Bleigel-Akkus laden...

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Bleigel-Akkus laden...

Neuer Beitragvon Casi am Mittwoch 5. April 2006, 14:53

Hallo zusammen. Ich habe vor mehrere Bleiakkus zu laden. Ich habe hier ein Ladegerät aus dem Modellbaubereich, dass die Spannung von 1,2-12V selbst einstellt. Einstellen lässt sich aber der Ladestrom, unzwar von 0-400mA. Frage 1: Ist das mit diesem gerät möglich? Und Frage 2: Wie berechne ich die Ladezeiten (sind 7,12 und 26Ah Bleigelakkus)?
Gruß Casi
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Neuer Beitragvon Richi am Mittwoch 5. April 2006, 15:33

Beim Ladestrom solltest das Datenblatt des Batterieherstellers konsultieren was der max für seine Akkus angibt nich das die dir zu heiß werden. Ich weis jetz leider nich ob man Bleigelakkus mit nem Konstantstrom laden darf, bei litiumpolymer is es ja so das man mit dem Ladestrom indirektproportional zur Ladespannung gehen sollte.
Aber wenn du da ne Konstantstromquelle dran hängst ist die berechnung der Ladezeit immer: Akkukapazität in Ah / Ladestrom in h = Zeit in h

mfg

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Neuer Beitragvon Voegelchen am Mittwoch 5. April 2006, 17:19

Richi hat geschrieben:Aber wenn du da ne Konstantstromquelle dran hängst ist die berechnung der Ladezeit immer: Akkukapazität in Ah / Ladestrom in h = Zeit in h


Meinst nich Akkukapazität in Ah / Ladestrom in A = Zeit in h
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Neuer Beitragvon Casi am Donnerstag 6. April 2006, 11:47

Also: Ich habe jetzt ein anderes Gerät von einem Bekannten bekommen. Es ist der Unilader von Voltcraft (Achtung: Nicht das neue graue, was sich jetzt im Programm befindet.) Hier ist das Gerät: http://i2.ebayimg.com/03/i/06/c0/fe/79_1_b.JPG Das neue hat einen extra Schalter für Bleigelakkus, dieses ja nicht. Der Bekannte sagte mir, dass er mit diesem Gerät auch Modellbau-Bleiakkus geladen hätte. Weiss erstens nicht, ob die Akkus vergleichbar sind und zweitens nicht ob das so richtig ist, was er getan hatte...
Zu eurer Rechnung: Die Rechnund ist mir bekannt, allerdings ist mir bei einigen Ni-MH Monozellen, die ich besitze und auch öfters lade etwas aufegefallen: 1,2V 4Ah ---> Ladung laut Hersteller: 400mA 16h, demnach hätte ich also 6,...Ah reingeschoben und keine 4Ah. Dachte an Verluste, die diese Ladung Verlängern. Und um meine PB Akkus auch voll zu bekommen möchte ich auch so etwas berücksichtigen und vor allem wissen, welchen max. Ladestrom ich auf den Akku geben darf...
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Neuer Beitragvon anders am Freitag 7. April 2006, 01:46

Bleiakkus werden nicht mit Konstantstrom geladen, sondern bis zur Ladeendspannung.

Im Pufferbetrieb, z.B. bei Notstromversorgungen, bei dem die Batterie stets mit dem Ladegerät verbunden bleibt, benutzt man 2,3V/Zelle.
Für einen 12V Akku wären das also 13,8V.

Im zyklischen Betrieb geht man bei 12V Batterien bis auf 14,2V.
Wenn diese Spannung erreicht ist, muß man entweder die Ladung beenden oder mit der Ladespannung auf die erwähnten 13,8V zurückgehen.

Eine Begrenzung des Ladestroms ist aus Sicht des Akkus meist nicht erforderlich, aber es ist zu prüfen, ob das Ladegerät evtl. beschädigt werden kann, wenn man einen entladenen Akku mit 1,8V / Zelle anschließt.


Jedenfalls ist es, anders als bei NiCd- und NiMH-Akkus, nicht erlaubt, einen konstanten Ladestrom für einen unkontrollierten Zeitraum anzulegen. Das führt zum Überschreiten der genannten Ladeendspannungen und zur Beschädigung des Akkus.


Die oben genannten Spannungen sind Faustregeln für 20°C. Bei höheren Temperaturen muß man die Werte etwas reduzieren.
Genaues findet man in den Datenblättern der Hersteller.
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Neuer Beitragvon Casi am Freitag 7. April 2006, 11:57

Also wenn ich das richtig interpretiere, muss bei einer Ladespannung von den bekannten 13,8V der Strom bei zunehmender Spannung immerweiter reduziert werden, bis ich bei den 13,8V angelangt bin (13,8V :arrow: 0,0A)... Es wäre also das beste mir ein extra Ladegerät zu besorgen, was eine solche Funktion aufweist... oder hat jemand einen Schaltplan für eine solche Ladeeinrichtung?
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Neuer Beitragvon anders am Freitag 7. April 2006, 20:36

Wenn du es selbst machen willst und eine Gleichspannung von etwa 16..24V zur Verfügung hast,
Dann kannst du einfach einen dreibeiniges 12V-Spannungregler-IC, wie etwa den 7812, verwenden und das GND-Bein mittels Vorwiderstand und geeigneter LED (einmessen) auf +1,8V oder +2V legen.

Die Eingangsspannung für diese Schaltung sollte mindestens etwa 3V höher als die Ausgangsspannung liegen, also etwa im Bereich 17...30 V.

Leg noch eine kräftige Diode vom Eingang zum Ausgang des IC, die normalerweise sperrt, also K an den Eingang.
Andernfalls kann das IC beschädigt werden, wenn du den Akku anschließt und der Ladeelko ist leer, weil das Gerät nicht eingeschaltet ist.

Diese dreibeinigen Regler der 78... Serie enthalten Schutzschaltungen für Übertemperatur und Überstrom, sodaß du dir in dieser Hinsicht keine Sorgen machen brauchst.
Natürlich können sie einen höheren Strom liefern, wenn du sie auf ein Kühlblech montierst, sodaß die Temperaturbegrezung nicht anspricht.

In die Leitung zum Akku gehört auch noch eine Schmelzicherung für ein paar Ampere, damit der geladene Akku keinen Brand auslöst, wenn im Netzteil ein Fehler auftritt.
anders
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