Ausschaltverzögerung

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Ausschaltverzögerung

Neuer Beitragvon rswtal am Dienstag 31. Januar 2012, 22:45

Habe hier was aus dem KFZ Bereich.
Per Steuermodul werden +12V für 1sek. am Ausgang generiert.
Ich brauche aber min 3sek. damit ich dieses Signal für mich nutzen kann.

Wie könnte ich das Signal auf einfachste Art verlängern ?
Dauer +12V und Masse sind vorhanden.
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Re: Ausschaltverzögerung

Neuer Beitragvon BernhardS am Mittwoch 1. Februar 2012, 06:47

Hallo,

dafür gibt es Timerbausteine, der bekannteste ist der NE555.
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310121.htm

Beim Auto werden ja relativ hohe Ströme benötigt, eventuell muss da noch eine Schaltstufe folgen.

Bernhard
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Re: Ausschaltverzögerung

Neuer Beitragvon rswtal am Mittwoch 1. Februar 2012, 11:57

Strom kann ich ja per Relais lösen.
Habe das hier gefunden http://www.elektronik-kompendium.de/sit ... 206241.htm
Allerdings hab ich keine geschaltete Masse sonder +12V.
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Re: Ausschaltverzögerung

Neuer Beitragvon BernhardS am Mittwoch 1. Februar 2012, 15:52

Dann kannst Du den Eingang (Pin 2) des NE555 mit einem Widerstand auf 12V legen und einen normalen NPN-Transistor zwischen Pin 2 und Masse schalten.
Gibt man jetzt das 12V Signal auf die Basis des Transistors (natürlich über einen Widerstand, sonst ist der sofort kaputt) dann schaltet der Transistor durch und zieht somit Pin 2 auf Masse.

Die Widerstände sind nicht kritisch, ich sag einfach mal 10 Kiloohm oder höher. Wenn es nicht sauber schaltet, die Basis zusätzlich mit einem höheren Widerstand z.B. 100k auf Masse legen.
Der NE555 kann ein rechtes Sensibelchen sein und fängt sich gern Störimpulse ein. Auf jeden Fall einen Kondensator z.B. einen kleinen Elko 10 bis 47 µF direkt neben den Stromversorgungsanschlüssen anlöten, vielleicht auch einen Folien- oder Keramikkondensator 10-100 nF parallel.
Im Datenblatt ist auch ein Entstörkondensator am Pin 5 eingezeichnet, da soll man nicht am falschen Ende sparen.
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Re: Ausschaltverzögerung

Neuer Beitragvon AGF am Mittwoch 1. Februar 2012, 16:51

Wie genau muessen die 3 Sekunden denn Eingehalten werden?
Da steht im Beitrag "min 3sek. " also koennen es auch 3.41 , 4, 5 oder 3600 Sekunden sein.
Welche Abweichung darf dabei auftreten? 1s? 2s? 10s?

Wenn eh ein Relais verbaut werden soll um den Ausgangsstrom besser schalten zu koennen, eignet sich auch diese Schaltung
http://www.ledhilfe.de/viewtopic.php?f=35&t=6410
Lampe L wird durch die Relaisspule mit Freilaufdiode ersetzt,
R2 S2 S1 entfallen, die ansteuernde Schaltspannung kommt an das nun freie Ende von R1
C kann auf 10-47uF reduziert werden, und R4 wird parallel zu C eingebaut.
Unter zehn Bauteile, alle zu finden im Elektronikschrott.

Nach dem Finetuning der Verzoegerungszeit mit R4 sollte dieser dann ausgebaut, ausgemessen und durch einen passenden Festwiderstand ersetzt werden, damit es durch Korrosion oder nach Durchfahrt der vielen Schlagloecher, die es abseits des Geltungsbereiches der STVZO ja gibt, nicht zu veraenderungen des Timings kommt.
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Re: Ausschaltverzögerung

Neuer Beitragvon rswtal am Mittwoch 1. Februar 2012, 18:46

Danke für eure Hilfe.

Habe die Version mit den Transistoren getestet(EWB) und es klappt halbwegs.
3sek sind nicht genau einzuhalten. Ob 3 oder 4 sek ist egal.
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Re: Ausschaltverzögerung

Neuer Beitragvon rswtal am Montag 6. Februar 2012, 13:10

Denkt ihr das ist ok so ? Welchen Transistor soll ich nehmen ?
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Re: Ausschaltverzögerung

Neuer Beitragvon rswtal am Sonntag 12. Februar 2012, 13:53

Hab das mal mit dem BC547 nachgebaut und leider läuft es nicht.
Das Relais zieht an und bleibt angezogen. :me:
Selbst wenn ich den 22KOhm neben dem Kondensator auf 100Ohm stelle.
An dem Kondensator messe ich 1,7V gegen Masse.
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Re: Ausschaltverzögerung

Neuer Beitragvon BernhardS am Montag 13. Februar 2012, 07:00

Irgendwann muss der doch leer sein. Hast Du den Taster verkehrt angeschlossen?
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Re: Ausschaltverzögerung

Neuer Beitragvon rswtal am Montag 13. Februar 2012, 11:35

Der Taster ist in meinem Fall ein Stück kabel welches ich an 12V tippe.
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Re: Ausschaltverzögerung

Neuer Beitragvon rswtal am Montag 13. Februar 2012, 12:06

So sieht es bisher aus.
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Re: Ausschaltverzögerung

Neuer Beitragvon rswtal am Montag 13. Februar 2012, 12:52

Kann es sein dass ich das Relais falsch angeschlossen habe ?
Habe Pin2 an +12V und Pin6 an den Transistor.
ist ein Meder DIP12-1A72-12D
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Re: Ausschaltverzögerung

Neuer Beitragvon BernhardS am Montag 13. Februar 2012, 18:06

Nee...aber gut, daß Du das in Betracht ziehst.

Wir haben doch mal Fehler erster, zweiter und dritter Ordnung gelernt. Hier liegt ein Fehler nullter Ordnung vor, irgendwas saublödes.

Da hilft nichts, alles auf Anfang: nochmal langsam und schrittweise aufbauen.
- das Relais alleine prüfen
- ein Transistor, mit einem alleine geht die Schaltung auch
usw.
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Re: Ausschaltverzögerung

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Montag 13. Februar 2012, 18:51

Zuallererst fehlt bei diesem Relais die Freilaufdiode! Der R vor der Basis auf 47 K erhöhen! Die 470 Ohm kannst du auf ca 1k erhöhen. Vom Emitter des ersten Transistors ein 10K R nach GND
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst das von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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Re: Ausschaltverzögerung

Neuer Beitragvon rswtal am Montag 13. Februar 2012, 19:53

der mit den kurzen Armen hat geschrieben:Zuallererst fehlt bei diesem Relais die Freilaufdiode! Der R vor der Basis auf 47 K erhöhen! Die 470 Ohm kannst du auf ca 1k erhöhen. Vom Emitter des ersten Transistors ein 10K R nach GND

Die Diode ist doch eingebaut ?! :me:
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