Rätselhafter Glühbirnen- und Geräteverschleiss

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Rätselhafter Glühbirnen- und Geräteverschleiss

Neuer Beitragvon Elektrosmog am Donnerstag 16. Februar 2012, 12:34

Hallo,

ich hoffe ich bin hier im richtigen Forum.......

Ich bin etwas ratlos, folgendes Problem:

In unserer Wohnung gehen fast Wöchentlich Glühbirnen kaputt, teils fallen Sie aus wenn sie an sind, teils gehen sie nicht mehr an, nachdem man sie angeschaltet hat. Eine ist letzte Woche richtig explodiert und die Metallteile des Gehäuses flogen durch den Flur. Zudem gehen ständig Elektrogeräte kaputt. Fernseher, Router, Stehlampen, Reciever, Telefone. Wir haben nun die Hausverwaltung angerufen, diese schickte uns einen Elektriker, welcher im Sicherungskasten die Spannung gemessen hat. Die war i.O. und somit sagte er mir, es gibt kein Problem mit dem Strom, eventuell polnische Glühbirnen? Das war alles .............
Er kontrollierte weder die einzelnen Kabel, die Steckdosen noch irgendwas und sagte mir durch die Blume, alles ok, ich spinne.

Woran kann es noch liegen? Verschmorte Kabel, Kriechstrom....... Die Probleme kommen in 3 Zimmern vor, in den anderen nicht.

Hat jemand eine Idee oder ähnliche Erfahrungen.

lG Elektrosmog
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Re: Rätselhafter Glühbirnen- und Geräteverschleiss

Neuer Beitragvon Alte Fritz am Donnerstag 16. Februar 2012, 12:45

Moin,

sind diese drei besagten Räume an einen Stromkreis angeschlossen?
Ist eventuell in diesen drei Räumen eine Leuchtstofflampe/en mit konventinellem Vorschaltgerät vorhanden?
Befinden sich genannte elektr. Geräte nur in diesen drei Räumen?

MfG
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Re: Rätselhafter Glühbirnen- und Geräteverschleiss

Neuer Beitragvon Elektrosmog am Donnerstag 16. Februar 2012, 14:28

Hallo alter Fritz,

ich bin kein Profi, aber ich kann Dir sagen dass das Haus 2003 Saniert wurde. Es gibt einen Sicherungskasten, wo die einzelnen Bereiche unterteilt sind. Dort wurde von dem Elektriker gemessen und es kam heraus, dass es keine Überspannung gibt. Die anderen Räume hat er sich nicht angeschaut. Die Steckdosen und die Deckenlampen sind glaube ich separat abzuschalten durch die Sicherung. Was mir noch einfiel, mit unserem alten Staubsauger flog im Flur ständig die Sicherung raus, wenn man ihn auf höchster Leistung anmachte.
Wir hatten letztes Jahr einen Wasserschaden. Durch eine falsche Isolierung auf der Dachterrasse über uns, staute sich dort das Wasser und lief in die Zwischendecke. Folge war, dass es einen kleinen jedoch ständig fließenden Wasserfluss direkt aus der Lampendeckenöffnung gab, allerdings haben wir das Glühbirnenproblem schon davor gehabt. Ich bin nun etwas sauer, weil mich der Elektriker von der Verwaltung als Spinner darstellt.
Kann doch nicht sein, dass der nur im Sicherungskasten die Spannung prüft und sonst nirgends eine Inaugenscheinnahme und Prüfung vornimmt......

Das einzigste was mir noch einfällt ist, eine richtige Fachfirma zu beauftragen, die die ganze Sache etwas gründlicher kontrolliert.

Kann ja nicht sein, dass sich der Strom andauern entlädt und wir das hinnehmen müssen.
Elektrosmog
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Re: Rätselhafter Glühbirnen- und Geräteverschleiss

Neuer Beitragvon Alte Fritz am Donnerstag 16. Februar 2012, 15:05

Moin,

in jedem Falle müßte eine Isolationsmessung, sprich, E-Check durchgeführt werden!
Weiter sind Klemmstellen im Sicherungskastenn, Verteiler- wie Schalterklemmdosen zu überprüfen.

Da besagtes Anwesen 2003 saniert wurde, ich gehe von einer Grundsanierung (Elektro) aus, sollte ein entsprechendes Meß- Prüfprotokoll von der damaligen ausführenden Firma erstellt worden und der Wohnungsbaugesellschaft übergeben worden sein. Dieses Protokoll würde ich in jedem Falle anfordern!

Zuvor aber die Lage von einem unabhängendem Elektriker inspizieren lassen, mit entsprechendem Protokoll.


Bei leistungsstarken Saugern (normale Sauger) springt hin und wieder die Sicherung heraus, was aber bei einer Charakteristik "B" von Sicherungsautomaten fast nicht mehr möglich ist, bzw. sein sollte -
Ausnahmen bestätigen die Regel.

Bzgl. Leuchtstofflampen ging meine Frage dahin, daß defekte Vorschaltgeräte so manche Elektronikgeräte alt aussehen lassen. Hatte dieses "Phänomen" nicht nur einmal gehabt.

Vom EVU kann man sich Spannungs- Stromschreiber ausleihen, die genau aufzeichnen, wann Spannungsspitzen auftreten und wann nicht und wenn überhaupt.

Ich nehme einmal an, daß irgendein Gerät, daß eine Induktivität integriert hat, mit zum "durchleuchteten" Kreis hinzuzählen könnte - Kühlschrank, Gefrierschrank,...

Ohne Messung und Inaugenscheinnahme vor Ort kann man in diesem speziellen Fall schlecht Hilfestellung geben.


MfG
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Re: Rätselhafter Glühbirnen- und Geräteverschleiss

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Freitag 17. Februar 2012, 07:49

Guten Morgen,

falls ihr da noch normale Glühlampen im Betrieb habt, an denen kann man normalerweise auch sehen, ob das Licht durch Spannungsschwankungen etwas flackert oder gar "blitzt". Eine einmalige Messung mit einem Multimeter sagt natürlich gar nichts über im Laufe des Tages auftretende Spitzen aus.

Der Vorschlag des alten Preussen vom Stromlieferant ( der für das Leitungsnetz zuständige, falls ihr wie ich momentan aus Protest fremdgeht) ein registrierendes Meßgerät auszuleihen ist der richtige. Würde ich auch tun.

Rein des Interesses halber: Sind Kinder im Haushalt, wenn ja wie alt ?

Gruß Lothar
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Re: Rätselhafter Glühbirnen- und Geräteverschleiss

Neuer Beitragvon SAD am Samstag 18. Februar 2012, 20:51

Eine Isolationsmessung würde ich auch vorschlagen.

Möglicherweise liegen zwei Stromkreise in einer Abzweigdose,das kommt selten vor,aber es kommt leider vor.
Durch den Wasserschaden wurde vlt. eine oder mehrere Abzweigdosen durchfeuchtet.

Ist die Raumluft trocken,passiert nichts,ist die Raumluft feucht,was in den letzten Tagen garnicht so unwarscheinlich ist,gibt es vermutlich Überschläge,so können plötzlich 2 Phasen an der betreffenden
Steckdose oder Lampenauslaß anliegen.

Eine feuchte Wand oder Decke kann das auch bewirken,besonders,wenn bei der Sanierung
die Kabelisolierung beschädigt wurde.

Glühlampen sind meist bis 250V ausgelegt,wenn sie aber statt 230V plötzlich 400V bekommen,
verabschieden sie sich,entweder mit einem kurzen aufblitzen oder sie zerplatzen regelrecht.

Ein gründlicher E-Check mit Langzeitmessung ist da angebracht.

Aber suche Dir eine seriösere Firma aus,die auch einen E-Check auch ausführen kann bzw. damit wirbt.
Die haben die nötigen Meßgeräte oder wende Dich an das örtliche EVU und verlange den Langzeit-E-Check.
Gruß SAD
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