Getrennte Lampensteuerung mit Transistor?

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Re: Getrennte Lampensteuerung mit Transistor?

Neuer Beitragvon derguteweka am Mittwoch 5. Dezember 2012, 19:53

Moin,

Schnapp' dir vielleicht mal das Datenblatt von Fairchild, da steht steht bisschen mehr drinnen, als in dem von Motorola. Max. Wert fuer R wuerde ich dann nach meinen Kochrezepten mit 0.7V/1.5A/40=18 Ohm oder eben mit 210mA Collectorstrom mit 133 Ohm berechnen, minimalen Wert mit 0.7V/0.5A=1.4 Ohm bzw. wenn die Dioden tot waeren und weiter nichts passieren sollte: (24V-0.7V)/0.5A=46.6Ohm - tja, dann wirds schon komisch, wenn ein Widerstand max. 18Ohm und gleichzeitig minimal 46.6 Ohm haben sollte...
Da kann man dann schon merken, dass man das mit der Rechnerei nicht immer zu genau nehmen sollte. Deine Wahl mit 60 Ohm ist prinzipiell gut, nur ist das kein Normwert, aber 56 Ohm oder 68 Ohm werden sicher auch gut funktionieren. Als Diode vielleicht einen Allerweltstyp wie die 1N5401..7 - was halt grad' da ist.

So als Fachliteratur hab' ich keine richtige Empfehlung, der Tietze/Schenk scheint recht gerne genommen zu werden. Ich muss aber gestehen, dass ich da so gut wie noch nie reingeschaut hab', von daher kann ich's nicht beurteilen.

Gruss
WK
derguteweka
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Re: Getrennte Lampensteuerung mit Transistor?

Neuer Beitragvon anders am Donnerstag 6. Dezember 2012, 00:57

Ibmax vom Transistor ist laut Datenblatt 0,5A das heißt bei 2100mA/40Hfe = 52,5mA bräuchte ich ja einen wiederstand von nur 13Ohm ... im betrieb mit 210mA wäre das 5,25mA und ich bräuchte 133Ohm
wenn ich jetzt hingeh und einfach die mitte nehm 60Ohm müsste das ganze ja laufen...
Du interpretierst diese Daten nicht richtig.
Die Stromverstärkung von >= 40 ist bei einem Kollektorstrom von lediglich 150mA und einer Kollektorspannung von immerhin 2V angegeben.
Bei einem Kollektorstrom von 500mA beträgt die min. garantierte Stromverstärkung sogar nur noch 25.

Unter diesen Umständen arbeitet der Transistor aber schon nicht mehr als Schalter, sondern als Verstärker und er erzeugt neben der geringeren Spannung an der Last eine erhebliche Verlustleistung.

Ais diesem Grund ist es üblich bei Transistoren im Schalterbetrieb eine Stromverstärkung von nur 10 anzunehmen.
Auch dazu finden sich Werte im Datenblatt: Bee Ic/Ib = 10 und Ic =0,5A beträgt die Kollektorrestspannung nur 0,5V. Das ist doch schon viel besser. :wink:

Trotzdem würde ich den BD139 hier nicht empfehlen, denn das ist ein rechter Schwachmatikus.
Du hast ausgerechnet, daß der Betriebsstrom der Lampe 210 mA beträgt, und BernhardS hat dir gesagt, daß der Einschaltstrom beim Zehnfachen liegt.
Selbst das ist eine freundliche Schätzung, denn nach meinen Beobachtungen liegt zwischen Kaltwiderstand und Warmwiderstand einer Glühlampe eher der Faktor 14.
Das ergäbe dann einen Einschaltstrom von 3A!

Der ausgesuchte Transistor ist aber nur für max. 1,5A zugelassen, was selbst dann nicht ausreicht, wenn du mit dem Faktor 10 rechnest.
Unter solchen Umständen musst du damit rechnen, daß der BD139 früher oder später aufgibt.

Es ist also kein Fehler da einen Transistor einzusetzen, der deutlich mehr als die zu erwartenden Stromspitzen aushält und der dabei auch noch vernünftige Verstärkungswerte aufweist.

Ich könnte mir auch gut vorstellen den Strom in der Meldeleitung mit einem Reedkontakt auszuwerten und damit dann den Leistungstransistor oder einen Triac zu schalten.
Zuletzt geändert von anders am Donnerstag 6. Dezember 2012, 08:05, insgesamt 1-mal geändert.
anders
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Re: Getrennte Lampensteuerung mit Transistor?

Neuer Beitragvon Pawelo am Donnerstag 6. Dezember 2012, 17:16

Welcher transistor wäre denn empfehlenswert?
Pawelo
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