???verständnisproblem???

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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???verständnisproblem???

Neuer Beitragvon Janoscharlipp am Samstag 24. Mai 2003, 11:51

ich hab ein grundsätzliches Problem mit dem Verständnis von Schaltungen.
Zur Stromquelle:
Was lege ich an einer Stromquelle fest? Die Spannung, oder die maximale Spannung? Die Stromstärke, oder die maximal Stromstärke?

folgt die Stromstärke aus der Spannung meiner Stromquelle und dem Widerstand der Schaltung?
Oder umgekehrt?
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Neuer Beitragvon JosefScholz am Samstag 24. Mai 2003, 13:53

Hallo Janoscharlipp

Alle Angaben in einem Schaltplan sind NENNWERTE.

- Spannungsnennwert bei Einspeisung des Gerätes

Schließlich wird eine volle Batterie etwas darüber,
eine schwächere, darunter liegen.
Eine belastete Spannungsquelle hat eine niedrigere Spannung
als eine unbelastete. Grund ist der Spannungsabfall am
Innenwiderstand der Spannungsquelle


Beispiel:Die Stadtwerke Baden-Baden stellen Drehstrom mit einer Nennspannung von 400 V und Wechselstrom mit einer Nennspannung von 230 V mit einer Frequenz von 50 Hz zur Verfügung.
Der Toleranzbereich nach DIN IEC liegt ab dem Jahr 2003 bei +10 bis -10 %

- Stromnennwert

Der Strom berechnet sich aus dem Innnenwiderstand der
Schaltung und der Nennspannung.
Alternativ kann der Stromverbrauch bei verschiedenen
Betriebszuständen angegeben sein.
(Standby- und Nutzbetriebsart)
Zuletzt geändert von JosefScholz am Samstag 24. Mai 2003, 14:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Neuer Beitragvon Janoscharlipp am Samstag 24. Mai 2003, 14:10

nehmen wir mal an, ich hätte eine Baterie mit genau 1.5 Volt.

jetzt verbinde cih + und - mit einem r-freihen Draht.

wieviel V sind da jetzt?
wieviel A?? ( bein ner Batterie mit 3000mAh)

jetzt hänge ich noch einen Widerstand mit 100 ohm dazwischen.

wieviel V?
wieviel A?

wenn ihr mir das mit Formeln (vermutlich nur U=R*I) irgendwie sagt, blick ich es denke ich.

thx

Janosch
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Neuer Beitragvon JosefScholz am Samstag 24. Mai 2003, 14:24

Hi
Jetzt habe ich ein Verständigungsproblem

jetzt verbinde cih + und - mit einem r-freihen Draht.


Was um Gottes Willen meinst du mit einem "r-freihen Draht" ??
Diese Sorte kenne ich nicht , meistens wird als Leitermaterial Kupfer verwendet.
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Neuer Beitragvon Janoscharlipp am Samstag 24. Mai 2003, 17:18

ich meinte wiederstandsfrei :) oder supraleitend....
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Neuer Beitragvon Gurney am Samstag 24. Mai 2003, 20:04

Hm, ich glaub, ich fang mal ganz vorne an: Du kennst ja schon das Ohm'sche Gesetz R=U/I. Wenn wir jetzt deine Spannungsquelle mit 1,5V nehmen und einen Widerstand von 100Ohm dazwischen schalten, fließt nach der Umformung des Ohm'schen Gesetzes zu I=U/R Ein Strom von 1,5V/100Ohm = 0,015A = 15mA. Jetzt könnte man die Kapazität der Batterie ins Spiel bringen (die 3000mAh). Die bedeutet, wenn man der Batterie 3000mA entnimmt, dann hält sie das 1 Stunde aus. Oder wenn man ihr 1mA entnimmt, dann reicht das für 3000 Stunden. Bei dem oben errechneten Wert von 15mA würde sie 200 Stunden reichen.
Jetzt können wir auch den Fall mit dem "r-freien Draht" nehmen. Dann ginge theoretisch der Widerstand in der Formel I=U/R, der Strom würde unendlich groß, die Batterie dann halt auch unendlich schnell leer. In der Praxis passiert dies nicht, da es keine idealen Spannunsquellen gibt, sie alle haben noch einen Innenwiderstand. Das musst du dir wie einen normalen Widerstand in Reihe mit der Batterie vorstellen, er ist normalerweise auch nicht sehr groß. Wenn der Innenwiderstand beispielsweise 10Ohm groß wäre, flösse bei einem Kurzschluss dann ein Strom von 1,5V/10Ohm = 150mA, die Batterie wäre schon in 20 Stunden leer. In der Praxis ist der Innenwiderstand vermutlich noch ne Ecke kleiner, also entlädt sich die Batterie noch viel schneller. Außerdem erwärmt sie sich dabei (das tut jeder Leiter, durch den ein Strom fließt) sehr stark.
So, und wie dir vielleicht aufgefallen ist, habe ich im ersten Beispiel einfachheitshalber den Innenwiderstand nicht erwähnt, er ist aber trotzdem da, und da kann ich dann gleich noch ein grundlegendes Prinzip zeigen. Im unverzweigten Stromkreis fließt überall der gleiche Strom. Man kann ihn berechnen durch die Spannung, die die Batterie liefert, und den Gesamtwiderstand der Schaltung. Der Gesamtwiderstand ist die Summe aller Widerstände, in unserem Beispiel also 100+10=110Ohm. Der Strom somit also 1,5V/110Ohm = ca. 13,6 mA. Dieser Strom fließt jetzt durch beide Widerstände und verursacht an ihnen einen sogenannten Spannungsabfall. Auch hier gilt wieder das Ohm'sche Gesetz, an dem 100Ohm-Widerstand fällt nach U=R*I die Spannung 100Ohm*0,0136A=1,36V ab, an dem anderen entsprechend 0,136 Volt, zusammen gibt das wieder unsere 1,5V, die Abweichung kommt von den Rundungsfehlern. Da sieht man auch, dass sich die Spannungen alle addieren. Jetzt könnten wir auch nochmal nachrechnen, wie lange die Batterie hielte: 3000mAh/13,6mA= ca. 220 Stunden.
Und wenn du das jetzt alles nochmal verständlich erklärt haben möchtest, könnte ich dir z.B. http://www.elektronikkurs.de empfehlen, oder die Bücher "Elektronik - Gar nicht schwer" aus dem Elektor-Verlag.
Gute Nacht
Gurney
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Neuer Beitragvon Janoscharlipp am Samstag 24. Mai 2003, 21:21

thx, ich glaub ich habs verstanden.
Was mich jetzt wundert, ist, dass die Spannung insgesammt nicht gemindert wird, sondern nur am Widerstand.
D.h. wenn ich eine Stromquelle mit 1.5 V habe, dann sind auch insgesammt indem Stromkreislauf 1.5 V Spannung.

Danke

Janosch
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Neuer Beitragvon Schwarz am Sonntag 25. Mai 2003, 08:37

Hallo Janosch

schau dir doch mal auf meiner HP folgendes pdf-file an

http://home.arcor.de/roschwarz/wolfgang ... agen/6.zip

das sind mein unterichtsaufschrieb zum thema Spannungsquellen
(Ersatzschaltung, Innenwiderstand, Kennlinie, Schaltungen von Spannungsquellen,...)
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Neuer Beitragvon Janoscharlipp am Sonntag 25. Mai 2003, 09:11

Danke, aber ich glaube mein Problem ist schon gelöst. Werd es mir aber auf jeden Fall ansehen...
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