Verstärkerschaltung für Mikrofon

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Verstärkerschaltung für Mikrofon

Neuer Beitragvon Terminico am Freitag 15. Juni 2007, 12:09

Hallo Leute,
ich habe diesen Mikrofonvorverstärker hier, und wollte mal wissen, wie ich den lauter bekommen könnte.
Den Eingangswiderstand hab ich schon verringert und der 470 Ohm Widerstand war mal 680 Ohm groß.
Die Verstärkung ist mir aber immer noch zu gering.
Betrieben wird die Schaltung mit einem Elektret Mikrofon, wie an dem Arbeitswiderstand von 22k Ohm zu sehen ist.

Hier der Schaltplan:
Bild

Vielen Dank schon im Vorraus, Nico
Zuletzt geändert von Terminico am Montag 18. Juni 2007, 11:56, insgesamt 3-mal geändert.
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Neuer Beitragvon gonimax am Freitag 15. Juni 2007, 16:22

hallo, eventuell erhöht sich die Ausgangsspannung, wenn R3 ein Elko parallel geschaltet wird - musst mal probieren
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Neuer Beitragvon Master-Jimmy am Freitag 15. Juni 2007, 17:21

Nebenbei:

Lauter bedeutet eigentlich überhaupt nicht mehr Leistung.
Von Leistungsverstärkung spricht man dann, wenn die Stromstärke verstärkt wird und nicht die Spannung(Lautstärke).
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Neuer Beitragvon Master-Jimmy am Freitag 15. Juni 2007, 17:36

(Wir haben das erst gerade in der Schule; ist vielleicht also ziemlich daneben)
Das sind doch im Prinzip zwei mal eine Emitterschaltung(um die Invertierung aufzuheben nehme ich an?) und da
Code: Alles auswählen
       Rc
vu = -------    (annähernd)
       Re

müsste doch ein Vergrössern von Rc die Verstärkung erhöhen. Wobei der Strom dann kleiner wird was man mit einer weiteren Stufe, eben einem Emitterfolger(Leistungsverstärkung), korrigieren könnte.

P.S.:
- Nimmt man da nicht so oder so besser einfach einen Operationsverstärker?

- Wer das Schaltbild ansehen möchte.-Die korrekte URL ist:
http://bluescreenempire.bl.funpic.de/te ... e4rker.gif
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Neuer Beitragvon Terminico am Montag 18. Juni 2007, 11:16

Ich habe im Moment leider keinen OpAmp zur Verfügung, aber das mit dem Rc könnte man mal versuchen, nur weiß ich gerade nicht wirklich was hierbei Rc ist, gibt ja 2 Kollektoren.

Und Entschuldigung für das ä im Dateinamen, da hab ich garnicht dran gedacht und bei Firefox funktioniert das auch so.

Grüße, Nico
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Neuer Beitragvon Master-Jimmy am Montag 18. Juni 2007, 17:22

R4 glaube ich.
(Wie bereits gesagt: Ich bin nicht gerade eben sattelfest bei Transistorverstärkern)
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Neuer Beitragvon Stromus am Mittwoch 20. Juni 2007, 07:57

Hallo Nico,

Deine Schaltung funktioniert so überhaupt nicht:

1. T1 hat einen sehr geringen Eingangswiderstand. Da er mit Spannungsgegenkopplung arbeitet (R2) ist der gesamte Eingangswiderstand ca. R1 = 100Ohm. Der zweite Transistor arbeitet auch mit Spannungsgegenkopplung (R4) und auch mit Stromgegenkopplung (R3), hat deshalb einen etwas anderen Einganswiderstand, aber kaum ein Signal zum verstärken.
2. Die Verstärkung der ersten Stufe liegt bei etwa 3 und ist vergleichbar mit der zweiten Verstärkung.
3. Keine Trennung der Gleichspannungsanteile.

Die Lösung wäre ein einziger Transistor mit eingestelltem Arbeitspunkt aus der Betriebsspannung über einen festen Spannungsteiler. Der Kollektorwiderstand geteilt durch Emitterwiderstand ergibt dann die Verstärkung. Diese kann erhöht werden, indem der Emitterwiderstand in zwei aufgeteilt wird und der untere Teil (auf Masse sitzend) mit einem Kondensator überbrückt wird.

Nebenbei:

Lauter bedeutet eigentlich überhaupt nicht mehr Leistung.
Von Leistungsverstärkung spricht man dann, wenn die Stromstärke verstärkt wird und nicht die Spannung(Lautstärke).


Das ist Quatsch. Die Wirkleistung setzt die Membrane in Bewegung!
Stromus
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Neuer Beitragvon SAD am Mittwoch 20. Juni 2007, 08:22

Stromus hat geschrieben:Hallo Nico,

Deine Schaltung funktioniert so überhaupt nicht:

1. T1 hat einen sehr geringen Eingangswiderstand. Da er mit Spannungsgegenkopplung arbeitet (R2) ist der gesamte Eingangswiderstand ca. R1 = 100Ohm. Der zweite Transistor arbeitet auch mit Spannungsgegenkopplung (R4) und auch mit Stromgegenkopplung (R3), hat deshalb einen etwas anderen Einganswiderstand, aber kaum ein Signal zum verstärken.
2. Die Verstärkung der ersten Stufe liegt bei etwa 3 und ist vergleichbar mit der zweiten Verstärkung.
3. Keine Trennung der Gleichspannungsanteile.

Die Lösung wäre ein einziger Transistor mit eingestelltem Arbeitspunkt aus der Betriebsspannung über einen festen Spannungsteiler. Der Kollektorwiderstand geteilt durch Emitterwiderstand ergibt dann die Verstärkung. Diese kann erhöht werden, indem der Emitterwiderstand in zwei aufgeteilt wird und der untere Teil (auf Masse sitzend) mit einem Kondensator überbrückt wird.

Nebenbei:

Lauter bedeutet eigentlich überhaupt nicht mehr Leistung.
Von Leistungsverstärkung spricht man dann, wenn die Stromstärke verstärkt wird und nicht die Spannung(Lautstärke).


Das ist Quatsch. Die Wirkleistung setzt die Membrane in Bewegung!


Hallo!

Möchte wetten er hat nichts verstanden.
Sende ihm einen Link oder mach ne' Skizze,damit er weiß
was Du meinst.

Mfg SAD
Gruß SAD
SAD
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Neuer Beitragvon Terminico am Mittwoch 20. Juni 2007, 09:31

SAD, ich muss dich korrigieren, ich hab glaub ich sogar mehr als die Hälfte verstanden. :)
Ganz so wenig Ahnung hab ich davon nicht, du meinst also ich soll einen Transistor mit einem Spannungsteiler an der Basis betreiben und parallel zum 2. Emitterwiderstand noch einen Elko schalten.

Das werd ich mal ausprobieren, danke für die Hilfe.
Feedback wird also noch kommen.

Grüße, Nico
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Neuer Beitragvon Stromus am Mittwoch 20. Juni 2007, 09:40

Ja praktisch eine Emitterschaltung als Spannungsverstärker und gleich hinterher eine Gegentaktstufe für die Stromverstärkung, da wahrscheinlich Dein Lautsprecher niederohmig ist.

Die Spannungsverstärkung der Emitterschaltung (1. Stufe) legst Du so aus, dass die maximale Amplitude des Mikro multipliziert mit dem Verstärkungsfaktor den Transistor nicht an die "clipping"-Grenze treibt ;)
Die Koppelkondensatoren nicht vergessen!!!
Stromus
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Neuer Beitragvon Terminico am Mittwoch 20. Juni 2007, 11:50

Ok, das habe ich jetzt nicht ganz verstanden. ;)
Was für mich praktisch wäre, wenn man es für hochohmige und niederohmige Lautsprecher etc. verwenden könnte, eventuell mit Umschalter.

Also doch 2 Transistoren in die Schaltung, einen um die Spannung zu verstärken, den anderen um die Stromstärke zu verbessern?

Da muss ich mal ein paar Formeln anschauen, aber schonmal danke.

Grüße, Nico
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Neuer Beitragvon Master-Jimmy am Mittwoch 20. Juni 2007, 15:12

Stromus hat geschrieben:Das ist Quatsch. Die Wirkleistung setzt die Membrane in Bewegung!


Und diese Wirkleistung wird mit Zunahme der Stromstärke meist grösser, oder?
Mit mehr Spannung wir die Leistung schon auch grösser, der Sound bleibt aber ja nicht der selbe. Deshalb wird eigentlich schon der Emitterfolger als Leistungsverstärker bezeichnet und nicht eine Emitterschaltung.
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Neuer Beitragvon Stromus am Donnerstag 21. Juni 2007, 07:08

Mit mehr Spannung wir die Leistung schon auch grösser, der Sound bleibt aber ja nicht der selbe. Deshalb wird eigentlich schon der Emitterfolger als Leistungsverstärker bezeichnet und nicht eine Emitterschaltung


Das ist klar! Das Gegenteil habe ich zu keinem Zeitpunkt behauptet 8)



Und diese Wirkleistung wird mit Zunahme der Stromstärke meist grösser, oder?


Der Wirkleistung ist es egal wodurch sie größer wird. Ob durch Strom oder Spannung, ist es gleichgültig!
Aber:
Verstärkereingänge "sehen" zuerst Spannungen im mV-Bereich. Du kannst sicher selber berechnen welche Ströme benötigt werden, wenn diese Spannung nur mittels Impedanzwandler (= Emitterfolger = Kollektorschaltung) an die Lautsprecher gegeben wird, um die gleiche Leistung zu erzielen. Deshalb zuerst Spannungsverstärkung und danach Stromverstärkung. Der Hintergedanke ist relativ einfach:
ist der Lautsprecher niederimpedant, so wird eine Impedanzwandlung nötig, denn eine Spannungsverstärkung geht Hand in Hand mit einem großen Ausgangswiderstand.

Und ja diese Aussage stimmt nicht:

Lauter bedeutet eigentlich überhaupt nicht mehr Leistung.
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Neuer Beitragvon Terminico am Donnerstag 21. Juni 2007, 17:18

Ok, jetzt habt ihr mich verwirrt. Wäre sehr praktisch, wenn mir jemand nen kleinen Schaltplan geben würde oder etwas detaillierter sagen könnte, was wohin gehört.

Meint ihr denn, ein einfacher Verstärker würde reichen, und wie sieht das aus, wenn ich es z.B. an den PC oder eine Anlage anschliessen will?

Grüße, Nico

/edit: Hat sich erledigt, habe einen Vorverstärker mit einem NE5534A gebaut.
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