VHF UHF RF Microwave Diode?

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Re: VHF UHF RF Microwave Diode?

Neuer Beitragvon anders am Sonntag 29. Juli 2012, 19:54

o2 ist doch E-Netz oder irre ich
Normalerweise wohl schon, aber die verwenden bei Bedarf auch andere Frequenzen. http://de.wikipedia.org/wiki/Telef%C3%B3nica_Germany
anders
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Re: VHF UHF RF Microwave Diode?

Neuer Beitragvon BernhardS am Montag 30. Juli 2012, 08:25

Hallo,

nur mal so aus dem hohlen Bauch heraus: Warum nehmt ihr nicht den offenen Dipol, wie er im Video gezeigt war?

Ich hab das mit dem Ring halt zuerst gelesen - es hat funktioniert, wirklich interessiert hat es mich letztlich nicht und so habe ich nicht weiterversucht was noch gehen könnte.

ich habe bisher immer mit o2 getestet. o2 ist doch E-Netz oder irre ich da?

Wir haben auch alle Handys bei o2. Da wir aber, wie gesagt, keine direkte Sichtverbindung zum Mast haben kann es gut sein, daß die Verbindung in Wirklichkeit auf D1 umschaltet. (Je höher die Frequenz, um so wichtiger ist die Sichtverbindung)

Mein allererstes Handy konnte man noch manuell auf verschiedene Anbieter umschalten. Das wird heutzutage nicht mehr gehen(?). Ich hab ein 15€ Handy - mit dem kann man nur telefonieren. Na gut, man hat die Wahl zwischen 5 verschiedenen Klingeltönen oder Vibration; so schlecht ist es doch nicht.
Die Geräte von den Kindern könnten vermutlich eine Raumstation steuern (zum Telefonieren werden die auch nur wenig verwendet), da habe ich schon überhaupt keine Lust mich durch tausend Menuepunkte zu wühlen.

Bernhard
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Re: VHF UHF RF Microwave Diode?

Neuer Beitragvon anders am Montag 30. Juli 2012, 15:06

Je höher die Frequenz, um so wichtiger ist die Sichtverbindung)
Das ist nicht der einzige Grund.
Im E-Netz beträgt die maximale Sendeleistung des Handy 1W , während im D-Netz 2W üblich sind, bei Autotelefonen auch 4W.

Für das Experiment ist es natürlich gut, wenn die Masten weit weg sind, damit das Handy die Sendeleistung schön hoch fährt. Bei mir sind die Antennen nur ca. 80m weg, aber da das Haus, auf dem sie stehen, deutlich höher ist, ist die Feldstärke hier unten nicht allzu hoch.
Ich weiß auch nicht, welche Netze dort installiert sind, aber ich beobachte, daß der Akku hier länger hält, als anderswo.

Ansonsten geht es mir ähnlich wie dir.
Mein Handy kann tolle Dinge, aber mein Vertrag kann sie nicht, und ich werde mich hüten diese versehentlich zu aktivieren.
Einem geschenkten Gaul schaut man bekanntlich auch nicht hinter die Kiemen.

Kleiner Tipp noch, einstweilen:
Die Handys strahken am stärksten auf der Rückseite, denn sie sind ja nicht als Ohrwärmer gedacht.
anders
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Re: VHF UHF RF Microwave Diode?

Neuer Beitragvon laemmen am Montag 30. Juli 2012, 15:19

Geht eigentlich auch eine BAT 41/43/48?

Gruß
Dennis
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Re: VHF UHF RF Microwave Diode?

Neuer Beitragvon BernhardS am Montag 30. Juli 2012, 17:42

Hallo,

heute ist mal wieder der kleine Bastler in mir erwacht (Elektroniker mit höherem Anspruch: Vorsicht - ganz unterstes Bastlerniveau) - Also:
Ich hab gegenüber der LED einen Fototransistor mit schwarzem Klebeband hingepappt, mit einem Stückchen Schlauch stabilisiert und noch etwas mehr Klebstreifen zum Abschatten.
Der Fototransistor wird einfach über einen 1M Widerstand mit Strom aus einer 9V Batterie durchflossen und der Spannungsabfall über den Widerstand mit dem Oszi angeschaut. Es geht -- aber ganz furchtbar schlecht.

Bleiben wir mal konsequent beim Aufbau mit quasi-passiven Bauteilen. Ein Verstärker ist bei weitem nicht so lustig wie das, was als Nächstes kommt:
Also den Empfänger mit Heißkleber auf ein Stück Epoxi gepappt, die Batterie auch. Um die Empfindlichkeit zu steigern wird die LED von einem zusätzlichen Strom durchflossen, der mal eine gewisse Grundhelligkeit erzeugt, so daß das Signal da nur was obendrauf liefern braucht. Dazu dient einfach ein weiterer 9V Block und ein Widerstand, hier 220k. Das Einkoppeln erfolgt über zwei kleine Luftspulen, die direkt an der LED angelötet werden. Die Hochfrequenz soll ja nicht in Richtung Batterie verschwinden, wo sie sicher etwas Kapazitives findet das sie auslöscht.
Hier mal ein Foto:
Handy_Det_003.jpg

Das wurde auf eine mißlungene Platine als Abschirmung gepappt und eine Zweite (mißlungene Platinen habe ich immer vorrätig) obendrauf - die Batterien sind gute Abstandshalter. Mit einer Krokostrippe verbunden und mit einer weiteren Strippe mit der Masse des Oszi. Die 50Hz Welligkeit ist fast weg - nur reagiert das Ganze ziemlich stark wenn ich mich bewege. Aber ich bin ja nicht mehr der Jüngste und bewege mich onehin gern langsam.

Um das Bastelniveau konstant zu halten wurde das Oszi abfotografiert. Die Oszibilder mit 20 und 30cm Abstand zwischen Detektor und Handy (Vorderseite):
Handy_Det_001.jpg

Handy_Det_002.jpg

Natürlich auf der empfindlichsten Einstellung die mein alter Kasten hat: 10mV pro Teilstrich - Zeit 2ms / T

Bernhard

P.S. Kann mir jemand sagen warum man das erste Bild gleich sieht, die anderen aber anklicken muß?
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Zuletzt geändert von BernhardS am Montag 30. Juli 2012, 17:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: VHF UHF RF Microwave Diode?

Neuer Beitragvon anders am Montag 30. Juli 2012, 20:31

Geht eigentlich auch eine BAT 41/43/48?
Die BAT41 könnte für das D-Netz gerade noch gehen, die anderen haben auch dafür schon zu hohe Kapazitäten.
Für meine BAT45 ist eine Kapazität von 1,1pF angegeben, für die
BAT41 2pF
BAT43 7pF
BAT48 12pF

Bedenke, dass 1pF bei 1GHz einem Blindwiderstand von 166 Ohm entsprechen.
Dieser Blindwiderstand ist der Sperrschicht parallelgeschaltet und möchte verhindern, daß an der Diode eine hohe Spannung auftritt.
Wir brauchen aber gut 1,5V bevor die LED anfängt zu leuchten.

Man kann diesen kapazitiven Blindwiderstand mit einer Induktivität kompensieren, aber auch dem sind Grenzen gesetzt.
Selbst wenn man die Diode mit einem nur 1cm langen Drahtstück kurzschliesst, hat der daraus resultierende Schwingkreis nach der Faustformel 1nH/mm eine Induktivität von etwa 20nH.
Daraus ergibt sich für die BAT45 eine Resonanzfrequenz von nur etwa 1GHz, und für die BAT41 796MHz.
Die anderen Dioden brauchen wir uns dann gar nicht mehr anzuschauen.

Du hast also recht schlechte Karten, wenn du versuchst mit diesen Dioden 1,8GHz gleichzurichten.
Zwar kann man auch daran noch etwas machen, aber dazu braucht man ein komplexeres und verlustarmes Anpassnetzwerk, das leider schmalbandig wird und ohne Meßmöglichkeiten oder sehr gute Kenntnisse auf diesem Gebiet wohl nicht zu justieren ist.

P.S.:
Die Hochfrequenz soll ja nicht in Richtung Batterie verschwinden
Ich habe mich bei meinem Aufbau der ja wirklich nur aus LED und Diode besteht, dafür auf die Sperrschichtkapazitä der LED verlassen. :wink:
Zuletzt geändert von anders am Montag 30. Juli 2012, 20:40, insgesamt 1-mal geändert.
anders
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Re: VHF UHF RF Microwave Diode?

Neuer Beitragvon laemmen am Mittwoch 26. September 2012, 17:06

Ich habe es jetzt endlich hinbekommen eine normale rote (nicht low current) LED zum leuchten zu bekommen :top: - (zwar nur mit D-Netz, aber immerhin). Verwendet habe ich eine BAT45 an die ich die LED gelötet habe, und gut 6cm Draht an jedem Ende der BAT45. Gibt es eigentlich SMD-Alternativen zur BAT45?

Gruß
Dennis
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Re: VHF UHF RF Microwave Diode?

Neuer Beitragvon anders am Mittwoch 26. September 2012, 23:09

Gibt es eigentlich SMD-Alternativen zur BAT45?
Sicher.
Ich habe z.B. die HSMS-2862 und die HSMS-8205 von Agilent im Schmuckkästchen.
Die sind aber schon deutlich schneller und auch deutlich teurer.

Verglichen mit "richtigen" Mikrowellendioden sind sie aber immer noch preiswert. Für solche darfst du schnell mal 25 € oder mehr auf den Tisch des Hauses legen und bekommst dafür - fast nichts.
Wenn dir so eine Beam-Lead-Diode vom Tisch fällt, ist das ein herber Verlust, denn du findest sie vielleicht niemals wieder, weil sie einschliesslich Anschlüssen nur 0,7mm lang ist.
Ein golden glltzerndes Stäubchen ist das, mehr nicht: http://www.digikey.de/product-detail/de ... ND/1990510
.

Für deine Zwecke sollten aber z.B. die BAT15-03W, BAT17-04, oder die BAT62-03W, die es bei Conrad gibt, auch gut geeignet sein.
Zuletzt geändert von anders am Mittwoch 26. September 2012, 23:14, insgesamt 1-mal geändert.
anders
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Re: VHF UHF RF Microwave Diode?

Neuer Beitragvon laemmen am Dienstag 16. Oktober 2012, 14:56

Hat alles wunderbar funktioniert! Ein Hinweis sei hier noch gegeben: unbedingt das 3G ausstellen oder noch besser alle mobilen Datennetzverbindungen. Diese behindern (zumindest bei allen iPhones) den Versuch mit der HF-Diode und der LED. Hat jemand dafür eine Erklärung? Ich vermute mal, dass bei 3G alle Verbindungen auf einer anderen, wesentlich höheren, Frequenz laufen :me:

Viele Grüße
Dennis
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