Spule

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Spule

Neuer Beitragvon uli47 am Freitag 7. September 2007, 10:22

hallo!

habe ein bauteil, dass für eine steuerung dient und mir kopfzerbrechen bereitet:

bauteil:
1 aluring unter dem mit geringem abstand zwei um 180° versetzt angeordnete spulen liegen.
4 nach aussen geführte adern, wobei je 2 zusammengelötet sind.
da die spulen vergossen sind, kann ich nicht erkennen, ob sie parallel oder in reihe geschaltet sind.

soll-funktionsweise:
bei anlegen von 5 volt soll ein ruhestrom von 3,7 volt messbar sein, bei bewegung des aluringes soll die spannung auf 2 volt abfallen.

wenn ich ein labornetzgerät anschliesse, messe ich lediglich 5 volt (was mir irgendwie logisch erscheint, da es die eingestellte spannung des netzgerätes ist!?) egal, ob ich den aluring nun bewege oder nicht.
bei einer strommessung messe ich in ruhe 1,1 mA, bei bewegen des ringes 1,6 mA.
messe ich den widerstand an den spulenkabeln (ohne netzgerät) erhalte ich "kein durchgang"

ich habe jetzt alles mögliche gelesen, auch über spannungsabfall an widerständen, nur verstehen tu ich nix :-(

über eine erklärung wäre ich echt denkbar!
uli47
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Wechselstrom

Neuer Beitragvon BernhardS am Freitag 7. September 2007, 14:02

Hallo,

vermutlich geht das Teil mit Wechselstrom. Kannst Du mal ein Photo einstellen?
siehe "Attachment hinzufügen"
BernhardS
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Neuer Beitragvon uli47 am Freitag 7. September 2007, 14:12

ich kann leider kein foto machen.

mit wechselstrom..... hmmm
es ist ein bauteil in einer maschine, wo die bewegung des alu-ringes die genannte spannungsänderung von 3,7 auf 2 volt erzeugen soll, die dann wiederum irgendwo in der steuerung ausgewertet wird.
das könnte natürlich sein, dass die versorgungsspannung 5 volt wechselstrom beträgt. bei einem industrietrafo ohne gleichtichter wäre das ja der fall....!?

allerdings bringt mir das immer noch nicht den rechten durchblick:
selbst bei einer spule mit dünnen draht und vielen windungen muss ich per digital-multimeter doch einen widerstand messen können, andernfalls wäre es defekt!??

und wie messe ich diese 2 spannungen von 3,7 und 2 volt, wenn ein trafo dranhängt mit 5 volt??
uli47
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Neuer Beitragvon anders am Freitag 7. September 2007, 19:34

Wechselstrom muss nicht 50Hz Wechselstrom bedeuten. Für derartige Näherungs- oder Positionssensoren werden gern auch höhere Frequenzen verwendet.
Ich vermute, daß die beiden Spulen nicht parallelgeschaltet werden, sondern phasenrichtig (!!) hintereinander, sodaß die Anordnung eine Hälfte einer Brückenschaltung darstellt.

Ohne genauere Information Bilder oder Schaltpläne ist das aber Kaffeesatzleserei.
Wie wär's, wenn du dich beim Hersteller des Geräts erkundigst, oder im Handbuch nachsiehst ?
anders
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Neuer Beitragvon uli47 am Freitag 7. September 2007, 20:06

handbuch gibt es nicht mehr, den hersteller auch nicht.

vielleicht kann man das problem auf die elektronischen grundlagen reduzieren:

aus der kiste kommen ja die vier drähte von den 2 spulen.
wenn ich nun mit einem (guten) digital multimeter keinen widerstand messen kann, bedeutet das dann, dass irgendwo eine unterbrechung vorliegt?
dann hätte sich alles weitere erübrigt und ich kann das teil in die tonne werfen.
oder ist unter umständen der widerstand zu groß, als das das messgerät es anzeigt?
z.b. weil die drähte sehr dünn und die spulen viele windungen haben?
uli47
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Neuer Beitragvon anders am Freitag 7. September 2007, 21:20

wenn ich nun mit einem (guten) digital multimeter keinen widerstand messen kann, bedeutet das dann, dass irgendwo eine unterbrechung vorliegt?
Wenn da nur die Spulen drin sind, und du überhaupt messen kannst: Ja.
Der Widerstand wird auch bei sehr sehr dünnem Draht höchstens einige zehn Kiloohm betragen.

Allerdings ist es nicht sehr wahrscheinlich, daß beide Wicklungen unterbrochen sind und da das Teil vergossen ist, kann sich im Gießharz eine komplette elektronische Schaltung verbergen.

Was man an einer solchen Schaltung mit einem Ohmmeter messen kann, ist reine Glücksache.
Viele Schaltungen fangen überhaupt erst bei einer Spannung von mehreren Volt an Strom aufzunehmen und bei den weniger als 1V mit denen digitale Ohmmeter arbeiten, verhalten sie sich wie ein Isolator.

P.S.:
bei einer strommessung messe ich in ruhe 1,1 mA, bei bewegen des ringes 1,6 mA.
Da hast du es doch !
Wenn bei 5V Strom fliesst und du mit der geringen Spannung des Ohmmeters den Widerstand unendlich bekommst, stecken da auch Halbleiter drin !
Außerdem ist noch Leben drin. Vermutlich bloß falsch angeschlossen.

Wenn du das Teil nicht fotografieren kannst, dann sag wenigstens die Farbe der Drähte, und mach mal eine Skizze der Anordnung.
Hersteller & Modellbezeichnung ?
anders
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