Auf der dritten Seite verstehe ich überhaupt nicht was du mit FM = Postweg ausdrücken willst.
Das ist doch kein der AM übergeordnetes Verfahren, sondern lediglich ein anderes.
.....Er stürzte sich aus dem 13. Stock seines Apartments in den Tod.
------ und als er am 7. Stock vorbeikam, sagte er: Soweit - sogut!
Im übrigen bezeichnet Apartment eine kleinere Wohnung. Wenn die schon 13 Stockwerke hat, wie mag dann erst eine grössere aussehen.
Vermutlich sollte da "seinem Apartment im 13. Stock" stehen.
- sehr leicht zu demodulieren
Die einfache Demodulierbarkeit bewirkt aber wegen der Nichtlinearität der Diodenkennlinie einen relativ hohen Klirrfaktor. Das ist einer der Gründe, weshalb unsere AM-Rundfunksender nur mit maximal 30% moduliert werden.
Technisch ist das natürlich recht unbefriedigend, wenn mit dem grössten Teil der teuer erzeugten Hochfrequenz überhaupt keine Information übertragen wird.
Dem Vorteil der einfachen Demodulierbarkeit steht ein prinzipiell einfacher aber technisch ziemlich aufwändiger Modulator gegenüber.
Bei kleinen Leistungen genügt ja wie ich schon erwähnte prinzipiell ein Kohlemikrofon in der Antennenleitung, aber die AM-Modulatoren von Rundfunksendern hatten das gleiche Kaliber wie die HF-Endstufen. Oft wurden sogar die gleichen Röhren dafür verwendet.
Obwohl es Modulationsverfahren über die Vorstufe oder die Gitterspannungen der Endröhre gab, war das bevorzugte Verfahren die Modulation der Anodenspannung der Endstufe, weil das sehr sauber und stabil funktioniert.
Die Endröhre(n) läuft dabei praktisch als Schalter und demzufolge ist die Amplitude der erzeugten Hochfrequenz genau proportional zur anliegenden Spannung.
Allerdings braucht man dann für einen 100kW Rundfunksender eben auch einen Modulationsverstärker der 50kW NF liefern kann. Dagegen wirken doch manche Car-Endstufen selbst mit ihren PMPO-Leistungsangaben recht mickrig.
Einen derartigen Modulationstrafo zu bauen, der einen sauberen Frequenzgang von 30Hz bis 4,5kHz haben muss, ist auch keine Kleinigkeit und entsprechend teuer.
Ein gewöhnlicher Netztrafo brummt ja nur, aber wegen der Modulationstrafos konnte man an den Sendern das Programm auch ohne Radio oder Lautsprecher ganz gut hören.
-geringe HF-Bandbreite
und die wird nochmal halbiert, wenn man zum Einseitenbandbetrieb (SSB = Single-Side Band) übergeht.
Dadurch verringert man auch die atmosphärisch bedingten frequenzabhängigen Signalverzerrungen, die unter der Bezeichnung selektiver Schwund bekannt sind.
Da SSB-Sender aber in aller Regel auch den Träger unterdrücken, handelt man sich jedoch neue Verzerrungen ein, die sich wie Mickmaus-Stimmen oder solche aus der Gruft anhören.
Das liegt daran, dass der Empfänger zwecks Demodulation den Träger wieder zusetzen muss, aber keinen Anhaltspunkt über die genaue Frequenz hat.
Schon Abweichungen von wenigen Hertz verschieben dann das NF-Spektrum in deutlich hörbarer Weise.
Trotzdem sind die Vorteile der halbierten Bandbreite und dass man keine Energie mit einem Träger verpulvert, der ja keine Information überträgt, so gross, dass dieses Verfahren von kommerziellen Funkdiensten bevorzugt wird.
Es mag überraschend erscheinen, dass der Träger bei AM praktisch nutzlos ist, aber tatsächlich steckt die Information nur in den beiden bei der Modulation entstehenden Seitenbändern.
Beim analogen Fernsehen muss man ein Signal mit etwa 5,5MHz Bandbreite übertragen.
Wollte man da einen einfachen AM-Modulator verwenden, so wäre ein Fernsehkanal mindestens 11MHz breit und da kann man nun wirklich nicht mehr von geringer Bandbreite sprechen.
Zum einen bedeutete das eine Verschleuderung der Resource Frequenz und zum anderen ist es nicht ganz einfach derartig breitbandige Empfänger zu konstruieren.
Aus diesen Grund unterdrückt man da das zweite Seitenband mit Filtern, aber man schneidet es nicht hart ab, sondern man beginnt mit der allmählichen Absenkung schon bei den tiefen Frequenzen des zu übertragenden Seitenbandes.
Auf diese Art wird auch der Träger noch mit verminderter Leistung (50%) übertragen, sowie niederfrequente Anteile des unterdrückten Seitenbandes.
Letztere ergänzen sich im Demodulator mit den reduzierten Anteilen des übertragenen Seitenbandes wieder zu 100%, sodass im Endeffekt tatsächlich ein topfebener Frequenzgang herauskommt.
Dieses Verfahren, das ja tatsächlich auch eine Amplitudenmodulation darstellt, wird als VSB = Vestigal Side Band bezeichnet
Vielleicht findest du auch noch etwas darüber, wie denn der Poulsen-Sender moduliert wurde.
Genau wie auch heute wieder, gab es ja damals nicht an jeder Strassenecke Verstärkerröhren zu kaufen. Die hatten ihre goldene Zeit von vielleicht 1920 bis 1970.