I messen im 220V Netz

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon Theo am Samstag 2. März 2013, 15:22

hallo Zusammen,
bin mir aktuell nicht sicher ob ich hier in der richtigen Rubrik bin, aber versuchs mal.

Problem ist folgendess
über ein Stromstoss Relais versorge ich meinen PC " und was so dran hängt" (Drucker, SScanner,Dispaly etc) mit 220 V. Die Relais schaltet das Netz ab, wenn ich den PC runtergefahren habe. ( 2 polig), aber nur dann, wenn ich den entsprechenden Knopf am Schreibtiasch drücke. ( Taster aus dem Schaltschrankbau)
Also muss sich den Taster auch drücken, bevor ich den PC starte dami das SS-Relais anzieht.

So, beim runterfahren des PC' soll erkannt werden, dass der PC "aus" ist. Ich hab die Leistung im runtergefahrenen Zustand zwar noch nicht gemessen, aber ich vermute, das liegt so bei 1 - 5 Watt.
Wenn die Leistung dann auf diesem Pegel ist, soll eine Schlatung dass obige SS-Relais abfallen lassen. (oder ein ähnliches Relais; muss man noch mal sehen)
Was ich also suche, ist eine Möglichkeit der Strommessung im 220 V Netz; natürlich geht das mit einem Shunt, aber ich suche dazu eine galv. Trennung. Also z.B. mit einem Übertrager ( kleiner Trafo) oder oder oder.... Wobei: diese Übertrager werden wahrscheinlich zu gross wegen der zu verwendenden Drahtstärken,
ich wüsst auch nicht wo der Bastler heute noch EI oder M Kerne mit Spulenkörper bekommt, oder kann man da auch was anderes nehmen ?
Wenn ich dies Problem gelöst habe,ist das für mich 80% der Lösung, d.h. der Rest findet sich.
Übrigens : die Schaltung sollte -aus Sicherheitsgründen - bis ca. 750 ... 800W "leistungsfest" sein, aber eben im unteren Bereich - bis 0 - 10 .. 15 W wiederholbare / verlässliche Werte erzeugen.

Wer hat sowas schon mal gemacht? Wer kann Tipps geben.
Wie machen die das in den Leistungsmessgeräten, die man bei C + bei R kaufen kann; weiss das jemand ?

Vielen Dank für Eure Mühe.
Gruss
Theo
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Samstag 2. März 2013, 21:15

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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon anders am Samstag 2. März 2013, 21:23

natürlich geht das mit einem Shunt, aber ich suche dazu eine galv. Trennung
Die galvanische Trennung macht man mit einem Optokoppler.
Der Shunt ist relativ hochohmig, so daß schon bei wenigen mA ca. 2V daran abfallen.
Dazu parallel liegt ein dicker Brückengleichrichter, dessen Gleichstromseite kurzgeschlossen ist.
Auf diese Weise wird die Spannung am Shunt auch bei höheren Strömen auf etwa 1,2...2V begrenzt und dies ist mehr als die 0,9V, die die IR-LED im Optokoppler braucht.
anders
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon Theo am Sonntag 3. März 2013, 07:35

Hallo Zusammen,
Vielen Dank für Eure Beiträge !
Die Version mit dem Eltako "Gerät" ist schon ein guter hinweis, aber min 100mA sind immerhin rund 22W. Ich vermute im Moment dass dass zu hoch ist.

Der Hinweis von Anders ist auch mal einen Versuch wert, vor allem aber billiger. Ich muss mir das mal "aufmalen" und werds dann hier reinstellen zur Kontrolle, wenn ich das "reinstellen" hinbekomme.

Vielen Dank + Gruss
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon Theo am Sonntag 3. März 2013, 10:20

Hallo Anders,
habe einen Schaltplan gezeichent. Meinst Du das so ?

Man müsste dass doch auch weniger gefährlich erst mal mit einem 12 - 24 V Trafo erproben können oder ?
D.h. Trafo (z.Bsp. 18 V 20VA) ans Netz hängen und auf der Sek.-Seite die Schaltung anschliessen. Da könnte man die Funtionen dann "weniger gefährlich" erproben. Sind meine Gedanken richtig ?

Problem : hab das Schaltung als .jpg vorliegen bekomme es aber hier nicht rein über IMG . Wenn ich Img anclicke kann ich nichts Einfügen. Einfügen ist "ausgegraut"
Was mache ich falsch ?
Bitte um Rat.
Gruss
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon BernhardS am Sonntag 3. März 2013, 13:48

Theo hat geschrieben: mit einem Übertrager ( kleiner Trafo) oder oder oder.... Wobei: diese Übertrager werden wahrscheinlich zu gross wegen der zu verwendenden Drahtstärken


Du brauchst ja keinen perfekten Trafo zu bauen. Ich hab das mal mit der Spule aus einem alten Relais gebastelt. Einfach einige Windungen mit isoliertem Draht drumrumgewickelt. Das ist so lastfest wie der verwendete Draht.
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon Theo am Sonntag 3. März 2013, 16:43

Hallo BenhardS,
Danke für den Hinweis; darauf bin ich noch nicht gekommen.
Wie meinst Du das mit dem "drumwickeln" ? Sind diese zusätzlich aufgebrachte Windungen dann die Primärseite, also die Seite durch die der Strom zum Verbraucher im 220V Netz fießt? Ich denke mal ja.
Bitte Bestätigen.
Ein altes Relais , bei dem die Kontakte abgeraucht sind müsste sich finden lassen.
Werd mich morgen mal auf die Suche machen in meinem alten Betrieb.

Danke + Gruss
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon anders am Sonntag 3. März 2013, 16:58

Sind diese zusätzlich aufgebrachte Windungen dann die Primärseite, also die Seite durch die der Strom zum Verbraucher im 220V Netz fießt?
Ja, das ergibt einen rudimentären Stromwandler.
Vermutlich ist das Prinzip für Primärströme von wenigen mA aber zu unempfindlich.
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon BernhardS am Sonntag 3. März 2013, 19:37

Es kommt halt darauf an welche Auswerteschaltung man dranhängt. Bei 6-7 Windungen um die Spule von einem 12V Relais mit ~1000Ohm bekomme ich bei 5W nur eine Spannungsanzeige von 3-4mV auf einem handelsüblichen, nicht allzu hochwertigen Multimeter. Spannungsmessung ist zwar theoretisch falsch, aber für mich in der Gagarge passt das.
Eine 500W Last ist natürlich gerade nicht zur Hand. Aus Versuchen mit verschiedenen Geräten weiß ich aber, daß das recht linear ist, und rechne bei 500W mit etwa 300-350mV. Da kann man was mit anfangen.
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon Theo am Montag 4. März 2013, 07:23

Hallo Anders,

kannst Du jetzt die Schlung sehen, die ich im Betrag vom 03.03. 12:20 bereits angesprochen habe ?

I_messen_jpg_2.JPG


Wenn nein, was mache ich falsch ?
Bitte Rückmeldung.
Gruss
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Montag 4. März 2013, 08:11

Hallo Theo,

ja jetzt ist dein Bild da. Den Schutzmechanismus für den Optokoppler machst du ja recht ultimativ. So wie dein Shunt jetzt sitzt macht er zusammen mit der Last einen Spannungsteiler. Aber an der Stelle wäre die Wicklung des Stromwandlers richtig. Die Gleichrichterbrücke ist allerdings kontraproduktiv, wenn es um winzige Spannungen geht. Silizium nimmt dir schon mal etwa 0,7 Volt weg, bevor es leitet.

Gruß Lothar
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon BernhardS am Montag 4. März 2013, 08:44

Vielleicht wären 39ct für einen Optokoppler HCPL-354 mit Wechselstromeingang eine sinnvolle Investition.
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Montag 4. März 2013, 15:48

Shunt mit Optokoppler.GIF
so gehts Der R vor der LED bestimmt den minimalen Strom, die LED wird durch die Dioden des Brückengleichrichters geschützt, dieser übernimmt auch den Laststrom
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon Theo am Montag 4. März 2013, 22:06

Hallo Zusammen,
vielen Dank für Eure Beträge ! Konnte mich heute wg. anderer Verpflichtungen nicht so recht mit dem Thema befassen.
Bei dem Schaltpan vom "kurzen Arm" hab ich noch eine Verständnisfrage :
die Dioden D1 + D2 Lassen die positive Halbwelle durch. Pro Diode ca. 0,7 Volt macht dann 1,4 Volt (rund)
Die Dioden D3 u. D4 lassen die negative halbwelle durch, ( wieder rund 1,4 V Spannungsabfal)l.

Da die LED vom Optokoppler nur in eine Richtung durchlässitg ist. müsse man am Collector von T1 ein 50 Hz Signal erhalten.
Verwendet man die weiter oben erwähnten Dioden HCLP 345 wird' ein 100Hz Signal.
Die A- Zahl der Dioden D1 - D4 bestimmen den max. zulässigen Strom zur Last und damit die max. zulässige Leistung.
Ist das so richtig ? Bitte ne Rü dazu.

Dann noch mal die Frage, kann man das nicht auch mit einer Niederspannung erproben? Ich hab hier gestern in meiner Bastelkiste noch nen Trafo 18 V 50VA gefunden ( mit diversen Zwischenabgriffen) Dem könnte man ja einige A entlocken um das mal zu erproben, ohne gleich mit 220V rumzuhantieren .
Das gilt natürlich auch für die Möglichkeit des Übertragers, wie weiter oben beschrieben.

Hat dazu noch jemand eine Meinung ( Tipp)
Vielen Dank Vorab !
Gruss
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon Theo am Montag 4. März 2013, 22:34

Hallo nochmal,
das mit den 50 u. 100 Hz. oben ist wohl nicht richtig.
Das Signal an Collector von T1 bleibt bei 50 Hz aber mit unterschiedlichen ein / aus Zeiten oder ?
Gruss
Theo
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