einfache frage :D

[samuel]

hallo zusammen
ich habe eine simple frage ( ist mir schon fast peinlich :D)
und zwar habe ich einen sehr kleinen verstärker, er läuft mit 6V/ 320mA das bedeutet, er hat einen wiederstand von 18,75 Ohm?
ich habe einen akku welcher 8,4V/650mA liefert also für bauteile mit rund 12,92 Ohm?
wenn ich den verstärker mit dem akku laufenlassen will, brauche ich dann noch einen wiederstand von der differenz von 18,75 Ohm und 12,92Ohnm also ca 6 ohm???
wenn das nicht funktionieren sollte, wie muss ich es dann machen?!?

vielen dan im voraus
samuel

[BernhardS]

Hallo,

der Verstärker ist ja was anderes als ein passiver Widerstand. Der Arbeitspunkt des Verstärkers regelt sich auf einen bestimmten Wert ein, die Versorgungsspannung spielt dabei schon eine Rolle, aber da gibt es einen Bereich in dem sie sein darf. Der ist größer als der Unterschied zwischen 6 und 8,4 V.

Mit mehr Spannung ist er erstmal einfach nur ein bißchen lauter, wenn Du dann auf die Lautsträke von 6V zurückdrehst nimmt er weniger Strom auf.

Bernhard

P.S. "rund 12,92 Ohm" ist Unsinn. 12,92 Ohm kann man kaum richtig messen. Entweder 12,9 oder rund 13.

[anders]

habe einen akku welcher 8,4V/650mA

Das ist bestimmt auch falsch.
Schau mal genau hin: Auf dem Akku steht bestimmt 650mAh.
Das ist seine Kapazität im Milliamperestunden. Er könnte also 650mA für eine Stunde liefern, oder 1mA für 650 Stunden oder irgend eine andere Kombination, die dieses Produkt ergibt.
Zumindest rechnerisch.
In der Praxis gibt es natürlich Grenzen, z.B. durch die Selbstentladung oder den Innenwiderstand.
Wahrscheinlich kann dieser Akku auch 2A = 2000 mA liefern, aber dann ist eben nach ein paar Minuten Schluß.

habe ich einen sehr kleinen verstärker, er läuft mit 6V/ 320mA

Das wird der Maximalstrom sein, aber ohne weitere Information kann man das nicht genau sagen.
Jedenfalls ist die Stromaufnahme vieler Verstärkerschaltungen, gerade im Audiobereich, von der Ausgangsleistung, also der Lautstärke abhängig. Typisch ist da eher eine Stromaufnahmen im Bereich von 10mA, die bei mäßiger Lautstärke auf vielleicht 50mA hochgeht.

Du solltest aber nicht blindlings den für 6V gedachten Verstärker an 8,4V oder mehr anschliessen. Oft geht das gut, aber gerade in jüngerer Zeit sind Verstärkerchips aufgetaucht, die diese höhere Spannung nicht vertragen.
Diese sind meist für den Betrieb in Handys mit 3,7V oder am USB mit 5V gedacht, und die 6V sind schon das Äußerste was sie aushalten.

[samuel]

vielen dank.. so ist mein problem erstmal gelöst
mich würde aber trotzdem interessieren:
wenn ich mit dem akku zum beispiel mien hany über usb aufladen will muss ich es ja genau auf 5V/500mA bringen oder? und in dem fall müsste ich doch einen wiederstand einbauen? und wie könnte ich den ausrechnen?

danke :D

[anders]

wenn ich mit dem akku zum beispiel mien hany über usb aufladen will muss ich es ja genau auf 5V/500mA bringen oder? und in dem fall müsste ich doch einen wiederstand einbauen

500mA werden nicht nötig sein, es sollte auch mit weniger Strom klappen, aber die 5V müssen genau eingehalten werden.
Ein Widerstand reicht dafür nicht, sondern man benutzt einen (integrierten) Spannungregler, der die Spannung unabhängig von der Belastung auf 5V hält.

Ich empfehle dir aber das nicht auf eigene Faust zu versuchen, sondern auf ein entsprechendes Industrieprodukt zurück zu greifen.
Billiger wird ein Selbstbau kaum, und wenn du dabei einen Fehler machste, was bei einem Anfänger nicht umwahrscheinlich ist, dann ist das Handy schneller im Dutt als du gucken kannst.

[BernhardS]

Hallo,

irgendwie scheinst Du Dich an Zahlen festzuhalten. Dabei sollte man aber darüber nachdenken wie die Zahl zu Stande gekommen ist und was uns derjenige, der die Zahl da hingeschrieben hat mitteilen wollte.

Wie schon gesagt wurde, wird da meistens nur die Leistungsfähigkeit angegeben. Grundsätzlich kann man diese selten ganz ausnutzen.
Beispiel: Ich habe gerade eine kleine Heizung die etwa 0,6A zieht dauernd an einem Trafo hängen auf dem 1A steht. Die Wicklung hat knapp 60°C (mit IR gemessen - also nur ungefähr). Er kann mehr als 1A liefern, das habe ich mal gemessen. Anscheinend ist er aber nicht dafür gedacht und gebaut dies über längere Zeit zu liefern.

Ist Dir aufgefallen, daß meine Zahlen nur eine sigifikante Ziffer enthalten? Mit der Anzahl der signifikanten Ziffern beschreibt man die Genauigkeit mit der die Zahlen ermittelt wurden.

Das Handy regelt seine Akku-Ladung übrigens selbst, da ist der Benutzer nicht aufgefordert eigene Beiträge beizusteuern. Es gibt da auch das Wort "Verschlimmbessern".

Bernhard