Hilfe: Anschluss-Problem mit Mikrofon "MCE 101" -

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Hilfe: Anschluss-Problem mit Mikrofon "MCE 101" -

Neuer Beitragvon Terminico am Montag 30. April 2007, 16:21

Hallo nochmal, hier ist meine nächste Frage:
Ich habe mir die Elektret Mikrofonkapsel "MCE 101" gekauft, habe aber das Gefühl, dass ich es falsch anschliesse.
Hier klicken für Info zum Mikro!

Stimmt es, dass das Gehäuse die Masse ist, das weiße Kabel das Signal und das andere das für die Versorgungsspannung?

Und wie kann ein Kabel an das Gehäuse anlöten? Bei mir fallen die Kabel trotz aufgerauhter Oberfläche immer wieder einfach ab.

Danke schonmal, Nico
Terminico
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Neuer Beitragvon anders am Donnerstag 3. Mai 2007, 19:33

Und wie kann ein Kabel an das Gehäuse anlöten? Bei mir fallen die Kabel trotz aufgerauhter Oberfläche immer wieder einfach ab.
Du solltest am Mikrofongehäuse überhaupt nicht löten.
Wahrscheinlich besteht es aus Aluminium und das kann man nur mit ganz speziellen Loten oder Ultraschall löten. Gewöhnliches Lötzinn ergibt nur unzuverlässige Klebestellen.
Wenn man Alu doch mal kontaktieren muss, wird meist geschraubt oder geklemmt.

In diesem speziellen Fall besteht auch die Gefahr, daß durch die Hitze beim Löten die Elektretmembran, sie besteht aus einer hauchdünnen metallisierten PVDF -Folie, depolarisiert wird.
Das Mikrofon ist dann unwiderruflich Schrott.

Nun zu deinen Problem, in der Hoffnung, daß das Mikro noch ok ist:
Wie man im Datenblatt erkennen kann, hat der Hersteller schon das Gehäuse mit der als "Terminal2" bezeichneten Elektrode verbunden.
Da schliesst du also Masse bzw. die Abschirmung der Leitung an.

Der als "Terminal1" bezeichnete Anschluss führt die Signalspannung.
Da das elektrisch das Drain des als Vorverstärker im Mikro eingebauten Sperrschicht-FET ist, muss man dort auch noch die Betriebsspannung zuführen.

Einige Mikrofoneingänge, z.B. beim PC, sind schon entsprechend vorbereitet, sodaß du das Mikro dort direkt anschliessen kannst.

Wenn du aber z.B. einen Eigenbau Verstärker verwendest, so solltest du Terminal1 über einen Widerstand von z.B. 4,7kOhm mit einer positiven Spannung von z.B. 5..12V verbinden, damit der im Mikro eingebaute Transistor versorgt wird.

Über einen ebenfalls an Terminal2 angeschlossenen Kondensator von einigen µF kannst du dann das Signal auskoppeln und gleichzeitig den Gleichspannungsanteil vom Signal abtrennen.
anders
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Neuer Beitragvon Terminico am Samstag 5. Mai 2007, 09:30

Sag mal, wie, bzw. wo hast du das Datenblatt gefunden?
Ich hab gesucht und ncihts gefunden.

Inzwischen hab ich es auch ans Laufen gebracht, hat noch alles funktioniert. Einfach einen Koppelkondensator noch zusätzlich an die Versorgungleitung, da bekommt man dann das Signal raus.
Terminico
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Neuer Beitragvon anders am Samstag 5. Mai 2007, 10:34

wo hast du das Datenblatt gefunden?
In dem von dir angegeben Link ! :lol:

Datenblatt sollte man vielleicht auch besser in Anführungszeichen setzen, aber immerhin kann man in der Grafik erkennen, daß der als Terminal2 bezeichnete Anschluss mit dem Gehäuse verbunden ist.
Der Rest ist Wissen. :roll:


Ich habe mal das Datenblatt eines Transistors hochgeladen, der typischerweise in solchen Mikrofonkapseln eingebaut ist.
Dort siehst du unter "Test Circuit" auch das Zusammenspiel Elektretmembran, JFET, Spannungsversorgung und Koppelkondensator.
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
anders
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