Leitungen mit Lüsterklemme unter Putz...

Haushaltstechnik, Ersatzteile und Reparatur. Fragen und Antworten zur Installation.

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Leitungen mit Lüsterklemme unter Putz...

Neuer Beitragvon klaus291 am Sonntag 26. März 2006, 17:05

Hallo zusammen,

also... ich bin Neuling im Forum und Laie was Elektronik angeht.
Ich hab folgende Frage:

Kann viel passieren, wenn man eine Steckdose abzweigt, dass Kabel zu einer einer neuen Steckdoese führt und zwischendrin eine Unterbrechung des Kabels mit Hilfe von Lüstklemmen schließt.
Das Ganze wurde dann unter Putz verlegt und zugegipst. An beiden Steckdosen hängt je einmal die Unterschrankleuchten der Küche sowie eine Toaster an der anderen.

Ebenso würde ich gerne wissen ob was passieren kann, wenn man die selbe Situation wie oben nimmt, nur dass die Kabel dabei lose in einem Hohlraum zwischen der Wand hängen und dort mit Klemmen verbunden sind.

Schonmal vielen Dank.

Viele Grüße
Klaus
klaus291
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Neuer Beitragvon psycho mantis am Sonntag 26. März 2006, 17:31

Hi,

JA es kann viel pasieren. Wenn man z.b. die klemmen nicht Richtig fest macht entsteht wärme (auch evtl funken => häng von belastung ab). und somit kann es zu einen Brand kommen. Der Toaster verbraucht auch viel Strom.

Setzte doch einfach eine Unterputzdose. Macht zwar ein bischen dreck und es hält ein bischen auf aber ich könnte dann nachts gut schlafen. :wink:

Ähnlich würde ich es bei deiner 2 Situation machen. Wenn es löse im Holzboden liegt das ist nicht gut. Da würde ich eine Hollwand dose nehmen und die Kabel einführen und dann wenichstens die Hollwand dose Lose in Holzboden legen. :!: :arrow: Aber auch das ist nicht die Perfekte lösung aber sicherer.

Ich würde dir auch empfehlen Die Wago Steckklemmen zu nehmen (sind besser Isoliert und halten Besser)

:!: :arrow: Die Gefahr bei Schraubklemmen ist wie oben schon erwähnt:
1. Das sie zu locker sind und somit keine Richtige verbindung mehr haben. (Auch wenn man sie Fest angezogen hat kann es vorkommen das sie sich wieder lösen)
2. Das man sie zu fest gezogen hat. Dann kann es sein das die Ader einfach abbricht d.h. nimm mal eine Schraubklemme Schraube sie mit aller gewalt zu. Schraube sie danach wieder auf und schau dir die Ader an. Du wirst sehen da wo die Schraube War ist der Kupfer "platt" gedrückt. Dann noch ein paar mal an der Stelle bewegen und .... bricht
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Neuer Beitragvon Schwarz am Montag 27. März 2006, 15:14

Hallo

ein weiteres ko Kriterium das gegen Lüsterklemmen spricht ist das die meistens nur mit 6A belastbar sind, die Steckdose aber in der Regel mit 16A abgesichert ist.
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Neuer Beitragvon psycho mantis am Montag 27. März 2006, 15:43

Hi,

NUR 6 A ???:shock:

Wusste ich gar nicht.
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Neuer Beitragvon klaus291 am Montag 27. März 2006, 16:22

hallo,

danke für die tipps.
habe neue kabel gelegt und benutze nur noch die wagoklemmen, die sind echt super :)

thx
klaus291
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Neuer Beitragvon Voegelchen am Montag 27. März 2006, 17:17

eigentlich sollte man bei neuverlegung sowieso drauf achten das man kein gestücksel macht. zumindest eben kein unnötiges. und ausser den sowieso meistens vorhandenen Abzweigdosen ist alles andere , meiner meinung nach, unprofessionelles gestücksel :] dazu wundere ich mich. Putz ist doch zumindest beim auftragen feucht. das da im bezug auf die Lüsterklemmenschrauben nix passiert is wundert mich etwas :]
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Neuer Beitragvon juergen am Donnerstag 30. März 2006, 03:24

Hallo zusammen,

Hier noch ein Link. Mann achte auf die Spannungsangabe am ende.
Da gibt es schon im einzelfall Probleme bei Leuchten mit Drehstromanschluß.
Auserden nur 1 Leiter je Klemmstelle.
http://www.de-online.info//de/archiv/2004/20/pp01.html

mfg jürgen
Arbeiten an E-Anlagen dürfen nur durch ein eingetragenes Installationsunternehmen durchgeführt werden.


http://bundesrecht.juris.de/nav/__13.html
juergen
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Lüsterne Lüsterklemmen *fg*

Neuer Beitragvon pokaflat am Donnerstag 30. März 2006, 12:06

Ich hab noch dazu zu erwähnen, dass man für die Wahl der Klemme auch noch den Leiterwerkstoff in Betracht ziehen sollte.. Problematisch wird es nämlich bei Aluminium bzw. AlCu (Aluminium mit Kupfermantelung). Da ist es besser, wenn man Lüsterklemmen (bzw generell Schraubklemmen) verwendet. Die Federn der Wagoklemmen üben auf Grund der kleineren Berührungsfläche auf den Leiter einen höheren Druck aus. Aluminium gibt da entsprechend mehr nach, als bei Schraubverbindungen (kalter Fluß). Daraus folgt eine Querschnittsverjüngung. Ein kleinerer Querschnitt bei gleicher Belastung hat zur Folge, dass an dieser Stelle eine exorbitant höhere Wärmebelastung entsteht, die bis zum Brand führen kann...

Generell ist auch anzumerken, wie das hier ja schon allgemein gesagt / geschrieben wurde, dass sämtliche Leitungsverbindungen in Wänden entweder in Verteilerdosen / Abzweigdosen oder in Schrumpfmuffen zu realisieren sind.
Kizzelblizze...
pokaflat
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???

Neuer Beitragvon D4rkHorsE am Freitag 31. März 2006, 18:46

Schwarz hat geschrieben:Hallo

ein weiteres ko Kriterium das gegen Lüsterklemmen spricht ist das die meistens nur mit 6A belastbar sind, die Steckdose aber in der Regel mit 16A abgesichert ist.


Hey. wo hast du das her würd mich mal interresieren gibt es ne Site im Netz wo was steht?

MFG
H. S
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Neuer Beitragvon Schwarz am Samstag 1. April 2006, 17:04

Hallo

es gibt wohl billige (6A) und teure (16A) Lüsterklemmen.

Die verwendeung im obrigen fall ist aber grundsätzlich immer verboten.
Link 1
Link2
Zuletzt geändert von Schwarz am Samstag 1. April 2006, 17:20, insgesamt 1-mal geändert.
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..-

Neuer Beitragvon D4rkHorsE am Samstag 1. April 2006, 17:10

jo danke für die Info! :D

Greetz
H.S.
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