von Bochumer am Mittwoch 8. April 2015, 01:04
Hallo,
ich habe das gleiche Problem wie seinerzeit Anton hier.
Ein Elektroherd von Privileg (mit nur drei Kochplatten), der bis jetzt über eine 3-adrige Zuleitung mit angegossenem Winkelstecker an einer Schukosteckdose angeschlossen war.
Das Schaltbild ist genau das gleiche, was Anton hier als Foto eingestellt hat.
Die interne Verkabelung ist gegenüber der bei Anton etwas anders, die rote, schwarze und blaue Ader sind bei mir auf die drei Klemmen für L1, L2 und L3 verteilt.
Obwohl der Außenleiter der Zuleitung nur auf der Klemme L3 angeschlossen ist und auch keine Brücken eingelegt sind, haben auch die Klemmen L1 und L2 230 V gegen dem Neutralleiter.
Und beim üblichen Anschluß an drei Phasen gibt es natürlich einen Kurzschluß.
Also ich bin gelernter Elektriker mit langjähriger Berufserfahrung und habe schon viele Herde angeschlossen. Aber einen, der verriegelt ist, hatte ich bisher noch nie, und die, die bisher hier geantwortet haben, wohl auch nicht.
Der Sinn dieser Verriegelung ist wohl, dass nicht mehr als zwei Platten gleichzeitig benutzt werden können, um eine Überlastung der Steckdose zu vermeiden. Wenn bereits zwei Platten eingeschaltet sind, funktioniert die dritte einfach nicht mehr.
Es muss also in dem Herd eine Art Lastabwurfrelais (oder mehrere) geben, die dafür sorgen.
Andererseits muss es aber eine Möglichkeit geben, diese Verriegelung zu entriegeln, denn es gibt laut Schaltbild ja die Möglichkeit, den Herd ganz normal an Drehstrom anzuschließen.
Diese habe ich nur leider noch nicht gefunden. Eine Bedienungsanleitung von dem Herd gibt es leider nicht mehr. Und das Öffnen der Rückwand des Herdes lässt augenscheinlich nicht erkennen, wie die Entriegelung vorgenommen werden kann.
Bevor ich jetzt den ganzen Herd auseinander baue, dachte ich, ich suche hier im Netz mal nach einer Lösung für das Problem.
Ich hoffe also, dass hier vielleicht doch noch jemand ist, der eine Idee dazu hat.