LF444

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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LF444

Neuer Beitragvon Eijkel04 am Sonntag 5. Februar 2012, 20:44

LF444.pdf


Hallo zusammen,

kann mir jemand von euch die folgende Schaltung des LF444 etwas genauer erklären?
Es handelt sich um eine PH-Wert Messung mit dem besagten IC. Aus dem Datenblatt
entnommen.

Vielen Dank im Voraus, Gruß.
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Eijkel04
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Re: LF444

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Montag 6. Februar 2012, 00:04

Hallo,

an und für sich ist das doch weitgehend selbsterklärend, wenn man weiß, daß es sich um eine Gleichspannungsmessung im Millivoltbereich handelt. Der Baustein, ein 4 x fach Op macht erst mal zu einer Entkopplung, beziehungsweise Impedanzwandlung und zur Ausfilterung von Netzbrumm durch zwei als Spannungsfolger hintereinandergeschaltete OP´s mit den Bauteilen R10, R11,C4 und C5 ein sauberes Signal.

Die nächste Stufe verfälscht das Signal um den notwendigen Betrag der Temperaturabhängigkeit des angeschlossenen Meßfühlers ( Skala auf Frontpatte ) siehe Bedienungsanleitung.

Die letzte Stufe erlaubt den Ph-Wertabgleich. Das heißt man mißt eine Eichflüssigkeit ( Pufferlösung)und stellt dabei den Ausgang auf den entsprechenden Wert. ( Siehe erst recht Bedienungsanleitung)

Die Verstärkung findet in den letzten beiden Stufen statt. Die ersten beiden arbeiten mit dem Faktor 1.

Ich verstehe die Fragestellung vielleicht nicht ganz. Soll die Schaltung so auf Verständlichkeit getestet werden oder was ist der Hintergrund ?

Gruß Lothar

Nachtrag: Wieso eigentlich Digitalschaltplan ???
Zuletzt geändert von Erfinderlein am Montag 6. Februar 2012, 00:07, insgesamt 1-mal geändert.
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Re: LF444

Neuer Beitragvon Eijkel04 am Montag 6. Februar 2012, 03:09

Hallo zusammen,

kann mir jemand von euch die folgende Schaltung des LF444 etwas genauer erklären?
Es handelt sich um eine PH-Wert Messung mit dem besagten IC. Aus dem Datenblatt
entnommen.

Vielen Dank im Voraus, Gruß.
Zuletzt geändert von Eijkel04 am Montag 6. Februar 2012, 03:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: LF444

Neuer Beitragvon anders am Montag 6. Februar 2012, 03:28

Anstatt dich zu wiederholen, solltest du besser die Antworten lesen und die Rückfragen beantworten. :evil:
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Re: LF444

Neuer Beitragvon Eijkel04 am Montag 6. Februar 2012, 03:49

Hallo Lothar,

danke für Deine schnelle Antwort. Das reicht mir schon fast....
Also wir haben diese Schaltung aus dem Datenblatt des IC übernommen
und da wir keine Elektroniker sind, aber wissen wollen, was da eigentlich passiert
eben diese Frage....
Wie gesagt es geht um das Verhalten der Widerstände, Kondensatoren, OP Stufen,
was Du ja schon super erklärt hast.

Mit Bedienungsanleitung meinst Du Datenblatt?

Gruß.
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Re: LF444

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Montag 6. Februar 2012, 07:30

Hi,

Mit Bedienungsanleitung meinte ich schon die Bedienungsanleitung des Ph-Messgerätes,in welcher beschrieben steht, wie mit den Punkten Temperatur und Eichung umzugehen ist. Den Rest solltet ihr des Verständnisses für Operationsverstärker halber selbst herausfinden. Vielleicht noch eines; den Eingang könnte man mit einem Kondensator mit Polycarbonat-Dielektrikum geringfügig verbessern. Bei den Eingangsschaltungen empfiehlt es sich auch, einen sogenannten Guardring bei den einzelnen Stufen vorzusehen. Aus der Praxis hat es sich auch gezeigt, daß solche Schaltungen nach dem Löten gut gereinigt werden sollten und wenn möglich mit einem Schutzlack wie PU-Lack versehen werden sollten. Da reicht sonst oft schon ein dämlicher Fingerabdruck um die Spannungsversorgung dazu zu bringen für unerwünschtes Driften zu sorgen. Eingangswiderstände sind ja durch die FET-Eingänge recht hoch.

Gruß Lothar

PS.: Anders wann schläfst du eigentlich, grins :sm12:
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Re: LF444

Neuer Beitragvon BernhardS am Montag 6. Februar 2012, 15:29

Hallo,

die pH-Messung ist elektrisch gesehen eine Spannungsmessung mit sehr hohem Eingangswiderstand.
Bei einem pH von 7 sollte das Siganl der Elektrode einigermaßen genau auf Null sein. Man nennt das den isoelektrischen Punkt der Elektrode. In der Praxis stimmt der nicht so ganz, stellt man die Elektrode in eine Flüssigkeit mit pH 7 und justiert den Ausgang auf Null.

Wenn sich der pH ändert, so ändert sich das Signal der Elektrode um etwa 57-58 mV pro pH-Stufe nach plus oder minus, je nachdem ob man unter oder über 7 ist. Die so genannte Steilheit der Elektrode prüft man wieder mit einer Lösung mit bekanntem pH. Von 7 auf 6 sind es eben 58mV, dann von 6 auf 5 wieder 58 mV und so weiter.
Die Temperatur beeinflußt ebenfalls die Steilheit, daher kann man bei der abgebildeten Schaltung die Verstärkung verstellen, das Poti sollte dann eine Skala haben auf der die Temperatur angegeben ist.
Der pH der Kalibrierlösungen ist ebenfalls temperaturabhängig ist; daher muss man genau aufpassen. Es empfiehlt sich zunächst die Kalibrierflüssigkeiten auf 20°C zu temperieren, den Nullpunkt einzustellen, die Steilheit zu ermitteln und sich dann erst auf das glatte Eis der Temperaturkompensation zu wagen.

Diese Schaltung hat nun die Schwäche, daß die Steilheit nicht für sich alleine eingestellt werden kann. Somit muss man immer relativ neue Elektroden verwenden oder mit der Temperaturkorrektur tricksen (was früher als völlig legitim angesehen wurde), bzw. mit dem Ausgangssignal weiter rechnen.

Bernhard
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