Duspol - Funktion im Inneren

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Duspol - Funktion im Inneren

Neuer Beitragvon Creeshy am Freitag 28. Oktober 2011, 06:25

Hallo zusammen ich hoffe doch das mir hier geholfen werden kann.
und zwar frage ich mich wie das im inneren eines duspols aussieht wenn ich zum beispiel die spannung an
einer steckdose mit 230V messe da der innenwiderstand ja gegen unendlich geht verstehe ich den
bezug nicht.

vielen dank
mit freundlichen grüßen
creeshy
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Re: Duspol - Funktion im Inneren

Neuer Beitragvon Creeshy am Freitag 28. Oktober 2011, 09:09

Also nochmal was genauer ich meine damit

warum habe ich 2 pole wenn die nen wiederstand haben der gegen unendlich geht?
das hgeißt für mich so viel als haben die keine verbindung
und haben die keine verbindung dann kann ich doch auch nur einen der beiden pole nehmen.

ich komm da grade echt nich hinter vielleicht hab ich ja auch ein brett vorm kopf
Creeshy
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Re: Duspol - Funktion im Inneren

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Freitag 28. Oktober 2011, 10:40

Hallo,

dein Denkfehler ist das verflixte unendlich. Das gibt es in und um Materie nicht. Wir sprechen höchstens von sehr hochohmig, nehmen dann Messgeräte mit Giga-Ohm Eingangswiderstand um Spannungen zu messen, welche durch einen Fingerabdruck auf einigen Leiterbahnen für Unruhe sorgen. Ja erkennen dann, dass so eine Stelle im gereinigten Zustand mit PU-Lack gesichert werden muß um diesen Stromfluß zu verhindern. Vielleicht kannst du dir anhand des Beispieles besser vorstellen, das auch dein Duspol noch auf einen geschlossenen Stromkreis angewiesen sein sollte.

Gruß Lothar
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Re: Duspol - Funktion im Inneren

Neuer Beitragvon BernhardS am Freitag 28. Oktober 2011, 12:38

Hallo,

ein Duspol hat keinen unendlich hohen Widerstand, bei der Messung fließt Strom.
Es (er) hat vielleicht einen sehr hohen Widerstand und bei der Messung fließt nur ein sehr kleiner Strom.

Die Titanic war ja auch nicht unsinkbar. Am Tag der Abfahrt hat ein Zeitungsschreiber geschrieben, sie wäre beinahe unsinkbar. Die Werft oder die Reederei haben das nicht gesagt; Aussagen zu dem für die Zeit neuen Sicherheitsstandard (Schotts) hat er in journalistischer Freiheit so interpretiert. Der nächste Schmierblattschreiber wollte das abgeschreiben, wusste aber gar nicht um was es eigentlich ging und unsinkbar daraus gemacht. Als sie dann tatsächlich gesunken ist, konnten die Schmierfinken ja nicht zugeben, daß sie von einander Unsinn abgeschrieben haben und haben dann das Theater um das Wort "unsinkbar" losgetreten.
Das einzige was man daraus ableiten könnte hatte schon jemand zuvor festgestellt: Ein Zeitungsschreiber ist ein Mensch der seinen Beruf fortlaufend verfehlt.

Sowas Ähnliches machst Du gerade auch. Beinahe unendlich ist eben weniger als unendlich.

Bernhard
Zuletzt geändert von BernhardS am Freitag 28. Oktober 2011, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Duspol - Funktion im Inneren

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Freitag 28. Oktober 2011, 15:04

Bis auf wenige Ausnahmen beruht die Spannungsmessung auf einer Strommessung. So auch beim Duospol und auch bei Multimetern. Im Unterschied zu einem Multimeter mit einem Eingangswiderstand von 10 Megaohm hat der Duospol nur 200 Kiloohm . Deshalb bricht bei Spannungsmessung zb die Induktionsspannung bzw die Kapazitiv eingekoppelte Spannung zusammen.
Selbst der Lügenstift (Phasenprüfer würde ohne Stromfluß nie funktionieren.
Gruß Bernd
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Re: Duspol - Funktion im Inneren

Neuer Beitragvon Manx am Samstag 29. Oktober 2011, 11:21

Unter "Duspol" verstehe ich die traditionelle Bauform mit dem knurrenden Geräusch bei Betätigung des Drucktasters und der Glimmlampe zur Anzeige der "Unheimlichkeitsspannung".

Diese Geräte ziehen einen so hohen Strom, dass bei Betrieb gegen Erde ein 30mA-FI rausfliegt, 300mA bleibt drin.

Nur durch diese Belastung kann sichergestellt werden, dass eine Leitung wirklich spannungsführend ist. Liegt eine Hochohmigkeit vor, z.B. vergammelte Steckverbindung, würde die Glimmlampe noch Spannung anzeigen, aber unter Last würde die Spannung zusammenbrechen. Auch eine nicht beschaltete Ader in einem Kabel kann bei ausreichender Länge induktiv / kapazitiv eine Spannung besitzen, die anzeigbar ist, wenn das Mess- oder Prüfmittel hochohmig genug ist. (Lügenstift, Unheimlichkeitsspannung :wink: )

Eine Funktionsbeschreibung für den Duspol kann ich nur vage angeben, ich werde keinen dafür zerlegen, Wiki half mir auch nicht weiter.
Im Prinzip sitzt in dem Gerät eine stromdurchflossenen Spule, in die ein Eisenkern eintaucht. Der Kern wird durch eine Feder aus der Spule herausgedrückt. Je höher der Strom, desto weiter wird der Eisenkern in die Spule hineingezogen. Ein an dem Eisenkern angebrachter Zeiger zeigt die für den Stromfluss erforderlichge Spannung an. Mit anderen Worten: In Wirklichkeit wird ein Strom gemessen, da wir aber einen konstanten Widerstand haben, ergibt sich aus dem Strom auch die Spannung.
Da die Spule allerdings einen induktiven Widerstand darstellt, ist die ganze Geschichte frequenzabhängig, geht also nur für 50Hz.

Den heutigen elektronischen Duspolen traue ich nach einer negativen Erfahrung nicht mehr über den Weg.


Nachtrag:
Mein Duspol trägt die Beschriftung:
110 ... 750 V
0,03 ... 0,21 A
ED 30 s
Daraus errechne ich 3,6 KOhm und max. 160 W, das wird bei max. 30s schon ganz lecker warm in der Hand!
Mein Perpetuum Mobile funktioniert jetzt,
aber es braucht noch verdammt viel Strom.
Manx
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Re: Duspol - Funktion im Inneren

Neuer Beitragvon Creeshy am Mittwoch 9. November 2011, 08:33

okay vielen dank dann hatte ich wohl auch einen denkfehler :D

wunderbar ich habs verstanden
danke an die die sich beteiligt haben
Creeshy
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