I messen im 220V Netz

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon anders am Montag 4. März 2013, 22:56

die Dioden D1 + D2 Lassen die positive Halbwelle durch. Pro Diode ca. 0,7 Volt macht dann 1,4 Volt (rund)
Die Dioden D3 u. D4 lassen die negative halbwelle durch, ( wieder rund 1,4 V Spannungsabfal)l.
Ja, aber bei 230Veff oder 320V Spitzenspannung darf man das vernachlässigen.
Nicht vernachlässigen darf man allerdings die von den Dioden bei größeren Strömen erzeugte Verlustwärme!

kann man das nicht auch mit einer Niederspannung erproben?
Natürlich.
Wahrscheinlich brauchst du ohnehin noch eine Hilfsversorgung um das mickrige vom Optokoppler oder dem Stromwandler kommende Signal auf einen brauchbaren Pegel anzuheben.

HCLP 345 wird' ein 100Hz Signal.
Ja, aber wenn du den nicht in der Vorratskiste legen hast, kannst du auch zwei andere nehmen: Ausgänge parallelschalten, Eingänge antiparallel.
Ein einfacher Optokoppler, der nur während einer Halbwelle leitet, tut es aber auch, da du, wie erwähnt, das Signal ohnehin noch etwas wirst aufbereiten müsse.
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon BernhardS am Dienstag 5. März 2013, 06:57

Theo hat geschrieben:Da die LED vom Optokoppler nur in eine Richtung durchlässitg ist. müsse man am Collector von T1 ein 50 Hz Signal erhalten.
Verwendet man die weiter oben erwähnten Dioden HCLP 345 wird' ein 100Hz Signal.

Klar, aber schon ein ganz kleiner Kondensator dämpft das weg.

Theo hat geschrieben:Die A- Zahl der Dioden D1 - D4 bestimmen den max. zulässigen Strom zur Last und damit die max. zulässige Leistung.
Ist das so richtig ? Bitte ne Rü dazu.

Stimmt. Wenn man da noch Reserve haben will muss man einen ziemlich fetten Gleichrichter einbauen. Dioden als Sensor ist eher für kleine Leistungen gedacht.

Theo hat geschrieben:kann man das nicht auch mit einer Niederspannung erproben?
Ja klar. Man erfasst ja den Strom - die dahinterstehende Spannung spielt keine Rolle. Das gilt für die Diodenvariante, den Shuntwiderstand oder auch den Übertrager.
Zwei in Reihe geschaltete Halogenlampen, natürlich mit gleicher Leistung, ergeben eine schöne Last.

Bernhard
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Dienstag 5. März 2013, 18:35

Impulserzeugung nach Fototranse.GIF
Das die LED mit Wechselspannung betrieben wird ist klar, demzufolge hast du auch am Fototransistor eine Wechselspannung. Wichtig bei dieser Sache ist es nur das eben ab einem bestimmten Strom die LED im Optokoppler leuchtet und den Fototransistor aufsteuert. Wie du nach dem Fototransistor das Signal weiterverarbeitest ist simpel denn ein Elko zb läd sich ja auf die mittlere Gleichspannung auf und ab da kann es so weitergehen. Notfalls eben mit dem Optokoppler und einem weiteren Transistor einen Darlingtontransistor erstellen.
Beispiel : 6 A Dioden >>> 230V*6A= 1380W. Die Dioden werden mit 1,5V*6A = 9W belastet deshalb auf Kühlblech

http://www.conrad.de/ce/de/product/160080/ 4 Stück davon und auf Abstand zur Leiterplatte sollte auch ohne Kühlblech gehen
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon anders am Dienstag 5. März 2013, 19:26

http://www.conrad.de/ce/de/product/160080/ 4 Stück davon und auf Abstand zur Leiterplatte sollte auch ohne Kühlblech gehen

Und warum nicht so http://www.conrad.de/ce/de/product/140738/ ?
Alles fertig verbunden, halber Preis, keine Isolationsprobleme bei der Montage auf Kühlblech und bestimmt geht es sogar noch billiger, denn die hohe Sperrspannung wird ja überhaupt nicht benötigt; im Gegenteil: hochsperrende Dioden haben einen etwas höhren Spannungsabfall in Flußrichtung und somit höhere Verlustleistung.

Den "dicken Brückengleichrichter" hatte ich übrigens schon eingangs erwähnt. Es gibt sie für wenig Geld auch als 25A und sogar 40A Typen und das sollte ja wirklich reichen.
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon Theo am Samstag 9. März 2013, 10:51

Hallo Zusammen,

es isr mir nach den obigen Postings ( vielen Dank dafür!!!) eins noch nicht klar :
wie soll die Gleichrichterbrücke nun in der Netzzuleitung verschaltet werden ? mein Vorschlag vom 04.03 9:23 ist ja "wohl nicht ganz richtig" ich seh / versteh aber noch nicht, wie es denn richtig wäre.
Kann da nochmal jemand ein kleines Bild schicken ?

Weiterhin habe ich zu der Idee Übertrager / Tafo noch folgende Idee, weiss aber nicht ganz sicher ob si9e richtig ist; daher bitte um Kommentar dazu.
Man nehme einen Trafo 5V ( besser noch niederer auf der sek.-Seite) 20 VA. ( Primär 220V natürlich)
Diesen hängt man mit der Sek.-seite in Reihe mit der Last im 220 V Netz.
Dann müsste man ja, wenn die Last "bestromt" wird auf der primär-Seite ( 220V Seite) eine Spannung messen, die proportional dem Strom durch die Last ist. Wie linear das allerdings ist --> K.A. ( keine Ahnung)
Man erreicht aber folgendes
- galvanische Trennung
- Lastfestigkeit ( rel. hoher Strom) auf der 5V Seite, da CuL Drähte entsprechend dick ; wegen der 20VA sind rund 4A; bei 220V ergibt das ca. 880 Watt ( also genügend "Sicherheit nach oben")

- solche Trafos müsste es aus ind. Serienfertigung geben, damit wäres es auf der Netzseite auch el. relativ sicher und kein "gebastel"

Bitte um Stellungnahme dazu.
Vielen dank vorab !
Gruss
Theo
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Samstag 9. März 2013, 12:16

Wenn du einen Trafo mit der Sekundärseite als Primärwicklung in Reihe zur Last schaltest erhältst du auf der Primärseite dann eine Spannung in der Größenordnung der Netzspannung! Aber bei einem Kurzschluss im zu messendem Verbraucher steigt diese Spannung bis in den Kilovoltbereich!!! Deshalb werden Wandler auch im Kurzschlussbetrieb betrieben und der Strom gemessen! Zudem kommt noch hinzu das die Sekundärwicklung nicht die Spannungsfestigkeit der Primärwicklung hat. Die Schaltung mit dem Gleichrichter liegt in Reihe zum Verbraucher und stellt einen galvanisch getrennten Shunt dar.
Beispiel bei einem R in Reihe zum Verbraucher von 1 Ohm ergibt das eine Spannung von 1V bei einem Strom von 1A und 10 V bei 10A oder 0,1V bei 100mA
Der Widerstand wird aber bei 10V und 10 A mit 100W belastet.
Wenn du jetzt zb 100Ohm nimmst und durch diese 100Ohm ein Strom von 0,01A fließt steht an diesem R eine Spannung von 100V:A*0,01A =1V an (bei 14mA =1,4 V) ab einer Spannung von 1,4 Volt leiten die Dioden und übernehmen den Rest des Stromes der 100Ohm Widerstand wird also nur mit 0,014A*1,4V= 0,2 VA=W belastet!
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon derguteweka am Samstag 9. März 2013, 12:41

Moin,

Theo hat geschrieben:wie soll die Gleichrichterbrücke nun in der Netzzuleitung verschaltet werden ? mein Vorschlag vom 04.03 9:23 ist ja "wohl nicht ganz richtig" ich seh / versteh aber noch nicht, wie es denn richtig wäre.
Kann da nochmal jemand ein kleines Bild schicken ?

So, wie in dem Bild von dem mit den kurzen Armen im 10. Post dieses Threads. Eigenschaften dieser Schaltungsvariante: Sehr nichtlinear; keine Netztrennung; bei hohen Stroemen: unangenehm hohe Verlustleistung an den Dioden.

Theo hat geschrieben:Weiterhin habe ich zu der Idee Übertrager / Tafo noch folgende Idee, weiss aber nicht ganz sicher ob si9e richtig ist; daher bitte um Kommentar dazu.
Man nehme einen Trafo 5V ( besser noch niederer auf der sek.-Seite) 20 VA. ( Primär 220V natürlich)
Diesen hängt man mit der Sek.-seite in Reihe mit der Last im 220 V Netz.
Dann müsste man ja, wenn die Last "bestromt" wird auf der primär-Seite ( 220V Seite) eine Spannung messen, die proportional dem Strom durch die Last ist. Wie linear das allerdings ist --> K.A. ( keine Ahnung)
Man erreicht aber folgendes
- galvanische Trennung
- Lastfestigkeit ( rel. hoher Strom) auf der 5V Seite, da CuL Drähte entsprechend dick ; wegen der 20VA sind rund 4A; bei 220V ergibt das ca. 880 Watt ( also genügend "Sicherheit nach oben")

- solche Trafos müsste es aus ind. Serienfertigung geben, damit wäres es auf der Netzseite auch el. relativ sicher und kein "gebastel"

Wuerd ich nicht machen. Das Ding ist auch nur bis 4 A "sicher" - bei mehr Strom koennte der Trafo anfangen zu schmurgeln. Aber noch entscheidender: du muesstest dafuer sorgen, dass die 230V Seite dieses Trafos immer kurzgeschlossen bleibt. Sonst entstehen da unangenehm "prickelnde" Spannungen.

Ich hab' vor zig Jahren mal sowas gebastelt; da hab' ich so eine Ringkern-Entstoerdrossel aus nem Dimmer genommen und hab da zusaetzlich zur vorhandenen Wicklung noch ein paar Windungen mit 1.5mm² Schaltlitze draufgemacht. Das dann als "Messwandler" missbraucht. Da hatte ich galv. Trennung, das Ding haelt 16A aus, ohne abzurauchen und da kommt nix gefaehliches aus der Originalwicklung raus, egal ob Leerlauf oder Kurzschluss. Danach noch eine Transistorverstaerkerstufe - bei nem PC als Last koennte ein Tiefpassfilter, der alles ueber 50Hz daempft, nicht schaden. Die Stroeme in ein Schaltnetzteil sind ja nicht sehr sinusfoermig.
Speziell fuer deinen Anwendungsfall: Guck' doch, ob bei deinem PC z.b. die Spannung an den USB-Buchsen auch im ausgeschalteten Zustand anliegt. Wenn nicht, haeng' doch da einfach ein Solidstate-Relais oder sowas drann. Wenn die Spannung immer an den USB-Ports anliegt, kannste dir immernoch die 12V ausm NEtzteil dafuer abgreifen... Dann biste die ganzen Sorgen mit der Stromwandelei los und Erkennung ob das PC-Netzteil jetzt an, aus oder im Standby ist, faellt auch weg.

Gruss
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon BernhardS am Samstag 9. März 2013, 13:00

Theo hat geschrieben: solche Trafos müsste es aus ind. Serienfertigung geben

Eher nicht. Den müsste man sich selbst wickeln, was ja nun mit einem entsprechenden Bausatz genau so gut und sicher wäre wie in einem Billiglohnland "industriell gefertigt".
Sinn macht das dann aber nicht. Wenn die Entscheidung Basteln/Kaufen auf kaufen gefallen ist, dann könnte man günstiger einen Stromwandler nehmen der genau für diese Meßzwecke vorgesehen ist. Ist übrigens auch nur ein Ringkern mit Spule.
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon Theo am Samstag 9. März 2013, 22:23

hallo Zusammen,
Vielen Dank für Eure Beiträge !
Also das mit dem Trafo und der Überlast, sehe ich auch. Da kann man für den Überlastfall aber das Ganze mit einer Sicherung absichern, oder ? Die Ansprechzeit einer Schmelzsicherung kenn ich zwar nicht, aber die wird auch nicht schlecher sein als ein handelüblicher Automat, oder?
Nur dass es die Schmelzsicherungen auch für 2,3 ..... A gibt. Automaten kenn ich nur für 10 A( wenns die noch gibt) und sonst für 16 A Auslösestrom
Die Spannungsfestigkeit der Sek-Seite eines solchen Trafos ist ein Argument. Das müsste man noch mal prüfen / recherchieren.

Die Sache mit dem Gleichrichter werde ich noch mal aufzeichnen ( Schaltplan) und hier zur Diskussion stellen.

Ganz Interssant finde ich auch die Sache mit dem USB Anschluss ( 5V) das werde ich wahrscheinlich morgen gleich mal prüfen; ein geeignetes Kabel zum testen ( aufschneiden) habe ich schon gefunden.

Herzliche Grüsse + vielen Dank
Theo
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon Theo am Sonntag 10. März 2013, 15:15

Hallo Zusammen,
so, ich habe heute Vormittag mal einiges probiert :
1) USB Schnittstelle
wenn der Rechner vom Netz getrennt ist zeigt die USB Schnittstelle 0 V ( ist ja klar)
Schalte ich das Netz ein ( Rechner noch nicht gebootet/ hochgefahren) sind es immer noch 0 V
Boote ich den PC sind es sofort (nach ca. 0,5 s) 4,91 Volt
Jetzt die umgekehrte Richtung
Fahre ich den PC runter steigt die Spannung auf 5,01 Volt; und beibt da so lange bis man den PC vom Netz trennt. Erst habe ich gedacht "warten" nach dem runterfahren aber als sich die Spannung nach ca. 30 min nicht änderte habe ich das Netz weggeschaltet, und dann war's nach ca. 3 sec 0 Volt.
Dabei ist mir abe5r noch was anderes aufgefallen :
Ich habe am PC ständig einen aktiven USB Hub angeschlossen. darin steckt zufällig ein Sitick mit einer "grellen" LED. Wenn der PC hochfährt, oder der Stick beschrieben / gelessen wird, dann blinkt diese LED mit ca. 10 HZ ( geschätzt). Ansonsten ist die LED immer an. Fährt man nun den PC runter, geht die LED - ziemlich zum Ende des Runterfahrens - aus.(Dabei ist die Versorgung des aktiveb Hubs noch eingeschaltet) Also kommuniziert der PC mit dem Stick über das Powermanagement im PC ( denke ich mal) Das führt mich zu der Überlegung : was kann man eigentlich aus den Datenleitungen (dem Verkehr da drauf) des USB Kabels ableiten. ich zhabe zwar einen DSO ( diese Dinger die mit einem mPC einen halbwegs brauchbaren Oszi ergeben) habe mich aber noch nicht "getraut" den auf die Dateneleitungen zu klemmen. Ich will hier nichts zerstören, dasd ist es nicht wert.
Wenn man den Gedanken aber mal weiterspinnt, könnte ich mir vorstellen, eine Programm sendet auf die USB Schnittstelle eine "Datenfolge" die anzeigt dass der PC jetzt ausgeschaltet wird ( der PC sich runterfährt)
Diese müsste man mit einem geeigneten uC auslesen und daraus seine Schlüsse ziehen. Das wär doch ne elegante Lösung , oder...... USV's müssten doch etwas ähnliches machen oder....
naja, aber das ist insgesamt ein Thema, dass diesen Thread übersteigt / überfrachtet. Das müsste man mal gesonder angehen. Dazu kommt, dass ish von uC's so gut wie keine Ahnung habe; hab vor einiger zeit mal mit einem Experimentierborad "rumgeübt" aber nur in Bascom, ist ganz interessant. Aber aus Zeitmangel erstmal hintangestellt.
Die Spannungen oben sind mit einem normalen Multimeter gemessen, aber sehr gut reproduzierbar
In den PC will ich nicht eingreifen um an die 12 V zu kommen, ich vermute mal, dass die (genau wie die 5V) nach dem Runterfahren immer noch da sind.
Ich stelle mir im übrigen was Universelles vor, dass man an jeden Desktop PC anschliessen / vorschalten kann ohne im "Innenleben rumzudoktern".
Ich hab mir auch mal die RS 232 Schnittstelle angesehen, da gibts keine + Versorgung ( nur Gnd) und die Datenleitungen. Was darauf aber "abgeht" wenn sie Schnittstelle nicht busy ist dazu hab ich noch nichts gefunden.
2) Leistungsaufnahme des PC's + Nebengeräte
Von einem Bekannte hatte ich mir die Woche ein Leistungsmessgerät (SBC 500 von C) gelihen. Das Gerät ist nicht besonders geeignet für die ständige Leistungsmessung, da es auf Tatendruch immer nur den Wert " zum Zeitpunkt" ermittelt.
dabei kommt folgendes raus
- Leistung wenn Netz an aber PC aus ( nicht gebootet) 32,5W ( 64,1 VA) das sind die Netzteile vom Drucker, Bildschirm; Steckernetzteile von Soundanlage + aktiver Hub
- Leistung wenn PC an 104,8W (131,3 VA)
- Leistung beim Drucken 131,8 W ( 149,3VA) ; während der Datenübertragung zum Drucker ( also kurz vor dem Druckdrn ) mal 155 W ( da hab ich die VA nicht mitgeschrieben)
Um das nochmal genauer zu analysieren muss ich mir ein Teil bauen, so dass ich ein A-meter in den Stromkreis hängen kann. Die lestungen scheinen mir insgesamt recht niedrig; ich hatte mit mehr gerechnet, insbesondere wenn der PC hochgefahren ist.
Soweit zu meinen Erkenntnissen
Hat jemand einen Rat / Hinweis dazu ? Wird jederzeit gerne genommen !
Vielen Dank vorab!
Gruss
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon anders am Sonntag 10. März 2013, 23:02

Fahre ich den PC runter steigt die Spannung auf 5,01 Volt; und beibt da so lange bis man den PC vom Netz trennt. Erst habe ich gedacht "warten" nach dem runterfahren aber als sich die Spannung nach ca. 30 min nicht änderte habe ich das Netz weggeschaltet, und dann war's nach ca. 3 sec 0 Volt.
Dieses Verhalten ist je nach Betriebssystemversion verschieden.
Ältere Windows Versionen haben die USB-Versorgung beim Runterfahren abgeschaltet, die neueren lassen sie eingeschaltet.

was kann man eigentlich aus den Datenleitungen (dem Verkehr da drauf) des USB Kabels ableiten.
Bis USB-2 gibt es sogar nur eine Datenleitung, die abwechselnd in beiden Richtungen betrieben wird.
Auf der anderen Ader liegt der Takt und dann gibt es noch die beiden Adern für GND und +5V.

habe mich aber noch nicht "getraut" den auf die Dateneleitungen zu klemmen.
Da ist weniger ein Problem, als die Tatsache, daß die Analyse des Datenverkehrs nicht trivial ist.
Viele der üblicherweise in Bastlerkreisen verwendeten Logik-ICs sind auch mit der Geschwindigkeit, mit der die Daten übertagen werden, überfordert.

Ich hab mir auch mal die RS 232 Schnittstelle angesehen, da gibts keine + Versorgung ( nur Gnd) und die Datenleitungen. Was darauf aber "abgeht" wenn sie Schnittstelle nicht busy ist dazu hab ich noch nichts gefunden.
Das ist aber gut dokumentiert. Es ist allerdings richtig, daß es in der RS-232 keine Versorgungsleitungen gibt.
Für Geräte mit kleinster Leistungsaufnahme, niedriger Geschwindigkeit, und kurzen Leitungen wird manchmal die Statusleitung, über welche der Rechner signalisiert, daß er die Schnittstelle bedient, zur Versorgung herangezogen.
Das ist allerdings nicht normgerecht und ergibt auch keine normgerechten Signalpegel.
Beispiele dafür sind einige Digitalmultineter, bei denen lediglich ein Optokoppler zur Potentialtrennung versorgt wird, die Leitung vielleicht 1m lang ist und die Übertragungsgeschwindigkeit schlappe 1200 Bit/s beträgt.
Die Bedienung der RS-232 ist ansonsten recht einfach, aber du solltest bedenken, daß sie bei modernen Rechnern zunehmend wegrationalisiert wird, weil mittlerweile die meisten externen Geräte über USB laufen.

Um das nochmal genauer zu analysieren muss ich mir ein Teil bauen, so dass ich ein A-meter in den Stromkreis hängen kann.
Das solltest du nicht tun, denn einerseits ist die Bastelei an der Netzspannung nicht ungefährlich, -neben der Gefahr des elektrischen Schlages besteht auch Brandgefahr-, und zum Anderen halten Wechselstrommessungen einige Fallstricke bereit, weshalb du wahrscheinlich Mist messen wirst.
Die von dem Leistungsmeßgerät angezeigten Wert klingen hingegen plausibel.
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon BernhardS am Montag 11. März 2013, 06:47

Hallo,

wenn der Rechner noch eine serielle Schnittstelle hat, dann ist das natürlich ein Ansatz. Das Thema kam schon ein paarmal vor.
http://www.transistornet.de/viewtopic.php?f=9&t=7308&p=38758&hilit=rs232#p38758

Bernhard
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon Theo am Montag 11. März 2013, 14:58

Hallo anders, hallo BernhardS,
Vielen Dank für Eure Beiträge !
Ich hab noch mal zur Sicherheit nachgeschaut, mein Desktop PC hat noch eine RS 232 Schnittstelle.
Dazu muss ich aber erstmal einiges besorgen inbesondere Stecker, den hab ich nicht hier ( Sub D 9p)
Naja, aber das ist ja kein Problem, nur wegen 1 Stecker 45 KM fahren ist zu aufwendig. Ich hab schon mal etwas gegoogelt, aber von C, C++, C# .... hab ich 0!!!! Ahnung. Bei mir hörts bei VBA , Bascom+ etwas VB etc auf; aber da wird sich sicher was finden lassen.

Daten aus Usb auf Oszi : also du meinst ( anders) das ist kein Problem; verstehe ich Dich da richtig ?
Das man aus den Frequenzen nichts rauslesen kann ist mir klar. "kurzschlussfrei" werde ich das Anklemmen wohl hinbekommen. ( auf D+ bzw D- gegen GND der USB Kabels). Wenn aber auf einem der beiden Leitungen immer Takt ( Clock) liefe, also eine feste Freq. das wär doch auch schon was, insbesondere dann, wenn Sie nach dem Runterfahren F = 0 hat. Naja, mal sehen. Was ich nur gerne wüsste ( bestätigt) hätte ist : beim / durch Anschluss des Oszis, kann man die Schnittstelle im PC nicht zerstören ?

Das mit dem Strom messen in der Netzleitung ( A-Meter zwischenschalten) macht mir wiederum wenig Bauchschmerz. Wenn man das im Plastikgehäuse mit berührungssicheren Klemmen macht und gr./gelb sauber durchschleift, incl, der Schukostecker/ Buchse, kann da ja eigentlich nichts passieren. Und A-meter vorm einschalten zwischenstecken! und dann nicht mehr anfassen. Natürlich ist das kein Aufbau, den man in's Wohzimmer legt oder Kinder dran lässt, aber ich glaub schon, dass ich weiß, was ich da tue. Vielen Dank für die Warnung trotzdem.

Herziche Grüsse
Theo
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon anders am Montag 11. März 2013, 16:39

Strom messen in der Netzleitung ( A-Meter zwischenschalten) macht mir wiederum wenig Bauchschmerz.
Das sollte es aber.
Wie ich schon schrieb hält die Wechselstromtechnik ein paar Stolpersteine bereit, als da sind Kurvenform, Spitzenwert, Mittelwert, Effektivwert und Phasenverschiebung.
Wenn du dich auf diesem Gebiet nicht völlig trittsicher bewegst, sollest du nicht von Messen reden, sondern lieber gleich den Knobelbecher bemühen; ... oder eben deinem Leistungsmessgerät glauben.
Bei diesen Meßgeräten gibt es allerdings auch Kandidaten, die vermuten lassen, daß selbst der Hersteller nicht verstanden hat, was im Display erscheint.
Bei deinem Gerät erscheinen mir die Messwerte aber, wie gesagt, plausibel.

Die RS-232 ist per Definitionem kurzschlußfest, aber nicht unbedingt gegen Fremdspannung sicher.
Deshalb stellt man am einfachsten zuerst die Masseverbindung her, dann kann kaum noch etwas schief gehen.
Ob diese allgemeine Kurzschlußfestigkeit auch auf USB zutrifft, weiß ich nicht sicher; ich habe Zweifel.

Es gibt aber beim Chinesen preiswerte Umsetzer USB --> RS232 oder USB ---> parallel.
Wenn du so ein Ding für weniger als 5€ schrottest, ist das weit weniger schmerzhaft, als einen Chip auf dem Mainboard abzuschießen.

nur wegen 1 Stecker 45 KM fahren ist zu aufwendig.
Wohnst du am Nordpol?
Ansonsten hat wohl jeder, der Internet schon zu Modemzeiten betrieb, oder als USB noch nicht allgemein verbreitet war, solche Kabel in der Wühlkiste liegen.
anders
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Re: I messen im 220V Netz

Neuer Beitragvon BernhardS am Montag 11. März 2013, 17:29

Theo hat geschrieben: Bei mir hörts bei VBA , Bascom+ etwas VB etc auf; aber da wird sich sicher was finden lassen.

Googel doch einfach mal nach RSAPI.DLL. Damit habe ich auch schon was gemacht. Leider ist das mit der letzten Festplatte dahingeschieden, so daß ich nicht mit einem Beispiel dienen kann.
Naja, es war sowieso nichts besonderes dabei; Beispiele findet man leicht. Es geht ja nur darum beispielweise DTR ON zu setzen.

Wegen dem Stecker: Hast Du keine Uralt-Rollkugel-Maus in einer Kiste? Kaum zu glauben.
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