"Mittlaufsteuerung"

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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"Mittlaufsteuerung"

Neuer Beitragvon bm am Montag 26. Oktober 2009, 16:05

Hallo,
mein Vater hatt in der Garage eine Bandsäge mit der wir oft Feuerholz zersägen.
An der Bandsäge ist ein großer Staubsauger dran und wenn man vergisst diesen mit einzuschalten schaut die Garage aus wie sau(schon öffter mal passiert...)
Mein vater möchte jetzt das der Sauger automatisch angeht, wenn man die Säge anschmeißt.
Ich habe mich jetzt shcon etwas aus dem Fenster gelenht und meinte sowas könnte man ganz einfach bauen, über google find eich jedoch nichts und hier im Forum auch nicht.
Das es so was gibt weiß ich aber.
Hat wer ne Idee?

gruß bm
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Re: "Mittlaufsteuerung"

Neuer Beitragvon anders am Montag 26. Oktober 2009, 19:05

Selbstbau lohnt nicht. Soetwas gibts in Form einer Steckdosenleiste als Master-Slave Steckdose zu kaufen. Nach meiner Erinnerung kosteten die beim Lebensmitteldiscounter ca. 15DM also knapp 10 €.

P.S.: Schau mal hier: http://shop.ebay.de/?_from=R40&_trksid= ... Categories
Musst mal kontrollieren, ab diese Teile genügend Amperes aushalten.
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Re: "Mittlaufsteuerung"

Neuer Beitragvon BernhardS am Dienstag 27. Oktober 2009, 06:28

Hallo,

grundsätzlich der selben Meinung, aber nicht das Teil vom Discounter (außer natürlich wenn eine kleine Kamera eingebaut ist :evil: ).
Schau erst mal nach wieviel Leistung der Motor der Säge hat.

Bernhard
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Re: "Mittlaufsteuerung"

Neuer Beitragvon Walter am Dienstag 27. Oktober 2009, 07:12

Moin,

von dem "Billigrotz" die Finger weg lassen!!!!

Vergangenem Jahr eine Wohnung ausgebrannt - Ursache war so ein Schrotteil.
Dreifach-....Verlängerungen, ....., wie sie in den bekannten Häusern billigst verklopft werden, auch Finger weg.

Hatte heuer mehrere Defekte (verschmort, ausgebrannt,...), die von so windigen Teilen herrührten.

Im Normalfall müßten die Verantwortlichen dafür in die Haftung genommen werden.

Unzählige Vorschriften, DIN,.. kursieren in der BRD. Wo es Sinn macht, ein Verbot für dererlei "Konstruktionen" zu verhängen, passiert nicht das geringste.

VDE, GS,.. wären gefordert - die haben aber anscheinend Wichtigeres am "Grünen Tisch", im feinen Zwirn bei Kaffe und Kuchen, auszupaldovern -


Selbst würde ich ein 20A Schütz nehmen und die Schoße darüber anschließen. Eine Schalterbetätigung und beide Gerätschaften verrichten ihren Dienst gleichzeitig.

Grüße
Walter
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Re: "Mittlaufsteuerung"

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Dienstag 27. Oktober 2009, 11:20

Hallo,

in Griechenland habe ich bereits solche Verlängerungen ausgemustert. Man kann das aber leicht testen, indem man zum Beispiel mit dem Finger den Kontakt des Schutzleiters wegdrückt. Reicht die Rückstellkraft nicht, um diesen in die selbe Position zu bringen, dann wurde da anstatt Federbronze hartgewalztes Messing verwendet. Ein mal ist mir sogar eine mit normalem Messing zugelaufen. Da darf man dann den Stecker nur ein mal stecken und nie wieder ziehen. Beim nächsten mal gibt es schon Kontaktschwierigkeiten oder es kokelt, wie von Walter beschrieben.
Das ist der Segen der Globalisierung.

Gruß Lothar
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Re: "Mittlaufsteuerung"

Neuer Beitragvon bm am Donnerstag 29. Oktober 2009, 17:13

Die Master-Slave Stekdosenleisten werden die last wohl kaum aushalten.

Ich werde jetzt Wohl ein schütz nehmen und einen Schalter an der Säge montieren.

gruß bm
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Re: "Mittlaufsteuerung"

Neuer Beitragvon Manx am Freitag 30. Oktober 2009, 11:54

Wir haben früher solche Steuerungen gefertigt, allerdings dann immer 10 Kanäle auf einer Karte. Ich könnte versuchen, mal aus dem Gedächtnis die Schaltung zu rekonstruieren.

Kritisch in der Beschaffung ist der Geber, wir verwendeten eine Ringkernspule (Messwandlerspule) dafür. Durch die wurde dann ein Draht der Zuleitung zur Maschine gesteckt. Evtl tät's auch ein kleiner Ringkerntrafo.

Interesse? Bin ab Montag wieder zu erreichen.
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Re: "Mittlaufsteuerung"

Neuer Beitragvon SAD am Montag 2. November 2009, 20:05

Hi!

Habe 'ne Master Slave Schaltung gefunden.
Sie Stammt aus der Elektor November 1998.
Vlt kannst du damit was anfangen.
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Gruß SAD
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Re: "Mittlaufsteuerung"

Neuer Beitragvon bm am Dienstag 3. November 2009, 17:00

@Manx: Ja ich habe interesse, wäre super wenn du dich an etwas erinnerst!

@SAD: Danke, werde ich mal probieren

gruß bm
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Re: "Mitlaufsteuerung"

Neuer Beitragvon Manx am Dienstag 3. November 2009, 22:09

bm hat geschrieben:@Manx: Ja ich habe interesse, wäre super wenn du dich an etwas erinnerst!


Ich habe mich erinnert, so ähnlich war die Schaltung:

Steu10-Nachbau.pdf


An die Klemmleiste links wird die Nehmerspule gelegt. Die nachfolgende Schaltung richtet die induzierte Wechselspannung gleich und begrenzt sie auf etwa 9V. Damit geht der Ausgang des folgenden OP auf High. Die nachfolgende Schaltung sorgt dafür, dass der Ausgang schnell auf High, aber erst mit einer Verzögerung im Bereich von einigen Sekunden wieder auf Low geht. Das bewirkt, dass nach Abschalten der Säge die Absaugung nachläuft, um den Arbeitsplatz zu säubern.

Die Dimensionierungen müssten so in etwa passen, aber es schon einige Jahre her, dass ich damit zu tun hatte.

Die Nehmerspule ist wie gesagt kritisch. Unsere Spulen waren Ringkerne mit etwa 1000 Windungen, durch die ein Leiter der zu überwachenden Maschine gesteckt wurde. Bei etwa 700 mA sprach die Schaltung an, garantiert wurde 1A. Wenn das nicht ausreicht, wird der Leiter eben mehrfach durch die Spule geführt. Ist das nicht möglich, so lässt sich die Empfindlichkeit auch durch einen Kondensator von >100n in Reihe zur Spule erhöhen, max. um Faktor 2.

Als einfache Lösung für eine Nehmerspule könnte ein kleiner Ringkerntrafo (kleinster wo gibt) verwendet werden, welche Wicklung dabei in Frage kommt, muss man testen. Vorsicht, die Spannungen können im unbelasteten Zustand eklig hoch werden! Evtl. sollte man für R1 einen 2W-Typ nehmen, auch die Z-Diode könnte heiß werden, dann gegen ZPY.. austauschen.

Nachtrag: Speisung 12 .. 15V stabilisiert, nicht in der Schaltung eingetragen. Mit dem Relais beides, Phase und Null schalten und Schutzleiter durchschleifen.

Tja, dann viel Glück. Feedback auch über PN wäre mir willkommen.
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Re: "Mittlaufsteuerung"

Neuer Beitragvon bm am Mittwoch 4. November 2009, 21:28

Super Danke, das schaut doch brauchbar aus.

Geht statt dem IC TL 072 ACP auch das IC TL 072 CN?? Ein anderes ist bei Conrad nicht erhältlich, wo anders bestellen wollte ich eig nicht da ich am Samstag da eh hinfahre.

gruß bm

PS:
Feedback bekommste, wenn ich die Schaltung zusammen hab :wink:
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Re: "Mittlaufsteuerung"

Neuer Beitragvon Manx am Donnerstag 5. November 2009, 08:28

Das muss nicht einmal ein TL072 sein, eigentlich sollte da so ziemlich jeder OP gehen. Wir hatten damals LM324 in der Schaltung, aber das ist ein 4-fach OP. Also, 1458, TL082, TL072, alles müsste gehen. Schau mal nach, was du so in der Bastelkiste hast.

Nachtrag: Das gilt auch für den Transistor. Da kann so ziemlich jeder Transistor rein, auch ein altehrwürdiger BCY58. Man nannte sowas früher einen "TUN".
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Re: "Mittlaufsteuerung"

Neuer Beitragvon bm am Donnerstag 5. November 2009, 12:01

Jo, einen LM324 habe ich zufällig noch!

Ich habe auch noch einen 30VA Rinkerntrafo. 230- 12-0-12 Volt.
Kann ich den nehmen?
Wie kann ich das testen? Die Phase um dem Ringkern wikeln? und dann erstmal mit zb. einer Bohrmashcine Testen?

Ich habe gestern mal probeweise das kabel eines Dremls da druch gesteckt, jedoch passte er Stecker nicht durch, deswegen habe ich eine Schlaufe gelegt und die mehrfach durchgestekt. Aus dem Trafo kam jedoch nichts raus. (evtl. wars auch so wenig das ich es garnicht messen konnte :lol: )
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Re: "Mittlaufsteuerung"

Neuer Beitragvon normalzeit am Donnerstag 5. November 2009, 12:38

Hi bm,

wenn Du eine Schlaufe machst und die mehrfach um (durch) den Ringkerntrafo wickelst, ergibt das eine sogenannte bifilare Wicklung, klar dass dann nix rauskommt, weil sich die Ströme/Magnetfelder gegenseitig aufheben.

Außerdem darfst Du nicht das ganze Kabel durchstecken, sondern nur eine Phase (Einzelader) davon. Bei Deiner Säge hängt es letztendlich vom Stromverbrauch ab, wieviel "hinten" rauskommt, wahrscheinlich reicht es eine Ader davon nur einfach durchzustecken.

Im Prinzip machst Du ja nichts anderes wie bei einem Zangenamperemeter.

Gruss aus Franken,

NormalZeit
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Re: "Mittlaufsteuerung"

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Donnerstag 5. November 2009, 16:40

Hallo,

irgendwie kommt mir das etwas mit Kanonen nach Spatzen geschossen vor. Aber wenn du schon so kompliziert bauen willst, dann kannst du weit weniger gefährlich mit einem Mikrofon anstatt dem Stromwandler arbeiten.

Ach ich habe ja gar nicht zu Ende gedacht , das gibt ja über die Heulsuse von Staubsauger eine akustische Selbsthaltung, grins. Müßte also mehr ein Schallwandler am Gestell der Maschine sein.

was spricht eigentlich dagegen, den Staubsauger mit der Säge parallel zu schalten? Denn ein Schalter soll ja auch nicht dazwischen, weil der wieder vergessen werden könnte.

Gruß Lothar
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