LED mit Reststrom (Elko) versorgen und Sperrdiode?

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LED mit Reststrom (Elko) versorgen und Sperrdiode?

Neuer Beitragvon Tischler am Dienstag 6. März 2012, 19:59

Mein Anliegen:
Ich will in meinem Auto eine zusätzliche LED parallel zu einer anderen LED, die an einer original von opel verlegten Leitung hängt, anlöten. Diese neue LED soll aber noch ca. 10 sekunden leuchten, nachdem die Zündung aus ist. Die Zuleitung ist die Zündungsleitung. Dazu habe ich gedacht, ich nehme einen Elko mit 105°/25V/4700qF (Wert im Forum erlesen).
Meine Frage: Da ich nicht will, dass die andere Led, bzw. wer weis was noch an der Leitung so hängt, was man so nicht sieht, Reststrom vom Elko abbekommt, wollte ich eine Sperrdiode mit verbauen. Ist das ratsam und wenn ja, welche mit welchem Wert müsste ich verbauen?
Ich habe mal eine Skizze von der Schaltung angefertigt. Wäre diese so richtig?

Danke euch
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Re: LED mit Reststrom (Elko) versorgen und Sperrdiode?

Neuer Beitragvon SAD am Mittwoch 7. März 2012, 00:38

Deine Zeichnung ist so richtig,die Schaltzeichen nicht. :-)
Aber mit 4700uF wirst Du keine 10 Sek.erreichen,
dazu mußt Du schon ein paar tausend uF mehr nehmen müssen,
ein Goldcap Elko wäre hier schon angebracht.
Gruß SAD
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Re: LED mit Reststrom (Elko) versorgen und Sperrdiode?

Neuer Beitragvon anders am Mittwoch 7. März 2012, 03:34

ein Goldcap Elko wäre hier schon angebracht.
...und tötet evtl den Treibertransistor. :roll: :mrgreen:
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Re: LED mit Reststrom (Elko) versorgen und Sperrdiode?

Neuer Beitragvon Tischler am Mittwoch 7. März 2012, 06:32

...und tötet evtl den Treibertransistor.

????

weshalb goldcap? wie sieht der aus?
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Re: LED mit Reststrom (Elko) versorgen und Sperrdiode?

Neuer Beitragvon anders am Mittwoch 7. März 2012, 12:18

Goldcap ist nur das Warenzeichen eines bestimmten Herstellers für einen Doppelschichtkondensator. Dabei handelt es sich um hochkapazitive Elkos (Bruchteile bis Vielfache eines Farads) mit einer allerdings recht kleinen Betriebsspannung von ca. 2,5V.
Für höhere Spannungen muß man mehrere hintereinanderschalten, wobei natürlich die Kapazität entsprechend sinkt. http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelschichtkondensator
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Re: LED mit Reststrom (Elko) versorgen und Sperrdiode?

Neuer Beitragvon BernhardS am Mittwoch 7. März 2012, 18:11

Hallo,

die superhellen LED´s heutzutage sind mit ein paar Milliampere so hell wie früher eine LED mit 20 mA.
Probier das mit einer superhellen LED und einem Widerstand von 3000 bis 5000 Ohm einfach mal aus.
Wir reden ja über Cent-Artikel.
Bei der Diode würde ich eine für 1A nehmen, die ganz kleinen brennts durch wenn danach ein Elko kommt,
oder kannst ja zwischen Diode und Elko noch einen Widerstand von ein paar hundert Ohm schalten.

Bernhard
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Re: LED mit Reststrom (Elko) versorgen und Sperrdiode?

Neuer Beitragvon Tischler am Mittwoch 7. März 2012, 19:55

erstmal danke. gerne würde ich den vorhanden kondensator nehmen, sofern das geht, da ich nicht die möglichkeit habe mal ebend einen neuen zu kaufen, da ich in einer Kleinstadt wohne und Versand^^ lohnt nicht wirklich.
ich habe nochmal einen Schaltplan hochgeladen mit den Bauteilen die ich hätte und gerne nehmen würde, sofern das ok ist und funktioniert. Bitte seht euch das mal an und sagt mir ob das so ok ist oder ob ich doch noch was verändern sollte. dann müsste ich mir halt noch was bestellen. danke euch
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Zuletzt geändert von Tischler am Mittwoch 7. März 2012, 20:07, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: LED mit Reststrom (Elko) versorgen und Sperrdiode?

Neuer Beitragvon derguteweka am Mittwoch 7. März 2012, 20:58

Moin,

Tischler hat geschrieben:erstmal danke. gerne würde ich den vorhanden kondensator nehmen, sofern das geht, da ich nicht die möglichkeit habe mal ebend einen neuen zu kaufen, da ich in einer Kleinstadt wohne und Versand^^ lohnt nicht wirklich.

Ja, der Kondensator passt. Goldcap ist nicht noetig. Ganz einfache Rechnung, um die Groessenordnungen abzuschaetzen:
Nach ca. 3*Tau=3*R*C ist ein Schaltvorgang beendet. Um die Nichtlinearitaet der LED mal auszublenden, ersetz' ich die mal in Gedanken durch einen Kurzschluss. Also 3*4700e-6F*560Ohm=7.9sec
Groessenordnung der Komponenten passt also. Den Widerstand wuerd' ich persoenlich etwas hoeher waehlen - vielleicht 1KOhm - dann leuchtets auch laenger.

Tischler hat geschrieben:ich habe nochmal einen Schaltplan hochgeladen mit den Bauteilen die ich hätte und gerne nehmen würde, sofern das ok ist und funktioniert. Bitte seht euch das mal an und sagt mir ob das so ok ist oder ob ich doch noch was verändern sollte. dann müsste ich mir halt noch was bestellen. danke euch

Ich wuerde, wie von BernhardS schon vorgeschlagen, einen Widerstand mit vielleicht ca. 10Ohm/1W in Reihe zur Diode schalten. Ohne den Widerstand wird der Ladestrom in den Elko kaum begrenzt, das koennte zu Defekten in dem (evtl. elektronische) Schalter im Auto fuehren, der den Strom einschaltet. Eine Diode aus der 1N540x reihe ist voellig OK, aber eine aus der 1N400x Reihe wuerde es auch tun.

Gruss
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Re: LED mit Reststrom (Elko) versorgen und Sperrdiode?

Neuer Beitragvon Tischler am Donnerstag 8. März 2012, 10:57

@ derguteweka

vielen dank erst einmal.

zur Diode:
ich hätte welche mit dem Wert: 1N 4007
Der würde dann ja passen.

Zum Widerstand der LED:
1k Ohm? Den Widerstand habe ich persönlich nicht. Könnte ich stattdessen 2 Widerstände mit den Ringfarben: braun/schwarz/rot/gold verweden? Der Wert müsste dann 102 Ohm sein, wenn ich mich nicht irre.

Zum Widerstand für die Sperrdiode:

Den Widerstand mit 10Ohm/1W habe ich ebenfalls nicht. Kannst du mir eine Spasse nennen, damit ich mal gucken kann ob ich nicht doch noch einen habe, den ich verwenden könnte? Das wäre super. Und welche Toleranz muss der haben. Im Internet waren diese Grundkörper der Widerstände weiss, spielt das eine Rolle?
vielen Dank
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Re: LED mit Reststrom (Elko) versorgen und Sperrdiode?

Neuer Beitragvon BernhardS am Donnerstag 8. März 2012, 11:58

Hallo,

braun,schwarz,rot würde ich mal als 1000 Ohm ansehen. eine Eins, eine Null und nochmal zwei Nullen.
1W braucht der nicht haben, ein ganz normaler mit 1/4 Watt tuts auch. Es geht hier auch nicht um Toleranzen. Die LED leuchtet halt so lange wie sie leuchtet, 10% sind ja nur eine Sekunde. Außerdem geht sie ja nicht schlagartig aus, sondern wird halt immer dunkler.
Der Elko hat übrigens eine viel größere Ungenauigkeit - zudem wird der mit der Zeit auch schlechter, der Widerstand ändert sich kaum. Also: richtiger Gedanke, aber am falschen Objekt.

Vielleicht lohnt die Anschaffung eines einfachen Meßgeräts, 10-20€ vom Pollin oder vielleicht gibts im Baumarkt eins das Widerstand messen kann, und miss Deine Widerstände einfach nach.

Bernhard
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Re: LED mit Reststrom (Elko) versorgen und Sperrdiode?

Neuer Beitragvon anders am Donnerstag 8. März 2012, 13:06

derguteweka hat geschrieben:....
Ich wuerde, wie von BernhardS schon vorgeschlagen, einen Widerstand mit vielleicht ca. 10Ohm/1W in Reihe zur Diode schalten.
....
BernhardS hat aber nicht zehn, sondern ein paar hundert Ohm vorgeschlagen.
10 Ohm reichen immer noch um einen der -ach so beliebten, aber für diese Zwecke völlig ungeeigneten- BC547 zu ruinieren.

Im Übrigen sollte man diesen Widerstand nicht in Reihe mit der Diode, sondern in Reihe mit dem Elko schalten.
anders
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Re: LED mit Reststrom (Elko) versorgen und Sperrdiode?

Neuer Beitragvon derguteweka am Donnerstag 8. März 2012, 18:03

Moin,

anders hat geschrieben:BernhardS hat aber nicht zehn, sondern ein paar hundert Ohm vorgeschlagen.
10 Ohm reichen immer noch um einen der -ach so beliebten, aber für diese Zwecke völlig ungeeigneten- BC547 zu ruinieren.

OK, ich bezog' mich auf die Zeichnung in Post7, da steht "Zuendungsplus",sowie auf den Text in Post 1: "...original von opel verlegte Leitung..." Nun muss ich gestehen, dass ich zwar von Autoelektrik bei Opel wenig Ahnung hab', aber doch irgendwie vermute, dass ein BC547 da eher selten zum Einsatz kommt, um irgendwas ausserhalb des Steuergereaets zu schalten. Ein paar 100 Ohm waeren sicher schonender, dann wuerde wahrscheinlich sogar ein AC125 ueberleben, den Opel dann vielleicht vor 40-50 Jahren verbaut haben koennte (der koennte als PNP Typ auch besser in der Plusleitung schalten :mrgreen: ).
Nur dauert es dann recht lange, bis die LED aufleuchtet....
Der 10Ohm Widerstand wird halt durch den Ladestrom etwas "impulsig" belastet - daher schlug' ich mal zur Sicherheit die 1W Version vor. Mir ist es schon mal vorgekommen, dass 1/4W Widerstaende, die aehnlichen Belastungen ausgesetzt waren, ausgefallen sind. Beim 1KOhm Widerstand reichen 1/4W selbstverstaendlich.

anders hat geschrieben:Im Übrigen sollte man diesen Widerstand nicht in Reihe mit der Diode, sondern in Reihe mit dem Elko schalten.


Ja - kann man natuerlich machen, was ist der Vorteil dieser Variante?

Gruss
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Re: LED mit Reststrom (Elko) versorgen und Sperrdiode?

Neuer Beitragvon Tischler am Donnerstag 8. März 2012, 19:24

Beitragvon Tischler am Donnerstag 8. März 2012, 11:57
@ derguteweka

vielen dank erst einmal.

zur Diode:
ich hätte welche mit dem Wert: 1N 4007
Der würde dann ja passen.

Zum Widerstand der LED:
1k Ohm? Den Widerstand habe ich persönlich nicht. Könnte ich stattdessen 2 Widerstände mit den Ringfarben: braun/schwarz/rot/gold verweden? Der Wert müsste dann 102 Ohm sein, wenn ich mich nicht irre.

Zum Widerstand für die Sperrdiode:

Den Widerstand mit 10Ohm/1W habe ich ebenfalls nicht. Kannst du mir eine Spasse nennen, damit ich mal gucken kann ob ich nicht doch noch einen habe, den ich verwenden könnte? Das wäre super. Und welche Toleranz muss der haben. Im Internet waren diese Grundkörper der Widerstände weiss, spielt das eine Rolle?
vielen Dank
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Re: LED mit Reststrom (Elko) versorgen und Sperrdiode?

Neuer Beitragvon derguteweka am Donnerstag 8. März 2012, 20:29

Moin,

Tischler hat geschrieben:ich hätte welche mit dem Wert: 1N 4007

Ja,passt.
Tischler hat geschrieben:... mit den Ringfarben: braun/schwarz/rot/gold verweden? Der Wert müsste dann 102 Ohm

Das sind 1KOhm Widerstaende. Guck' mal im www; da gibts sicherlich massig Erklaerungen zum Farbcode von Widerstaenden. Passt also auch.

Tischler hat geschrieben:Kannst du mir eine Spasse nennen,

Spasse? Meinst du Spanne? Wenn ja: Es ist weitgehend wurscht, da kannst du alles von ca. 10 Ohm...ca. 1KOhm nehmen. Je hoeher der Wert ist, desto laenger wird aber die LED auch brauchen, um mit voller Helligkeit zu leuchten, wenn sie angeschaltet wird und desto dunkler wird sie bleiben, wenn du den LED-Vorwiderstand nicht entsprechend verkleinerst... Toleranz und Farbe des Widerstands sind voellig egal.
Du kannst auch einen mit <1Watt Belastbarkeit nehmen, schlimmstenfalls wird der irgendwann mal kaputtgehen, aber wahrscheinlich eher ohne spektakulaere Rauchzeichen.

Gruss
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Re: LED mit Reststrom (Elko) versorgen und Sperrdiode?

Neuer Beitragvon Tischler am Donnerstag 8. März 2012, 21:48

derguteweka. du hilfst mir sehr. vielen dank dafür.

ich hätte hier einen widerstand mit den ringfarben: gelb/braun/gold/silber. den könnte ich doch dann auch in reihe zum elko schalten, richtig? vor oder hinter dem elko? Danach müsste ich soweit auch alles erklärt bekommen haben. dann werde ich noch eine neue skizze machen und dann ist jut. hoffe ich doch mal^^
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