Wie misst man die Ströme eines E-motors

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Neuer Beitragvon Satcher am Freitag 14. Februar 2003, 23:19

Hey Leute

Hoffentlich kann mir jemand helfen also ich hab 2
12v Anlassermotoren und die muss ich so messen das ein Elektriker weiss wie die werte sind aber wie mach ich das?
Muss der Motor dabei laufen ?
Wie muss das Voltmeter angehalten werden?
Satcher
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Samstag 15. Februar 2003, 09:37

Hallo Satcher,

das ist nicht ganz so einfach, weil es um hohe Ströme geht.

Den Strom misst man mit einem Amperemeter und das A-meter legt man in Serie, das heisst Du verbindest die Masseseite des Anlassers mit Minus der Batterie, dann die Zuleitung des Motors mit dem Minuspol des A-meter und dessen Pluspol mit dem Pluspol der Batterie. Das A-Meter muss natürlich für diese hohen Ströme geeignet sein. Halte bitte keine der Drähte von Hand, da bei den hohen Strömen bei schlechtem Kontakt hohe Temperaturen entstehen können. Kannst zum Beispiel die Überbrückungskabel zum anschliessen nehmen. Wenn einer der Motoren nicht läuft, sofort wieder abhängen da im Kurzschlussfall 100te von Ampere fliessen können.
Den zu testenden Starter vieleicht mit einer Schraubzwinge am Tisch festklemmen, sonst dreht der sich vieleicht mit der Startbeschleunigung und fällt Dir auf den Fuss. ;( Dann viel Glück!

Gruss aus GR
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Neuer Beitragvon Maris am Samstag 15. Februar 2003, 11:14

Den Strom kann man beispielsweise mit einem Zangenamperemeter messen, welches für Gleichstrom geeignet sein muß. Diese Geräte sind allerdings recht teuer.

Man kann auch einen Shunt ( Nebenwiderstand ) in Reihe zum Verbraucher schalten. Der Widerstand hat nur einen Wert von wenigen Milliohm und über ihm fällt eine sich zum fließenden Strom proportional verhaltende Spannung ab, die mit einem normalen Voltmeter gemessen werden kann.

ciao Maris
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Neuer Beitragvon joe am Samstag 15. Februar 2003, 17:46

Vorsicht, ein Anlasser ist ein Reihenschlussmotor, bei Leerlauf gehen die gern durch, also die Drehzahl steigt von allein an bis zur Selbstzerstörung

mfg Joe
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Immer die Sicherheitsvorschriften beachten.
joe
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Neuer Beitragvon Maris am Samstag 15. Februar 2003, 18:31

Ich weiß nicht, inwieweit ich mich blamiere - meine Lehrzeit liegt aber auch schon wieder ein paar Jährchen zurück.

Daß die Drehzahl bis zur Zerstörung anteigt stimmt zwar, aber eher nur rechnerisch und in der Theorie.
Praktisch kommen Reibungsverluste in den Lagern und die Bremswirkung des Luftwiderstandes zum tragen, die die Drehzahl auch im Leerlauf auf ungefährliche Werte begranzen.

ciao Maris
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Neuer Beitragvon Satcher am Sonntag 16. Februar 2003, 00:35

Das mit den Shunts hört sich wirklich interessant an wenn ichs richtig verstanden hab fällt dadurch auch die motordrehzahl ab oder?
Wie tief könnte man die Drehzahl bekommen mit möglichst einfachen Mitteln n bisschen Drehmoment sollte natürlich auch noch bleiben.
Ist das wirklich nur mit ner Puls weiten Modulationsschaltung machbar also ner Pwm Steuerungen würd es gern viel einfacher machen wenn das möglich ist.
Satcher
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Neuer Beitragvon Maris am Sonntag 16. Februar 2003, 10:43

mit dem Shunt fällt die Drehzahl nicht ab ( bzw. kaum meßbar ), da er einn geringen Widerstand hat - nur wenige Milliohm.
Er dient nicht zur Regelung der Maschine, sondern nur zur Messung der Stromaufnahme - mit dem Umweg der Messung des Spannungsabfalles über dem Shunt. Dieser Spannungsabfall hat in der Regel auch nur einen Wert von etwa 200Millivolt und verringert die Drehzahl des Motors nur unmerklich.

ciao Maris
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