 7. März 2007, 16:52

das dieser zu viel Strom bekommt und dadurch kaputt geht....


Sind da vielleicht normale Autobatterieen weniger empfindlich? das man einfach sacht die GelAkkus lass ich weg?
der nix wisser
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Autobatterien

Neuer Beitragvon BernhardS am Donnerstag 8. März 2007, 10:30

Hallo,

der Effekt bei hohen Strömen besteht darin, daß sich die chemische Umwandlung an der Oberfläche der Elektroden abspielt. Die Schwefelsäure wird beim Laden konzentriert und beim Entladen "dünner". Diese dickere oder dünnere Säure im Oberflächenfilm muss sich nun mit dem Rest vermischen und das braucht Zeit.
Beim Auto ist das schnell erledigt weil die Batterie bewegt wird. Sehr große Batterien haben dazu eine Möglichkeit die Säure aufzumischen.

- Im Camper kommst Du mit 26Ah nicht weit, das reicht gerade für Beleuchtung und Radio.
- Es gibt Aggregate die direkt 12V Ladestrom abgeben
- Daheim kannst Du den Akku doch langsam laden

Wenn es mein Camper wäre, würde ich auf jeden Fall normale Autobatterien einbauen und zwar ziemlich große. Und ein Solarmodul auf das Dach. Nur hab ich natürlich leicht reden, das sehe ich schon ein.

Bernhard
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Neuer Beitragvon der nix wisser am Donnerstag 8. März 2007, 15:24

son Aggregat bringt doch auch viel zu viel Strom oder net?
der nix wisser
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Überladung

Neuer Beitragvon BernhardS am Freitag 9. März 2007, 07:21

Hallo,

Du hast zuviel Angst vor dem Überladen. Schau mal bei den Batteriefirmen z.B. Varta, Sonnenschein, Hagen -ist jetzt glaube ich alles unter "Exide" zusammengewürfelt- nach. Dort finden sich haufenweise Informationen.
Grundsätzlich schafft ein Bleiakku bis zu etwa 1000 Ladezyklen. Bei einem Zyklus pro Woche sind das 20 Jahre. Jede Fehlbehandlung verkürzt diese Zeit, aber 300 Zyklen wären immer noch 7 Jahre.
Weder Du noch Dein Akku haben das ewige Leben.

Bernhard
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Neuer Beitragvon der nix wisser am Freitag 9. März 2007, 15:26

mir geht es eigendlich weniger um das überleben der akkus, als das meinses Netzgerätes...
:roll:

Nun ja, vielen dank für deine Antworten, werde mal schauen, ob ich eine Lösung finde... denke mal einfach Solapannels aufs dach, is die einfachste.... :wink:
der nix wisser
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