Wie "schütze" ich ein Hubmagnet?

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Wie "schütze" ich ein Hubmagnet?

Neuer Beitragvon Rokko21 am Samstag 11. Dezember 2010, 17:22

Hallo,

ich bin neu hier, und habe auch gleich eine Frage:

Nicht ganz sicher bin ich mir, ob ich ein Hubmagnet genauso absichern solte wie ein Relais, nämlich durch eine Parallelschaltung mit einer Diode?

Danke schon mal!
Gruß Rokko21
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Re: Wie "schütze" ich ein Hubmagnet?

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Samstag 11. Dezember 2010, 18:37

Hallo Rokko21 und Willkommen im Forum
Die Freilaufdiode schützt nicht das Relais,sondern den Schalttransistor vor der Induktionsspannung des Relais oder in deinem Fall des Hubmagneten.
Gruß Bernd
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Re: Wie "schütze" ich ein Hubmagnet?

Neuer Beitragvon anders am Samstag 11. Dezember 2010, 21:39

ob ich ein Hubmagnet genauso absichern solte wie ein Relais, nämlich durch eine Parallelschaltung mit einer
Ob genau so, ist die Frage.
Die simple Parallelschaltung einer Diode bewirkt nämlich eine deutliche Abfallverzögerung.
Es gibt aber Schaltungen, die eine gewisse Induktionsspannung zulassen um das Abklingen des Magnetfeldes zu beschleunigen.
Generell ist es aber richtig sich um dieses Problem zu kümmern.
Insbesondere bei größeren Spulen können sonst die Induktionsspannugen so groß werden, daß nicht nur der Schalter, ob Kontakt oder Transistor ist egal, gefährdet ist, sondern sogar die Isolation der Spule selbst beschädigt werden kann. Die ist dann meist ein Fall für die Altmetallsammlung.
Zuletzt geändert von anders am Samstag 11. Dezember 2010, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie "schütze" ich ein Hubmagnet?

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Samstag 11. Dezember 2010, 22:08

die einfachste Schaltung dazu dürfte wohl ein zur Diode in Serie geschalteter Widerstand sein, welcher einen Teil der in der Spule gespeicherten Energie in Wärme umwandelt.

Gruß Lothar
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Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Re: Wie "schütze" ich ein Hubmagnet?

Neuer Beitragvon Rokko21 am Sonntag 12. Dezember 2010, 10:07

Hi,
Danke an alle für die Infos! :top:
Ich habe schon einige Zeit nichts mehr in Sachen Elektronik gemacht, und dachte, ich hätte etwas seit dem verpasst...
Die Freilaufdiode schützt nicht das Relais,sondern den Schalttransistor vor der Induktionsspannung des Relais oder in deinem Fall des Hubmagneten.

Ok, deshalb habe ich in der Betreffzeile auch "schütze" geschrieben.

Auch hier im Forum habe ich Schaltungen gefunden, bei denen keine schützende Parallelschaltung vorhanden ist. Dies hat mich etwas irritiert. :?
Die Erklärung habe ich dann aber auch gefunden: Keine Ansteuerung weder durch Transsitor noch IC´S.

Gruß Rokko21
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Re: Wie "schütze" ich ein Hubmagnet?

Neuer Beitragvon BernhardS am Sonntag 12. Dezember 2010, 13:07

Hallo,

Auch hier im Forum habe ich Schaltungen gefunden, bei denen keine schützende Parallelschaltung vorhanden ist.
Hab ich auch schon weggelassen. Das ist aber nicht böse gemeint, meist sind die Schaltungsskizzen eher als Denkanstoß gedacht. Schutzdioden, Entkopplungskondensatoren und Ähnliches sind dann noch nicht darauf.

Bernhard
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Re: Wie "schütze" ich ein Hubmagnet?

Neuer Beitragvon Rokko21 am Donnerstag 16. Dezember 2010, 17:52

Hallo,

so... ich habe mir dieses Zugmagnet beim großen C besorgt:
http://www.conrad.de/ce/de/product/503346/
Zwei dieser Magnet möchte ich gerne gleichzeitig über einen NE555 mittels Monoflop ansteuern.
Die Monoflopschaltung habe ich gefunden. Nicht jedoch eine geeignete anschließende Transitorschaltung.

Ich könnte ja durch Versuche mir verschiedenen Transistoren und Widerständen ein besagtes Maß zu finden.
Vielleicht aber weiß hier jemand aus dem Stehgreif eine bestimmte Type + Basis-R und Emitter-R.

Viele Grüße Rokko21
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Re: Wie "schütze" ich ein Hubmagnet?

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Donnerstag 16. Dezember 2010, 18:26

Also bei 12 V und 10 W je Hubmagnet bedeutet das rund 1 A je Hubmagnet du brauchst also einen Transistor der mindestens 2 A liefern kann. zB BD677
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Re: Wie "schütze" ich ein Hubmagnet?

Neuer Beitragvon anders am Freitag 17. Dezember 2010, 00:43

@der mit den kurzen Armen:
Was ist den das jetzt wieder für eine irrwitzige Schaltung? :traurig:
Wirkt der Glühwein immer noch? 8)
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Re: Wie "schütze" ich ein Hubmagnet?

Neuer Beitragvon SAD am Freitag 17. Dezember 2010, 05:11

Also einen Darlington habe ich ganz anders in Erinnerung.
Der Collektor von T1 an Plus und der Emitter von T1 an die Basis von T2,
so kenne ich das,der Rest stimmt.
Gruß SAD
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Re: Wie "schütze" ich ein Hubmagnet?

Neuer Beitragvon Rokko21 am Freitag 17. Dezember 2010, 10:32

Hallo!

Danke an alle für die Infos :!:

@der mit den kurzen Armen

ich denke du meinst es auch so in etwa:
BD677.NPN.jpg

sorry: die direkte Bilddarstellung hat nicht geklappt.

@alle
wird da noch ein zusätzlicher Widerstand empfohlen?

Gruß Rokko21
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Re: Wie "schütze" ich ein Hubmagnet?

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Freitag 17. Dezember 2010, 16:23

ups zu fix zusammen verklickert
Klar gehören die Kollektoren zusammen. Der T1 liefert schließlich den Basisstrom für den T2
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Re: Wie "schütze" ich ein Hubmagnet?

Neuer Beitragvon Rokko21 am Freitag 17. Dezember 2010, 16:43

Danke Bernd!

Mein Bild konnte ich nicht "sichtbar" einfügen, wie du.
Was habe ich falsch gemacht?
Wäre schön, wenn mich mal einer darüber aufklären würde.

Gruß Rokko21
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Re: Wie "schütze" ich ein Hubmagnet?

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Freitag 17. Dezember 2010, 19:53

Rokko21 hat geschrieben:Hallo!

Danke an alle für die Infos :!:

@der mit den kurzen Armen

ich denke du meinst es auch so in etwa:
BD677.NPN.jpg

sorry: die direkte Bilddarstellung hat nicht geklappt.

@alle
wird da noch ein zusätzlicher Widerstand empfohlen?

Gruß Rokko21


Wenn du mit einem Oszilloskop messen könntest, dann würde ich mal über einen 3,3 bis 6,8 Ohm 5 Watt Widerstand nachdenken, welcher mit der Diode in Serie geschaltet würde. Wenn der Magnet als Dauerpulser verwendet würde, muss der Widerstand allerdings besser 10 Watt haben. man kann das dann auf einen Kompromiss einstellen, dass die Abfallgeschwindigkeit des Magneten akzeptabel ist, ohne unverträglich hohe Spannungen zu erzeugen. Aber damit zu experimentieren bedarf der Sehhilfe eines Oszis. Soll auch die Möglichkeit geben, das zu rechnen. :sm12:

Gruß Lothar
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Re: Wie "schütze" ich ein Hubmagnet?

Neuer Beitragvon Rokko21 am Samstag 18. Dezember 2010, 09:33

Erfinderlein hat geschrieben:Wenn du mit einem Oszilloskop messen könntest, dann würde ich mal über einen 3,3 bis 6,8 Ohm 5 Watt Widerstand nachdenken, welcher mit der Diode in Serie geschaltet würde. Wenn der Magnet als Dauerpulser verwendet würde, muss der Widerstand allerdings besser 10 Watt haben. man kann das dann auf einen Kompromiss einstellen, dass die Abfallgeschwindigkeit des Magneten akzeptabel ist, ohne unverträglich hohe Spannungen zu erzeugen. Aber damit zu experimentieren bedarf der Sehhilfe eines Oszis. Soll auch die Möglichkeit geben, das zu rechnen. :sm12:


Prima!
Meinen HAMEG benutze ich nur noch selten. Für diese Zwecke werde ich ihn aber mal auskramen und anwerfen.

...na dann Prost...

Gruß Rokko21
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