ist Position von Spule/kondensator in LC Oszilator egal??

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ist Position von Spule/kondensator in LC Oszilator egal??

Neuer Beitragvon Michael____ am Montag 7. April 2003, 08:57

hi

ist es eigentlich egal ob man direkt am sendetansistor die spule oder den kondensator hat. bwz kann ich die positionen Spule/ kondensator auch vertauschen?

http://www.senderbau.de/x500mw.gif



grüße

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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Montag 7. April 2003, 12:20

Hallo,

das ist in diesem Falle egal, wobei im Bastelvorschlag eine geätzte Spule auf der Leiterplatte vorgesehen war, welche Du wohl mit einer Luftspule machen willst ?
Solltest da so 0.8 mm versilberten Kupferdraht nehmen und etwa 5 - 6 Windungen auf einen Kern von ca 8 mm wickeln( zum Beispiel hinteres Ende Spiralbohrer). Die Frequenz kann dann auch mit der Spule noch verändert werden, indem man diese zusammendrückt (niedriger) oder auseinanderzieht ( höher). Die Windungszahl ist Pi mal Daumen; musst Du gegebenenfalls etwas ausprobieren. Auch kann man mit kleinerem oder grösserem Durchmesser erhöhen oder erniedrigen.

Das sollte weiterhelfen Gruss aus GR
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Neuer Beitragvon Michael____ am Montag 7. April 2003, 13:00

hi Erfinderlein

vielen dank für dein posting!
das teil läuft jetzt. jedoch am besten ohne antenne dran.
es ist natürlich extrem empfindlich, wenn ich ne antenne dran habe und es verückte, berühre etc. (ist ja klar:( )

ich habe auf der seite

http://w1.859.telia.com/~u85920178/tx/bug5.htm

ne schaltung mit antenne buffer gefunden.
hatte sie schon aufgebaut (mit antenne), jedoch war die reichweite viel geringer als ohne puffer. laut der seite sollte sie aber deutlich hör sein.

du kannst vielleicht mal nen blick drauf werfen ob da irgendwas falsch ist!?

meine schaltung entsprach nur der 2 und 3 transistor stufe. da die erste nur fürs mirkofon ist. ich habe es am line pegel.

ich nutze 5 V anstatt 9 V

grüße aus germany

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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Montag 7. April 2003, 21:12

Hallo Michael,

probiere die Schaltung ruhig mal mit 9 Volt, kann sein, das es dann besser funktioniert. Auch könnte es sein, dass der BC 557 eine Macke hat. Falls Du einen anderen PNP Transistor eingesetzt hast, solltest Du schauen ob der auch für HF geeignet ist.
Ansonst ist es natürlich nicht einfach, Deinen Aufbau fern zu diagnostizieren.

Gruss aus GR
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Neuer Beitragvon anders am Montag 7. April 2003, 23:29

Der BC557 ist ein NF-Transistor, und es wundert mich nicht, wenn bei 100MHz weniger rauskommt als man reinsteckt.
Auch als Pufferstufe dürfte er reichlich ungeeignet sein.
Wenn der Oszillator stärker strahlt als die Antenne, kann das eigentlich nur eine extreme Fehlanpassung bedeuten.

Für einen Sender würde ich einen kleinen npn-Sendertransistor wie etwa den 2N4427 oder 2N3866 vorziehen, die sind mit Kühlstern gut für 1W Ausgangsleistung.

Verboten ists sowieso, ob Du 1mW oder 1000mW sendest.
Mit der höheren Leistung steigt allerdings die Chance daß Du jemanden störst und Ärger bekommst.
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Neuer Beitragvon Michael____ am Dienstag 8. April 2003, 11:01

vielen dank für eure hilfe.

paar fragen habe ich noch.

1. welche der zwei 2nxxxx transistoren kann ich denn für die puffer stufe nehmen? laut der schaltung muß es ja ein pnp sein. geht da auch ein npn?

2. in wie weit ist die sendefrequenz von der spannung abhängig?


3. für was sind in der schaltung (die mit dem puffer) die zwei kondensatoren die zum grund geschaltet sind?
sollen sie ungewollte schwingenung verhindern?



grüße

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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Dienstag 8. April 2003, 11:48

Hallo Michael,

die 2N... Reihe ist natürlich gross. aber 2N2905 oder..06 sowie 2N 3905 oder 06 sollten es beispielsweise auch machen, um mal bei gängigen Typen zu bleiben. ( dieser Puffer scheint mir mehr eine Art Entkopplung darzustellen, da könnte sich vieleicht was besseres finden, wenn es mit anderem Transistor nicht besser wird.)

Die Spannungsabhängigkeit sollte unter normalen Umständen minimal sein aber die Abstimmarbeit bleibt Dir bei jeder Änderung
erhalten.

Die angesprochenen Kondensatoren sollen die erzeugte HF vom "vagabundieren" abhalten.

Gruss aus GR
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Neuer Beitragvon anders am Dienstag 8. April 2003, 13:26

Die von Erfinderlein vorgeschlagenen 2N2905 sind aller Wahrscheinlichkeit auch zu langsam (zuwenig Verstärkung), und deshalb sind für eine wirksame Entkopplung die Rückwirkungen zu groß.

Ich würde diesen seltsamen Emitterfolger als Pufferstufe überhaupt nicht weiterverfolgen, weil pnp-Transistoren wegen der gegenüber Elektronen geringeren Beweglichkeit der Löcher in fast allen Bereichen schlechter als npn-Typen sind.
Deshalb benutzt man pnp-Transistoren in HF-Schaltungen normalerweise nur im äußersten Notfall.

Die Frequenzkonstanz dieser Oszillatorschaltung würde ich als lausig bezeichnen, aber gerade darauf beruht ja die FM-Modulierbarkeit.

Es kann übrigens sein, daß Du in der originalen Schaltung die Ausgangsleistung verbesserst, wenn Du R5 mit einer kleinen Induktivität in Reihe schaltest. Z.B. 10 Windungen 0,3CuL einlagig auf eine Kugelschreibermine wickeln, die Mine am Schluß entfernen.

Möglicherweise ist auch der Emitter des Oszillator-Transistors für den Anschluß der Antenne geeigneter, als die Anzapfung am Schwingkreis.
Eine Anzapfung an der Schwingkreisspule birgt sowieso immer die Gefahr, daß Du durch das Lötzinn auf dem Draht die Güte der Spule verdirbst.
Generell mußt Du bei dieser Art von Oszillator auf Pendelschwingungen achten und sie vermeiden. Sie äußern sich als breitbandiges Rauschen in der Umgebung der Trägerfrequenz.

mfg
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Neuer Beitragvon Michael____ am Dienstag 8. April 2003, 19:10

ich hab jetzt mal den emitterwiderstand auf 150 gesetzt.
die sendeleistung ist jetzt deutlich höher. (ich habe 5V betiebsspannung)

muß ich den die basiswiderstände auch änderen? (jetzt spannungsteiler, zwei 47K)
ich habe nämlich den eindruck, das die soundqalität schlechter geworden ist.


ne zwischenstufe, von diesem simplen oszillator und nem PLL gibt es wohl nicht, oder?

Ich habe mal versuchsweise in die schaltung nen 100Mhz Quarz eingesetzt.
extrem gute frquenzstabilität, auch wenn man die antenne berührt.
jedoch so stabil, das es nicht nicht modelieren läßt.

die älteren Sennheiser Mirkoport Transmitter (das sind die silbernen teile die die moderatoren im tv hinten an der hose tragen)
arbeiten mit frequnzvervielfachung.
da sitzt ein quarz drin mit ner niedirgen frequenz, auf den das audio singal draufmoduliert wird. um den nötigen hub zu bekommen, wird dann auf den dahinter geschalteten stufen die grundfreuqenz vervielfacht.

leider habe ich keine schaltung von sonem teil



viele grüße

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Neuer Beitragvon yep am Dienstag 8. April 2003, 19:55

Also ich habe folgenden Sender nachgebaut, funzt einwandfrei, kann man hier: http://www.s-holst.de/elektronik/index.php#ukw runterladen 500m Reichweite kann mit fingern berühren passiert nix! Ich habe die Platine belichtet vorher mit der beigelegten Datei auf Laserdrucker ausdrucken schon geht das ohne vorher Größe verändern zu mpssen!
yep
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Neuer Beitragvon Michael____ am Sonntag 13. April 2003, 12:46

ich bestelle mir gerade bei pollin paar sachen und würde mir gerne auch nen Festinduktivität spule mitbestellen.
welche Induktivität hat den sone luftspule wie sie auf den schaltungen verwendet wird?

bei pollin gibt es folgende:

Miniatur-Festinduktivität 27 µH
Miniatur-Festinduktivität 47 µH

thx

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Neuer Beitragvon anders am Sonntag 13. April 2003, 14:39

Größenordnungsmäßig etwa 100nH oder etwas weniger.
Das ist rund 300 mal weniger.
Also vergiß die fertige Spule und wickle die paar Windungen selbst.

mfg
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Sonntag 13. April 2003, 18:00

Hallo,

das wollte ich auch vorschlagen. Bei Reichelt und auch bei anderen gibt es versilberten Kupferdraht. Ich bevorzuge 0,8 mm Durchmesser für diese kleinen Spülchen. Und es gibt doch nichts schöneres als mit einem leichten Fingerdruck die Frequenz um einige MHz zu senken, oder?

Auch optisch gibt es nur eine Steigerung gegenüber der schönen Luftspule und das ist meiner Meinung nach die Keramikspule mit eingebrannten Leitern, welche sicherlich den Durchschnittsbastler etwas überfordert.

Auch nett die vermutlich von mir 1966 erstmalig in einem Telemetringsender eingesetzte geätzte Spule auf der Leiterplatte.

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Neuer Beitragvon anders am Montag 14. April 2003, 12:40

Versilberter Cu-Draht ist natürlich das Optimum, aber gewöhnlicher blanker Cu-Draht, wie man ihn z.B. aus Klingel- oder Telefonleitungen "gewinnen" kann, ist elektrisch fast genauso gut.
Wenn Du nicht 100% sicher bist, daß Du einen versilberten Draht hast, würde ich Dir empfehlen blanken Cu-Draht zu zu nehmen, den kannst Du problemlos an der Farbe erkennen.

Ich habe nämlich die Befürchtung, daß ein Anfänger einen versilberten Draht nicht von einem verzinnten unterscheiden kann.
Verzinnte Drähte kommen recht häufig vor, sind aber für Schwingkreise ungeeignet.

Ebenfalls völlig ungeeignet sind "Silberdrähte" wie sie in den Hobbyabteilungen zur Anfertigung von Schmuck angeboten werden.

Als ich das noch nicht wußte, hab ich aus einem solchen 2mm Draht eine Spule für einen 30 W 27MHz Generator gewickelt, und mich gewundert, warum nur ganz wenige Watt rauskamen.
Bis ich mir dann an der Spule die Finger verbrannt habe.
Des Rätsels Lösung: Versilberter Eisendraht, wie mit einem Magnet leicht festzustellen war.

mfg
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