E-Geräte gehen dauernd kaputt, zuviel Spannung auf Leitung?

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E-Geräte gehen dauernd kaputt, zuviel Spannung auf Leitung?

Neuer Beitragvon Frankie am Mittwoch 15. August 2012, 21:47

Hallo!
Ich bin kein Elektriker, nur ein Stromnutzer und wende mich an dieses Forum, in der Hoffnung, daß hier jemand die rettende Idee für unsere E-Geräte hat.

Uns gehen fast alle unsere Geräte, auch neue, innerhalb kurzer Zeit kaputt oder sie "spinnen". Kaufe alle paar Wochen ein neues Telefon, welches immer wieder kaputt geht nach kurzer Zeit. Verschiedene Modell ausprobiert - egal, sie gehen nach ein paar Tagen bis max. drei Wochen kaputt.

Radiowecker und elektronische Uhren gehen vor! Wie ist das überhaupt möglich? Wenn ich die Uhr stelle, geht sie innerhalb einer Woche um mind. 10 Min. vor. Bei der nagelneuen Waschmaschine fing die Elektronik nach ein paar Tagen an zu spinnen. Der neue SAT-Receiver funktioniert zwar noch, lässt sich aber nach ein paar Minuten Betrieb nicht mehr anwählen/schalten. Reparaturdienst hat nichts gefunden, tritt nur bei mir an der Steckdose auf. So langsam wird das echt teuer. Verschont wurden bisher nur alte Geräte. Ein Überspannungsschutz hat bisher nichts gebracht.
Elektriker weiss auch nicht weiter, hat aber im Sicherungs-Kasten 414 Volt gemessen. Er meinte, könnte vielleicht damit zusammenhängen, daß es etwas höher ist, dran ändern kann er aber nix. Läge dann am Versorger.

Kann das sein? Oder gibt es noch andere Defekte, die sowas hervorrufen?

Danke und Grüße,
Frankie
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Re: E-Geräte gehen dauernd kaputt, zuviel Spannung auf Leitu

Neuer Beitragvon BernhardS am Donnerstag 16. August 2012, 05:46

Hallo,

die Netzspannung beträgt 230V plus/minus 10%. Das sind dann 207 bis 253 V. Die 414V werden durch Wurzel 3 dividiert. Das ergibt dann 239V.
Das ist "drin", das müssen die Geräte können. Falls nicht ist der Gerätehersteller haftbar und nicht der Stromlieferant.
Auch zur 220V-Zeit wäre das noch in den Grenzen gewesen, die irgendwo ein bißchen über 240V waren - aber Deine Geräte sind ja neuer.

Du hast einen schwierigen Fall für Ferndiagnose. Wenn der Elektriker schon da war, hätte er mal überall reinschauen sollen. Möglicherweise stimmt was mit dem Nullleiter nicht, das ist das was der Heimwerker als den "blauen Draht" kennt.

Daß der Radiowecker falsch geht ist schon sehr merkwürdig. Vermutlich hat er aber schlichtweg keinen Empfang und bildet sich seine Zeit sonst irgendwie (??aus den 50 Hz??). Hängt er an der Steckdose?
Die Antenne ist ein kleiner schwarzer Stab im Inneren mit einer kupferfarbenen Drahtspule drumherum. Schau mal rein, oder denk Dir aus wie so ein Stab ins Gehäuse eingebaut sein könnte. Die Antenne mal rechtwinklig nach Frankfurt am Main ausrichten.

Bernhard
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Re: E-Geräte gehen dauernd kaputt, zuviel Spannung auf Leitu

Neuer Beitragvon Walter am Donnerstag 16. August 2012, 06:38

Moin,

ist diese Ursache nur bei Dir in der Wohnung zu finden oder betrifft das auch andere Mitbewohner?

Nun müßte man wissen, ob es sich um ein TT- oder TN-Netz handelt.

Beim "klassischen" TT-Netz ist der Null-Abgangsleiter direkt am Zähler angeschlossen, beim TN-Netz über eine Klemmestelle an einer Hauptleitungsklemme.

Wenn Dein Elektriker in Deiner Wohnung schon alles erdenkliche? nachgesehen und "gemessen" hat, sollte man einmal im Bereich der Zähleranlage, speziell im Bereich Deines Wohnungszählers nachsehen.

Grüße
Walter

PS: Beu "Uralt-Anlagen" sind unter Umständen noch diverse Abzweigkästen, wo ungezählte Leitungen abgehen, zu überprüfen.
Zuletzt geändert von Walter am Donnerstag 16. August 2012, 06:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: E-Geräte gehen dauernd kaputt, zuviel Spannung auf Leitu

Neuer Beitragvon Frankie am Donnerstag 16. August 2012, 12:33

Hallo!

Das ist "drin", das müssen die Geräte können. Falls nicht ist der Gerätehersteller haftbar und nicht der Stromlieferant.
Auch zur 220V-Zeit wäre das noch in den Grenzen gewesen, die irgendwo ein bißchen über 240V waren - aber Deine Geräte sind ja neuer.

Die Geräte sind nagelneu. Telefone hab ich zB. auch verschiedene Hersteller und verschiedenen Modelle ausprobiert. ALLE gingen nach wenigen Tagen bis Wochen kaputt. Ich denke daher nicht, daß es an den Geräten liegt.

Daß der Radiowecker falsch geht ist schon sehr merkwürdig. Vermutlich hat er aber schlichtweg keinen Empfang und bildet sich seine Zeit sonst irgendwie (??aus den 50 Hz??). Hängt er an der Steckdose?

Der Empfang vom Radio ist wunderbar. Läuft ausschließlich über Steckdose. Das ist eine elektrische Zahlen-Anzeige mit Leuchtdioden. Sie geht auch erst hier vor, in der alten Wohnung nicht.

ist diese Ursache nur bei Dir in der Wohnung zu finden oder betrifft das auch andere Mitbewohner?

Nun müßte man wissen, ob es sich um ein TT- oder TN-Netz handelt.


Nur bei uns, ist ein freistehendes Haus. Die Verkabelung ist ca. 10 Jahre alt.
Die Frage zum Netzt kann ich nicht benatworten, bin da absoluter Laie und hab keine Ahnung.

Messtechnisch ist bisher nichts zu finden. Es war auch jemand vom Versorger-Unternehmen da und hat nachgeschaut. Er meinte auch, der höhere Strom wäre im Toleranzbereich und die Geräte müssten das ab können. Da mir aber bisher so ziemlich alles an moderneren Geräten kaputt gegenagen ist ausser der Computer, muss es doch dafür eine Ursache geben. Der Compi hängt übrigens seit Beginn an an einer Steckleiste mit Überspannungsschutz, die anderen Geräte nicht. Vielleicht ein Hinweis?

Das Versorger-Unternehmen baut jetzt übers Wochenende ein Messgerät ein, um die Spannung zu dokumentieren.

Aber es müssten dann ja schon heftige Spannungsspitzen auftauchen, um das alles zu erklären, oder?

Es bleibt rätselhaft. Aber so kanns auch nicht bleiben. Gerade bei Geräten wie Fernseher und Waschmaschine wird das echt teuer ...
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Re: E-Geräte gehen dauernd kaputt, zuviel Spannung auf Leitu

Neuer Beitragvon Walter am Donnerstag 16. August 2012, 12:44

Moin Fränki,

unter Umständen kann auch ein Defekt außerhalb des Gebäudes eine Ursache haben.

Im Straßenzug befindet sich die Hauptleitung für die Versorgung der einzelnen Gebäude. An diese Hauptleitung ist das Kabel des jeweiligen Stromabnehmers mittles Muffen,.. angeflanscht.

Nicht nur einmal hatte ein Kunde diesbzgl. ein Problem - lockere Klemme, usw.;
Straße wurde aufgepuddeelt, Muffe und Klemmen erneuert,...

Ist auch ein sichtbarer Stromausfall in Form von flattern, zucken,.. zu erkennen?

Befinden sich im Anwesen Leuchstofflampen mit konventionellen Vorschaltgeräten?
Bei einem Defekt des Vorschaltgerätes, kann ich mir dann den Ausfall von elektron. Geräten erklären!

Wenn ja, würde ich die Dinger einmal außer Betrieb nehmen und eine ordinäre E27-Fassung anschließen.
Das ganze einmal über Tage beobachten -

Grüße
Walter
Zuletzt geändert von Walter am Donnerstag 16. August 2012, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: E-Geräte gehen dauernd kaputt, zuviel Spannung auf Leitu

Neuer Beitragvon BernhardS am Donnerstag 16. August 2012, 18:22

Der Empfang vom Radio ist wunderbar
Natürlich.

Das Zeitzeichen wird auf Langwelle gesendet, wenn heutzutage noch jemand weiß was das ist. Das ist sowas wie Buschtrommel oder Rauchzeichen nur eben elektrisch. Dazu steht ungefähr in der Mitte von Deutschland ein Sender der etwa 2000 Kilometer Reichweite hat und das Zeitsignal sendet. In einem Land in dem es eine Norm für die Größe des Toilettenpapierblattes gibt kann es nicht sein, daß Zweifel an der Uhrzeit bestehen.

Neben dem Radio das Werbung und Musik bringt ist also noch ein zweiter Empfänger eingebaut, der das Zeitsignal empfängt - oder auch nicht. Die Antenne ist besagter Stab, der wie gesagt gaaanz grob mit seiner Querseite nach Frankfurt am Main zeigen sollte. Was den Empfang sonst noch verhindert ist Stahlbeton, Kellerwohnung oder eben elektrische Störimpulse.

Das Versorger-Unternehmen baut jetzt übers Wochenende ein Messgerät ein, um die Spannung zu dokumentieren
Lobenswert. Vielleicht kommt ja was dabei raus. Probier alle Geräte und Gerätekombinationen in der Zeit aus.
Uhrzeit aufschreiben wann was ein- oder ausgesteckt wurde. Nicht daß man ein Signal hat und weiß nicht zu welchem Gerät das gehört - oder vor allem zu welcher Kombination von Geräten.
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Re: E-Geräte gehen dauernd kaputt, zuviel Spannung auf Leitu

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Donnerstag 16. August 2012, 19:43

Hier geht es um Haftung und wenn die am HAK messen sind sie raus , weil eventuell der Fehler in der Verteilung liegt. Damit ist aber dem Stromabnehmer nicht geholfen. Eine Schleifenmessung an jeder Steckdose bringt derartige Fehler (mangelnde Verbindungen lockere Klemmstellen) schnell zum Vorschein.
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst das von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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Re: E-Geräte gehen dauernd kaputt, zuviel Spannung auf Leitu

Neuer Beitragvon Frankie am Donnerstag 16. August 2012, 20:30

Hallo!

Neben dem Radio das Werbung und Musik bringt ist also noch ein zweiter Empfänger eingebaut, der das Zeitsignal empfängt - oder auch nicht.

Zeiten werden mit dem Teil nicht "empfangen, es ist einfach eine elektrische Uhr, die mit Strom betrieben wird. Übrigens hat es jetzt auch eine zweite Uhr "erwischt. Beide sind nicht irgendwie fremdgesteuert per Funk oder so, nur Strom.

Ich habe auch weder flackern im Licht noch sonst irgendetwas auffälliges bemerkt.

Im Straßenzug befindet sich die Hauptleitung für die Versorgung der einzelnen Gebäude. An diese Hauptleitung ist das Kabel des jeweiligen Stromabnehmers mittles Muffen,.. angeflanscht.
Nicht nur einmal hatte ein Kunde diesbzgl. ein Problem - lockere Klemme, usw.;
Straße wurde aufgepuddeelt, Muffe und Klemmen erneuert,...


Wir liegen etwas Ausserhalb, also nicht direkt an der Straße. Wir haben auch einen eigenen kleinen Verteilerkasten am Haus oder wie man das nennt. Dort soll aber auch alles ok sein.
Aber das scheint mir ein Ansatz zu sein, wo müsste ich dann genau nachsehen lassen?

Befinden sich im Anwesen Leuchstofflampen mit konventionellen Vorschaltgeräten?


Was genau meinst Du? Leuchtstoffröhren? Wir haben aber mittlerweile alles verdächtige abgeklemmt - ohne Erfolg.

Hier geht es um Haftung und wenn die am HAK messen sind sie raus , weil eventuell der Fehler in der Verteilung liegt. Damit ist aber dem Stromabnehmer nicht geholfen. Eine Schleifenmessung an jeder Steckdose bringt derartige Fehler (mangelnde Verbindungen lockere Klemmstellen) schnell zum Vorschein.


Ok, also was muss ich dem Versorger-Mann oder dem Elektriker jetzt sagen, bzw, was soll er machen und prüfen?

Biite für Dummies erklären.
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Re: E-Geräte gehen dauernd kaputt, zuviel Spannung auf Leitu

Neuer Beitragvon anders am Donnerstag 16. August 2012, 22:40

Was den Empfang sonst noch verhindert ist Stahlbeton, Kellerwohnung oder eben elektrische Störimpulse.
Kellerwohnung reicht nicht.
Selbst im nördlichen Ruhrgebiet in 800m Tiefe hat der DCF-Wecker noch synchronisiert, mit dem wir das mal getestet haben. Wegen der vielen Störungen durch die 5kV-Leitungen hatte er damit aber schon Schwierigkeiten.
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Re: E-Geräte gehen dauernd kaputt, zuviel Spannung auf Leitu

Neuer Beitragvon BernhardS am Freitag 17. August 2012, 05:05

Hallo,

Zeiten werden mit dem Teil nicht "empfangen, es ist einfach eine elektrische Uhr,

Tschuldigung, nicht richtig aufgepasst.

Bernhard
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Re: E-Geräte gehen dauernd kaputt, zuviel Spannung auf Leitu

Neuer Beitragvon Walter am Freitag 17. August 2012, 05:34

Frankie hat geschrieben:Hallo!

Neben dem Radio das Werbung und Musik bringt ist also noch ein zweiter Empfänger eingebaut, der das Zeitsignal empfängt - oder auch nicht.

Zeiten werden mit dem Teil nicht "empfangen, es ist einfach eine elektrische Uhr, die mit Strom betrieben wird. Übrigens hat es jetzt auch eine zweite Uhr "erwischt. Beide sind nicht irgendwie fremdgesteuert per Funk oder so, nur Strom.

Ich habe auch weder flackern im Licht noch sonst irgendetwas auffälliges bemerkt.

Im Straßenzug befindet sich die Hauptleitung für die Versorgung der einzelnen Gebäude. An diese Hauptleitung ist das Kabel des jeweiligen Stromabnehmers mittles Muffen,.. angeflanscht.
Nicht nur einmal hatte ein Kunde diesbzgl. ein Problem - lockere Klemme, usw.;
Straße wurde aufgepuddeelt, Muffe und Klemmen erneuert,...


Wir liegen etwas Ausserhalb, also nicht direkt an der Straße. Wir haben auch einen eigenen kleinen Verteilerkasten am Haus oder wie man das nennt. Dort soll aber auch alles ok sein.
Aber das scheint mir ein Ansatz zu sein, wo müsste ich dann genau nachsehen lassen?

Befinden sich im Anwesen Leuchstofflampen mit konventionellen Vorschaltgeräten?


Was genau meinst Du? Leuchtstoffröhren? Wir haben aber mittlerweile alles verdächtige abgeklemmt - ohne Erfolg.

Hier geht es um Haftung und wenn die am HAK messen sind sie raus , weil eventuell der Fehler in der Verteilung liegt. Damit ist aber dem Stromabnehmer nicht geholfen. Eine Schleifenmessung an jeder Steckdose bringt derartige Fehler (mangelnde Verbindungen lockere Klemmstellen) schnell zum Vorschein.


Ok, also was muss ich dem Versorger-Mann oder dem Elektriker jetzt sagen, bzw, was soll er machen und prüfen?

Biite für Dummies erklären.



Moin Franki,

da kein flackern noch sonstetwas festgestellt wurde, wäre auch der Kühlschrank, Gefriertruhe .. in eine Prüfung mit einzubeziehen.
Die gesamten Induktiven Verbraucher überprüfen.

Hilfreich wäre auch zu wissen, wann der oder die Gerätschaften ausfallen - Tageszeit, Nachtzeit, Uhrzeit, alle miteinander oder hintereinander ...

Hierzu ist eine Ferndiagnose sehr schwer zu stellen! Ein qualifizierter Elektriker sollte da schon vor Ort sein - Elektriker ist nicht gleich Elektriker!

Und wie vom "Kurzen" schon angemerkt, gesamte Anlage mit diversen erforderlichen Messungen überprüfen.
Ein Meß- Prüfprotokoll natürlich nicht vergessen zu erstellen.

Grüße
Walter
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Re: E-Geräte gehen dauernd kaputt, zuviel Spannung auf Leitu

Neuer Beitragvon Frankie am Freitag 17. August 2012, 12:57

Hallo!

Hilfreich wäre auch zu wissen, wann der oder die Gerätschaften ausfallen - Tageszeit, Nachtzeit, Uhrzeit, alle miteinander oder hintereinander ...


Die fallen nicht aus, die gehen defekt - unwiederbringlich kaputt. Wann das passiert, wie soll ich das genau rausfinden? Die Telefone waren nach wenigen Tage bis ein paar Wochen komplett hinüber. Da haben wir es auch sofort gemerkt. Die Waschmaschine hatte die ersten Zickereien nach ein paar Tagen. Der Reciever hat länger durchgehalten - vielleicht so 2 Monate. Die Uhr rannte sofort mit dem Einstecken in die Steckdose zu schnell. Übrigens hat unser Nachbar das gleiche Phänomen mit seiner elektrischen Uhr, die geht auch zu schnell. Wir bekommen unseren Strom aber von verschiedenen Verteilern.

Hier gibt es ringsrum jede Menge Solaranlagen, auch große. Der Techniker vom Versorger meinte, daß dann grad am Wochenede bei Sonne sehr viel Strom im Netz ist, aber kaum Abnahme. Das müssten die Geräte aber eigentlich vertragen. Wir haben jetzt erstmal für eine Woche ein Aufzeichnungsgerät am Kasten hängen, der eventuelle Schwankungen oder Spitzen aufzeichnet. Messtechnisch ist wie gesagt hier im Haus und in der Zuleitung alles in Ordnung. Elektriker hats gemessen und der Techniker vom Versorger auch nochmal.

Aber so kanns auch nicht bleiben, auch wenn die Spannung im Toleranzbereich liegt, es muss doch irgendwo was schief laufen?
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Re: E-Geräte gehen dauernd kaputt, zuviel Spannung auf Leitu

Neuer Beitragvon Walter am Freitag 17. August 2012, 13:08

Servus Franki,

Du schreibst, daß diese Phänomen auch bei Deinem Nachbar auftritt, sowie reichlich Solaranlagen in der Nachbarschaft vorhanden sind.

Mit der Stromeinspeisung hat das nichts zu tun., eher mit einem defekten Wechselrichter -

Mit einem Spannungsschreiber sollte hier Klarheit geschaffen werden können.
Nun muß abgewartet werden, was die Aufzeichnungen ans Tageslicht bringen!

Gib uns aber in jedem Fall über weitere Vorgehensweisen, Erkenntnisse Bescheid.

Grüße
Walter

PS: Für jeden Wechselrichter, der für eine Einspeisung herangezogen wird, muß eine Genehmigung vorliegen.
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Re: E-Geräte gehen dauernd kaputt, zuviel Spannung auf Leitu

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Freitag 17. August 2012, 15:59

Mit der Stromeinspeisung hat das nichts zu tun., eher mit einem defekten Wechselrichter -

Da die Solaranlage (über den Wechselrichter der ja zur Netzeinspeisung erforderlich ist und damit zur Anlage gehört) ins Netz speist darf sie keinerlei Rückwirkungen ins Netz hervorrufen.

Du solltest dir die Daten des Messschreibers aushändigen lassen. Die Solaranlagen können durchaus trotz Genehmigung zu einer Überhöhung der Netzspannung führen. Norm 230 V + -10 % = 207V bis 253 V
In diesem Spannungsbereich darf kein Gerät ausfallen. Ob dein Energieversorger nun einen Netzanalysator oder nur einen Spannungsschreiber aufstellt entzieht sich meiner Kenntnis. Ein Netzanalysator schreibt auch Transienten http://de.wikipedia.org/wiki/Transienten mit, die dem Spannungsschreiber entgehen!
Da der Fehler auch beim Nachbarn auftritt liegt er mit fast an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf Versorgerseite.
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Re: E-Geräte gehen dauernd kaputt, zuviel Spannung auf Leitu

Neuer Beitragvon Zerstoerer5000 am Freitag 17. August 2012, 16:57

Ich würde mir in diesem Fall auch noch Rechtliche Hilfe holen..
Es geht ja hier nicht mal um ein Telefon, sondern mehrere große Elektrogeräte, die ja auch etwas Mehr kosten!

Wenn du Schadensersatz fordern willst, würde ich noch ein Sachverständigen gutachten einholen..
Und am besten noch bevor der Versorger irgend etwas an der Leitung ändert!
Wenn ich deine Liste so anschaue, denke ich das ist ein Schaden in höhe von mehreren tausend Euro..

Und du bist dann in der Beweispflicht..

lg
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