Wie viel Ampere sind gefährlich???

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

Moderator: Moderatorengruppe

Wie viel Ampere sind gefährlich???

Neuer Beitragvon *ELEKTRIX* am Mittwoch 25. Juli 2007, 08:19

Hi leute,
Ab welcher Amperezahl wird es gefährlich???
Wenn ich an einem Stromversorgungsgerät 1Volt und 2 Ampere einstelle, kann das lebensgefährlich sein???
Bitte helft mir!!!

Gruß Thomas
*ELEKTRIX*
Threadstarter
27847
Junior Mitglied
 
Beiträge: 34
Registriert: Mittwoch 25. Juli 2007, 08:12

Neuer Beitragvon Richi am Mittwoch 25. Juli 2007, 09:14

Richi
27848
Gold Mitglied
 
Beiträge: 380
Registriert: Montag 13. September 2004, 16:10

aber...

Neuer Beitragvon *ELEKTRIX* am Mittwoch 25. Juli 2007, 09:28

wir haben in der Schule SVG mit 1,5V festspannung und da passiert einem auch nicht!!!
Wieso steht denn da es wird ab 300mA gefährlich????

Gruß Thomas
*ELEKTRIX*
Threadstarter
27849
Junior Mitglied
 
Beiträge: 34
Registriert: Mittwoch 25. Juli 2007, 08:12

Neuer Beitragvon *ELEKTRIX* am Mittwoch 25. Juli 2007, 09:35

wenn man 1000 Ohm Körperwiderstand hat ab wieviel A wird es denn tötlich???

DANKE UND GRUß Thomas =)
*ELEKTRIX*
Threadstarter
27850
Junior Mitglied
 
Beiträge: 34
Registriert: Mittwoch 25. Juli 2007, 08:12

Widerstand

Neuer Beitragvon BernhardS am Mittwoch 25. Juli 2007, 09:50

Hallo,

Wenn ich an einem Stromversorgungsgerät 1Volt und 2 Ampere einstelle
dann stellst Du eine Spannung von 1 Volt und eine Strombegrenzung !!von 2 Ampere ein.
Der tatsächlich fließende Strom ergibt sich aus Spannung geteilt durch den Widerstand.
Der Widerstand der Haut ist leider (oder manchmal auch zum Glück) keine feste Größe. Wenn Du z.B. 10 Kiloohm nimmst, fließen 1V / 10000 Ohm = 0,1 mA. Das ist nicht gefährlich, Du könntest ja sonst eine Batterie nicht in die Hand nehmen oder bei der Modelleisenbahm nicht auf das Gleis fassen.

Die Gefährlichkeit ist ihrerseits nun auch wieder keine feste Größe. Es gibt Diagramme in die man Stromstärke und Zeit einträgt und dann den Gefährdungsbereich abliest.
In der angehängten Datei findest Du ein Beispiel auf der ersten Seite, ebenso die Änderung des Widerstandes in Anhängigkeit von der Spannung.

Gruß
Bernhad
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
BernhardS
27851
Moderator
 
Beiträge: 4597
Registriert: Donnerstag 17. Februar 2005, 17:50
Postleitzahl: 84028
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon *ELEKTRIX* am Mittwoch 25. Juli 2007, 10:09

Hi,
Ja danke BernhardS das ist dochmal etwas!!!!!!!
:D :D :D
Also wenn ich das richtig verstanden habe dann kann ich nicht einstellen wievielaus dem Ding kommen soll, sondern nur darf richtig?

Und wenn ich eine LED anschliesse dann auf 2V schalte und auf 1A wieviel bekommt die dann ab???

Danke und Gruß Thomas

P.S. Danke für die PDF Datei werde ich mir noch genauer anschauen...
Man lernt ja nie genug!!! :P
*ELEKTRIX*
Threadstarter
27852
Junior Mitglied
 
Beiträge: 34
Registriert: Mittwoch 25. Juli 2007, 08:12

LED

Neuer Beitragvon BernhardS am Mittwoch 25. Juli 2007, 11:49

Hallo,

Und wenn ich eine LED anschliesse dann auf 2V schalte und auf 1A
es bleibt schwierig:
eine rote LED brennt durch, eine grüne oder gelbe leuchtet vielleicht (wie hell und wie lange kann ich jetzt nicht so abschätzen), eine blaue leuchtet nicht.

Die rote LED leuchtet bei etwa 1,6V. Bei steigender Spannung steigt der Strom sehr steil an. Sie wird bei 2V vielleicht sogar noch mit unnatürlicher gelblicher Farbe leuchten, geht aber bald kaputt.
Gelbe und grüne LED´s haben ihre Arbeitsspannung so in dem Bereich, vermutlich würde die LED nur ganz schwach leuchten. Mit 3V und 1A passiert aber das selbe....übersteuerte Helligkeit und dann hin.
Eine blaue LED fängt erst bei 3,xx zu leuchten an. Die killst Du dann z.B. mit 5V.

Eine LED wird strombegrenzt betrieben. Also die Strombegrenzung ganz zurückdrehen. (sind bei meinem Netzteil 13 mA, also perfekt für eine LED)
Normal ist die Vorschaltung eines Widerstandes. Beispiel: Man hat 9V, die LED hat eine Arbeitsspannung von 1,6V und soll mit 0,02A laufen.

9V - 1,6 V = 7,4 V die am Widerstand abfallen sollen.

7,4 V / 0,02 A = 370 Ohm. Der nächste Wert im Sortiment sind 470 Ohm, das nehmen wir. Dann brennt die LED mit knapp 16 mA, das passt.


Bernhard
BernhardS
27854
Moderator
 
Beiträge: 4597
Registriert: Donnerstag 17. Februar 2005, 17:50
Postleitzahl: 84028
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon *ELEKTRIX* am Mittwoch 25. Juli 2007, 16:23

Also wenn ich alles richtig verstanden habe ist es egal wieviel Ampere
ich einstelle es wird nur soviel verbraucht wie nötig richtig?
Nur nicht zuwenig einstellen sonst geht es nicht oder?

Angenommen ich lasse jetzt mal bei der roten LED den Widerstand weg und stelle das SVG auf 1,6 V und 2 Ampere ein.
Dann würde die LED nur 10 mA bekommen oder?

Bis hierhin Vielen Dank und schönen Gruß
Thomas
*ELEKTRIX*
Threadstarter
27856
Junior Mitglied
 
Beiträge: 34
Registriert: Mittwoch 25. Juli 2007, 08:12

Neuer Beitragvon *ELEKTRIX* am Mittwoch 25. Juli 2007, 16:27

Also um mal auf den Punkt zu kommen...
Ich weiss das eine LED so um die 1,6-2V braucht.
Diese Spannung stelle ich dann auch ein.Logisch.
jetzt muss ich aber noch die Stromstärke einstellen und angenommen ich stelle jetzt mal auf 2A ein.
Das ist doch viiieeeelllllllll zu viel geht die LED bzw. andere Bauteile nicht kaputt????

Sorry aber ich will immer alles genau wissen bis ich auch alles verstehe :oops:

Gruß Thomas

P.S.Wenn ich jetzt bei einen SVG 60V und 1,5A einstelle also auf volle Leistung, die Leitungen dann berühre, wieviel Strom würde dann durch mich fliessen???(60mA-1,5A-oder mehr oder weniger?)

Welche Leitungen müsste ich denn berühren die + oder die - oder beide?

Ich weiss ein bisschen viele Fragen aber währe sehr nett wenn die jemand beantworten könnte. :?
*ELEKTRIX*
Threadstarter
27857
Junior Mitglied
 
Beiträge: 34
Registriert: Mittwoch 25. Juli 2007, 08:12

Neuer Beitragvon SAD am Mittwoch 25. Juli 2007, 20:42

*ELEKTRIX* hat geschrieben:Also um mal auf den Punkt zu kommen...
Ich weiss das eine LED so um die 1,6-2V braucht.
Diese Spannung stelle ich dann auch ein.Logisch.
jetzt muss ich aber noch die Stromstärke einstellen und angenommen ich stelle jetzt mal auf 2A ein.
Das ist doch viiieeeelllllllll zu viel geht die LED bzw. andere Bauteile nicht kaputt????

Sorry aber ich will immer alles genau wissen bis ich auch alles verstehe :oops:

Gruß Thomas

P.S.Wenn ich jetzt bei einen SVG 60V und 1,5A einstelle also auf volle Leistung, die Leitungen dann berühre, wieviel Strom würde dann durch mich fliessen???(60mA-1,5A-oder mehr oder weniger?)

Welche Leitungen müsste ich denn berühren die + oder die - oder beide?

Ich weiss ein bisschen viele Fragen aber währe sehr nett wenn die jemand beantworten könnte. :?


Hi!

Wenn Du 2V einstellst,dann wird eine rote LED leuchten und etwa 20 mA brauchen,egal ob Du 1A oder 100A einstellst.

Anfassen bei 60V mußt Du + und - .
Mit einer Widerstandsmessbrücke mußt Du erst Deinen
Widerstandswert ermiitteln.Dann 60V/Dein widerstand=A.

Als ich mit meiner Lehre zum Elektriker angefangen habe,
wurde uns eingebläut,65V gegen Erde und ein Stromfluß
von 50mA ist absolut tödlich.
Bei Gleichspannung sind es 120V.

Wichtig ist auch die Richtung d.h.rechte Hand und rechter Fuß muß
nicht unbedingt tödlich sein.
Aber alles was über's Herz fließt endet in der Kiste.

Gruß SAD
Gruß SAD
SAD
27862
Platinum Mitglied
 
Beiträge: 2406
Registriert: Freitag 8. Juni 2007, 14:25
Wohnort: 00000
Postleitzahl: 38259
Land: Germany / Deutschland

LED

Neuer Beitragvon BernhardS am Donnerstag 26. Juli 2007, 06:01

Hallo,

aus reiner Neugier habe ich Versuche mit LED´s gemacht. Ein bißchen muss ich mich korrigieren, die Spannungen bei denen die LED´s durchbrennen sind höher als vermutet, halten ganz schön was aus.
Für Dich ändert sich aber dadurch nichts: Der fließende Strom wird von den Eigenschaften der LED bestimmt, und nicht davon welche Strombegrenzung am Netzgerät eingestellt ist.

Also, LED´s die so auf dem Tisch zufällig rumliegen - bei 2 Volt: rote LED 16 mA, gelbe LED 6,5 mA, grüne LED 3,4 mA, blaue LED keine Anzeige.

Zum Theme Hinfassen: Wenn ich die Strippen lose in die Hand nehme, fließen bei 30 Volt rund 0,05mA; mit gewaschenen, trockenen Fingern und ohne Zudrücken. Mit Zudrücken kann man das steigern, mit Anfeuchten würde das natürlich sehr stark steigen.
Es bleibt dabei: Ob man bei 60V was spürt oder ob was passiert kann man nicht aus der Ferne vorhersagen. Es hat Unfälle mit 60 Volt gegeben, auch einige tödliche. Richte Deinen Tätigkeitsplatz entsprechend mit sicherem Equipment ein.

Bernhard
BernhardS
27867
Moderator
 
Beiträge: 4597
Registriert: Donnerstag 17. Februar 2005, 17:50
Postleitzahl: 84028
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon *ELEKTRIX* am Donnerstag 26. Juli 2007, 07:00

Hallo,
Danke SAD und BernhardS für die tollen Antworten.
Da merkt mal gleich das ihr davon Ahnung habt. :D :!: :D

Habe nur noch drei kurze Fragen und zwar:
1.
Eine LED wird strombegrenzt betrieben. Also die Strombegrenzung ganz zurückdrehen. (sind bei meinem Netzteil 13 mA, also perfekt für eine LED)


Und wenn ich es auf 2 Ampere stehen lasse???
2.
Normal ist die Vorschaltung eines Widerstandes. Beispiel: Man hat 9V, die LED hat eine Arbeitsspannung von 1,6V und soll mit 0,02A laufen.


Ist der Wiederstand zwingend nötig wenn ich auf und 1,6V einstelle doch nicht oder?

3.Womit hast du denn die LEDs gemessen???

Gruß Thomas
[/quote]
*ELEKTRIX*
Threadstarter
27869
Junior Mitglied
 
Beiträge: 34
Registriert: Mittwoch 25. Juli 2007, 08:12

Neuer Beitragvon *ELEKTRIX* am Donnerstag 26. Juli 2007, 07:03

Stimmt es auch das wenn mal 7000A hat aber nur 3V das nicht passiert???

P.S.
Richte Deinen Tätigkeitsplatz entsprechend mit sicherem Equipment ein.


Werde ich machen danke für den Tip. :D
*ELEKTRIX*
Threadstarter
27870
Junior Mitglied
 
Beiträge: 34
Registriert: Mittwoch 25. Juli 2007, 08:12

Neuer Beitragvon anders am Donnerstag 26. Juli 2007, 10:06

timmt es auch das wenn mal 7000A hat aber nur 3V das nicht passiert?
Einen eletrischen Schlag zu bekommen, ist bei so niedriger Spannung praktisch unmöglich.
Aber derartig hohe Ströme sind von starken Magnetfeldern begleitet, durch die eiserne Gegenstände, wie z.B. runterfallende Werkzeuge, zu Geschossen werden können.
Auch die Funktion von Herzschrittmachern kann durch solche Magnetfelder gestört werrden.
Magnetische Datenträger wie Kreditkarten und Disketten kannst du in der Nachbarschaft so hoher Ströme auch vergessen.

Ausserdem kann beim Ausschalten von Strömen durch die stets vorhandene Induktivität im Stromkreis eine sehr hohe Spannungsspitze entstehen.
Dazu braucht der abgeschaltete Strom garnicht mal besonders hoch zu sein, wenn eine entsprechene Spule vorhanden ist. Schon eine 1,5V Batterie kann ausreichen, daß du einen unangenehmen elektrischen Schlag bekommst, wenn du damit an den Anschlüssen von Transformatoren oder größeren Motoren "herumstocherst".
anders
27876
Moderator
 
Beiträge: 4686
Registriert: Freitag 28. Februar 2003, 13:46

Strommessung

Neuer Beitragvon BernhardS am Donnerstag 26. Juli 2007, 10:32

Hallo,

Womit hast du denn die LEDs gemessen???
Multimeter, ohne besonderen Luxus. Pollin 20€
BernhardS
27878
Moderator
 
Beiträge: 4597
Registriert: Donnerstag 17. Februar 2005, 17:50
Postleitzahl: 84028
Land: Germany / Deutschland

Nächste

Zurück zu Fragen zur Elektronik

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 58 Gäste