Bitte Hilfe bei Elektronik-Problem

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Moderator: Moderatorengruppe

Bitte Hilfe bei Elektronik-Problem

Neuer Beitragvon bussiber737 am Sonntag 17. Februar 2008, 14:51

Hallo liebe Forummitglieder u.Moderatoren.

Ich hoffe, es kann mir jemand bei meinem Problem helfen:

Für meinen Luftsportverein begleite ich den Bau einer Communications-Trainingsanlage auf Basis eines LFZ-Intercomms.
Als Zusatzfunktion sollen die Funk-Schüler die simulierten motorischen Aufgaben des Funkfrequenz bzw. der Transponder-Code-Rastung bewerkstelligen.

Ein solches Gerät kann man nicht kaufen, also muss ich mich um einen Eigenbau kümmern.
Das Elektronik-Problem sieht folgendermaßen aus:
Ich benötige für jede Schüler-Satellitenstation eine Zahleneingabe-Stelle für die Eingabe von einer 4stelligen Zahl z.B. 7417, was in der "echten" Fliegerei einem Transponder-Squawk entspricht.
An der Basisstation des Flugfunk-Ausbilders soll die korrekte Eingabe dieser 4stelligen Zahl kontrolliert werden können.

Mit demselben System soll auch eine angewiesene Funkfrequenz eingestellt und überwacht werden können, z.B. 123,025. Es geht hier nur um Eingabe und Anzeige der Zahlen, ohne weitere damit verbundene technischen Funktion.
Für die Schülerstation steht ein 90x120x40 großes Kästchen zur Verfügung, die Instructor-Basisstation bietet 300x300x100 mm Platz, die Entfernung der 5 Schülerstationen zur Basisstation beträgt jeweils etwa 3 m.

Nun meine Bitte:
wer von Euch kann mir einen Lösungsansatz für diese Elektronik-Aufgabe übermitteln, bzw. mit dem was Conrad-Elektronic so im Katalog bietet, zusammenbauen. Ich denke da an C-Control Micro-System oder I2C.
Es währe toll, dieses Vorhaben mit eurer Hilfe durchführen zu können. Ich weiss ebenso, das dies für Euch Insider keine echte Herausforderung ist.
Ich bin Elektronik-Laie, könnte mir evtl. die erforderlichen Hardware-Komponenten bestellen, aber das Problem für mich ist die Programmierung der Funktionen, dafür habe ich weder das Wissen noch die Zeit, es zu erlernen.

Vielen Dank für eine kurze oder auch längere Antwort.

Viele Grüße
Bussiber 737
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Transponder

Neuer Beitragvon BernhardS am Sonntag 17. Februar 2008, 15:52

Hallo,

Darf ich zusammenfassen?

Jeder Schüler und der Ausbilder hat ein Kästchen vor sich mit einer 10-er Tastatur und einer LCD-Anzeige.
Der Ausbilder tippt 4711 ein, der Schüler tippt 4711 ein -kommt dann Enter oder ist das nach der vierten Ziffer automatisch eingegeben?
Dann schaut er in eine Tabelle, liest 123,45 ab, tippt dies ein -wieder die Enter-Frage - und schaut dann fragend zum Ausbilder.

Der Ausbilder sieht auf seinem Display:
Schüler 1. 4711
123,45
Schüler 2. 4711
123,45
Schüler 3. 4711
123,54

So ungefähr?

Bernhard
BernhardS
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Fast richtig!

Neuer Beitragvon bussiber737 am Sonntag 17. Februar 2008, 20:19

Hallo Bernhard, erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich möchte mich vorstellen, mein Name ist Andreas.

Der Instructor teilt jedem der 5 Schüler im Laufe des Funksprechverfahrens den Transponder-code über das Intercom (=Mikrofon-Kopfhöhrer-Kombination) mit ("set Squawk 7710"). Der Schüler liest die Anweisung zurück gibt dann auf seiner Tastatur den Zahlencode 7710 ein. Danach muss der Instructor natürlich kontrollieren können, ob der Schüler die richtige Ziffernfolge eingetippt hat - (Zur Erklärung: Klingt ja recht einfach, da das Ganze in Englisch und zusammen mit anderen Funksprechverfahrenstechnischen Anweisungen übertragen wird, werden hier Stressbedingt Verständnis, Verstehens bzw. Fingertrouble-Fehler passieren) . Weshalb auf der großen Basisstation des Lehrers das Display die 4 Ziffern anzeigen muss, die der Schüler tatsächlich eingibt.
Es gibt hier nur 4 Ziffern, niemals mehr und das nur mit Zahlen von 0 bis 7. Die Eingabe der 4. Ziffer könnte somit auch Abschluss der Eingabe sein.
Das ist die EINE Baustelle.

Die Andere Sache, völlig unabhängig von der Eingabe des vierstelligen Transpondercodes ist die Übermittlung einer neuen Funkfrequenz durch den Instructor (der simuliert im Unterrichtsraum den Tower / bzw. Fluglotsen).
Hier wird dem Schüler vom Lehrer akkustisch eine neue Funksprechfrequenz zugewiesen, die er "simuliert" in seine Tastatur eingibt. Die Intercomm- Anlage arbeitet Frequenzunabhängig, so soll der Schüler die Eingabe der neuen Frequenz in das Funkgerät durch die Eingabe der Ziffernfolge in die Tastatur simulieren. Auch hier kontrolliert der Instructor durch seine Anzeige auf dem Basisgerät (LC-Display oder Ähnliches) die korrekte Zahlenfolge der Frequenz, z.B. 130,550.
Im echten Flugzeug wird vom Fluglotsen die neue Frequenz angewiesen (Set new Frequency München Radar 130,550). Der Pilot liest die Anweisung zur Bestätigung zurück und setzt erst dann auf seinem Funkgerät die neue Frequenz, auf der er sich dann selbständig beim München Radar-Lotsen meldet.

Der Instructor (Radarlotse) braucht hierzu k e i n e Eingabetastatur, da er alles über Funk durchgibt!

Anzeige auf dem Display des Instructors könnte dann sein:

Schüler 1:
Squawk 7 4 7 1
Frequency 130,550

Schüler 2:
Squawk 1 1 0 3
Frequency 123,125

Schüler 3....................

Der Instructor braucht somit auf seinem Basisgerät für jeden Schüler ein Anzeigegerät (also 5 x), es sei denn, es genügt ein Anzeigegerät und ein "Selector", den er auf jeweils einen bestimmten Schüler selektieren kann und dann nur die Zahleneingabe dieses Schülers beobachten kann (würde grundsätzlich ja genügen!)

Da der Schüler seine Eingabe auch kontrollieren können muss, ist auch bei der Schüler-Station eine Anzeige nötig, z.B.

Bei dem Eingabekästchen des Schülers 1:

Squawk 7 4 7 1
Frequency 130,550

So, dies ist die Beschreibung, wie das System funktionieren könnte.

Zu bemerken ist noch, dass ich zur Verwirklichung der Idee begrenzte Mittel zur Verfügung habe und der größte Aufwand zweifellos die Programmierung des Systems (welches auch immer) in Anspruch nehmen würde. Das ganze geschieht im Ehrenamtlichen Bereich des Luftsportvereins Vilshofen (www.edmv.de). Falls sich jemand dieses Problems annimmt würde ich mich z.B. mit einer Spende an Eurer "Transistornet" Forum sehr gerne beteiligen. Aber dies ist Zukunftsmusik, vielleicht würde ein Profi wie Du oder Deiner Kollegen eine Herausforderung darin sehen, mir dieses Projekt mit den niedrigst möglichen Mitteln verwirklichen zu helfen.

Lieber Bernhard, falls Du eine Idee dazu hast, bitte lass es mich wissen. Über Hardware-Vorstellungen könnten wir mit Hilfe des Conrad-Business-Kataloges 2008 kommunizieren, den habe ich Zuhause. Bitte auch jederzeit Tel. unter 01707375200.

Vielen Dank erstmal,
viele Grüße
Andreas
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Neuer Beitragvon BernhardS am Montag 18. Februar 2008, 06:53

Hallo Andreas,

Du hast bis zu mir etwa 50 Minuten Fahrzeit........

Bernhard
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Neuer Beitragvon anders am Dienstag 19. Februar 2008, 22:10

Wäre es nicht zweckmäßig ausgediente Bedienpanel von echten Flugfunkgeräten / Transpondern zu erbetteln ?

Ich könnte mir vorstellen, dass im Rahmen der vorbeugenden Wartung bei den Werften der Linien und anderen LTBen einiges noch intaktes Material den Weg allen irdischen geht.

Dann mit einem Mikrocontroller die Schalterstellungen abfragen und zur Anzeige einen PC am Platz des Instructors verwenden.
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Projekt Transponder - Original Bedienteile

Neuer Beitragvon bussiber737 am Mittwoch 20. Februar 2008, 01:25

Hallo Bernhard,
ich hab mir auch noch nächtliche Gedanken darüber gemacht - liegt vielleicht am Mondenschein.
Idee von Instructor-Laptop hat mir wegen der verlorengehenden Kompaktheit des Ganzen nicht gefallen. Wenn´s aber eine echte finanzielle Option ist - ich hätte einen leicht reparaturbedürfigen Siemens-Nixdorf Scenic Mobile 350 Zuhause (den ich auch für die S5 95-U -Steuerung verwendet habe)! Auch steht mir im Unterrichtsraum ein Beamer mit einem Desktop-PC zur Verfügung.....mmmmh.
Den Scenic Mobile (ich glaube mit 13,4 Zoll-Screen) könnte ich ideal auf die Basisstation stellen (hat ziemlich gleiche Länge-Breite). Falls wir diese Variante weiterverfolgen würde ich Dich bitten, mal einen kurzen Blick auf die Stromversorgung des Scenic zu werfen, die hat eine Macke (kalte Lötstelle oder so).

Wir könnten ja aus Kosten-/ oder auch Platzgründen die LC-Anzeigen auf den Schülerstationen weglassen, diese sollen eben ihre Eingabe ohne direktes optisches Feedback machen, bei Tastaturen mit Klick-Funktion (ich weis nicht mehr, wie Du das genannt hast) dürfte das möglich sein. Ich würde mir aber für meine Instructor-Hauptstation trotz möglicher Laptop/oder Beamer-Anzeige ein LC-Display gönnen.
Auch könnte ich mir am Instructor-Panel für jeden Schüler einen Push-Button als Sinnvoll vorstellen, um einen RECALL für den selectierten Schüler anzuschalten, der dann am LC-Display dauerhaft sichtbar bleibt ? !

Die Idee mit Original ATC-Transponder (-Frontseiten) als Eingabeelemente finde ich toll. Dies währe natürlich Ausbildungstechnisch Optimal! Hier aber 5 Stück zu bekommen und das zu einen annehmbaren Salair glaube ich ist Utopie - denke an den Kernkraftfaktor(oder soähnlich). Ich werde es auf alle Fälle Morgen abchecken. Dasselbe probiere ich auch für die Funkfrequeneinstellung mit Original ATC-Flugfunkgeräten.

Gute Nacht....und nochmal vielen Dank für Deinen Einsatz!

Andi
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Neuer Beitragvon BernhardS am Mittwoch 20. Februar 2008, 06:56

Hallo

Gute Nacht....


für Alle: Wir wohnen in einer überschaubaren Entfernung auseinander, haben mehrere Jahre in der selben Firma gearbeitet -allerdings in verschiedenen Werken- und haben eine Reihe von gemeinsamen Bekannten.
Gestern haben wir uns direkt zusammengesetzt und überlegt.

Wenn vielleicht im Text ein logischer Sprung ist, dann kommt das daher.
Ich würde den elektronischen/programmiertechnischen Teil gern machen. Das kann schön als Feierabendtätigkeit laufen, weil Andi´s bester Freund ist ein Arbeitskollege von mir und könnte einzelne Teile in die eine oder andere Richtung mitnehmen.

Wie das bei Vereinen so ist, geht es vorrangig darum die Kosten in Grenzen zu halten.

Bernhard
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