Erdung

Haushaltstechnik, Ersatzteile und Reparatur. Fragen und Antworten zur Installation.

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Erdung

Neuer Beitragvon beatleu am Sonntag 11. Februar 2007, 12:39

Hallo.
Wir leben in Paraguay,wo eine Erdung bisher unbekannt ist.
Jetzt gibt es ganz neu auch Steckdosen mit Erdung.
Wir lassen nächsten Monat das Haus umbauen lassen,wobei auch die gesamte elektrische Instalation erneuert wird.
Unser Elektriker sagt,dass es reicht,draussen einen ein Meter langen Kupferstab in den Boden zu schlagen.
Da die Leute hier über keinerlei Berufsausbildung verfügen,möchte ich die Experten hier im Forum fragen,ob das wirklich genügt,oder wenn nicht,wie man das machen muss,damit es wirklich sicher ist.
Vielen Dank schon mal.

Grüsse aus Paraguay bei 34 Grad.
beatleu
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Neuer Beitragvon gonimax am Sonntag 11. Februar 2007, 13:32

hallo....wäre erst mal gut zu wissen,welcher Art die Bereitstellung des Stromes vom Energie-Anbieter besteht ? Phase-Phase oder Phase/Null, oder wie ???

und, je nach Boden/Wtterverhältnissen könnt ich nicht zu Kupfer raten, wenn dann eher Zink o.ä., mit entsprechendem Querschnitt, was dann in Richtung Schutzerdung ginge...
gonimax
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Neuer Beitragvon beatleu am Sonntag 11. Februar 2007, 14:04

Leider habe ich keine Ahnung von Elektrizität.
Was ich sagen kann,dass vor dem Haus ein Holzmast steht,wo drei Drähte sind.Zwei gehen auf meinen Zähler.Das heist,wir haben bisher 220 Volt.
Beim Umbau lassen wir zwei zusätzliche sehr starke Klimaanlagen und einen Elekrobackofen einbauen.Daführ,sagt der Elektriker,müsse der dritte Draht beim Mast angezapft und der Zähler gewechselt werden.Dann hätte ich 380 Volt.
Vom Stromanbieter kriegt man hier keine zuverlässige Antwort.

Gruss
beatleu
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Neuer Beitragvon gonimax am Sonntag 11. Februar 2007, 14:48

au bagge ... ich weiss nicht, was sich bei Euch in Paraguay abspielt ;-) ....aber frage den Elektriker (bzw. müßte er es messen können), was auf den Leitungen für Potentiale vorherrschen:

- Leitung 1 -> Leitung 2 -> 220V (sollte einmal Phase & Null sein)
- Leitung 1 -> Leitung 3 -> 380V

falls wieder Erwarten alle drei Leitungen Phase sind, lebst sehr gefährlich, würde aber Drehstrom (3*380V) bedeuten, und es müßte eine Art Schutzerdung vorgenommen werden

...also sei so gut, und lass das den Elektriker mal untersuchen...
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Neuer Beitragvon BernhardS am Sonntag 11. Februar 2007, 17:41

Hallo,

ja, so ganz ist das aus der Ferne nicht zu verstehen. Grundsätzlich ist das so, daß es drei Phasenleitungen gibt und eine Nullleitung.
Zwischen den Phasenleitungen ist die Spannung 380 Volt, zwischen jeder der einzelnen Phasen und der Nulleitung sind es 220Volt. Die Nulleitung wird zumindest bei uns geerdet, muss aber nicht sein, auch nicht überall in Europa.
Ich sag es mal möglichst einfach: (Bitte nicht hauen) Der Strom fließt in den Phasenleitungen nicht gleichzeitig. Bei einem 380Volt Gerät fließt der Strom in den Phasenleitungen, der Nulleiter wird dabei nicht unbedingt gebraucht.
Bei einem 220Volt-Gerät fließt der Strom zwischen der verwendeten Phase und dem Nulleiter. Wenn an den Drei Phasen jeweils fast gleichstarke Geräte angeschlossen sind dann heben sich die Stromrückflüsse im Nulleiter gegenseitig auf und der Nulleiter wird wieder nicht unbedingt gebraucht.

Das war zum Warmdenken und nützt Dir natürlich nichts. Konkrete Frage: Ist auf einem der Masten ein Trafo, so ein rundes mülltonnengroßes Metallteil? und geht einer der Drähte an denen Dein Anschluss hängt von diesem Trafo weg?
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Sonntag 11. Februar 2007, 21:32

Hallo,

da gäbe es ja auch noch die Variante drei Phasen 115 Volt und die beiden zusammen dann für 230. Käme eher mit den drei Drähten hin.?

LG aus GR

Lothar
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Stimmt

Neuer Beitragvon BernhardS am Montag 12. Februar 2007, 07:56

Hallo,

an 115V gegen Erde hab ich gar nicht gedacht. Muss mal wieder raus in die Welt.
Man multipliziert mit Wurzel 3 und kommt auf knapp 200V zwischen den Phasen. Normale 220V Geräte funktionieren dann, ein bißchen Brown-Out (also niedrige Spannung) ist man vermutlich auch gewöhnt. Soweit die Theorie.
Wie kann man das jetzt rausbekommen? Tante Google ist der Meinung in Paraguay wären es 220V.

Nebenbei: Bei 34° würde ich den Erdungsstab schon ein Stück eingraben, bis der Boden etwas feucht ist. Bei uns steckt hinter jeder Baustelle ein langer Stab aus verzinktem Eisen im Boden, als provisorische Erdung. Wenn das Haus fertig ist braucht man ihn nicht mehr. Hinter jedem zweiten Neubau steckt das Ding noch jahrelang im Boden. Wenn man freundlich fragt bekommt man ihn geschenkt (wenn man ihn selber raushebelt). Den Tip hab ich von einem Funker. Für eine "gute" Erde schlägt er mehrere Stäbe ein.

Bernhard
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Neuer Beitragvon gonimax am Montag 12. Februar 2007, 19:21

jo, wie dem auch sei, ohne Kenntnis der Potentiale beim Stromnetz des Fragestellers bleibt es mehr oder weniger Vermutung
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Neuer Beitragvon Stromus am Montag 12. Februar 2007, 19:54

Stop! Die Erdung ist kein einfacher Stab, sondern ein Gerüst in Form eines Dreieckes z.B.
Ich werde mal morgen nähere Infos suchen, dann sage ich Dir Bescheid. Was Du brauchst ist etwas aus Plattband. Bitte fang nichts an, bevor wir uns unterhalten. Daran hängt Dein Leben!!!!!!!!!!!!!!
In alten Gebäuden, wo die Wasserinstalation oder die Heizung mit der Erde kontakt hat, kann man sich auf diese verlassen. Neuerdings sind aber diese Röhre aus PVc (???) => nicht geeignet.
Stromus
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Neuer Beitragvon beatleu am Montag 12. Februar 2007, 23:27

Hallo Stromus.

Keine Angst.Wir sind hier in Paraguay.Schnell wird hier gar nichts gemacht.Tranquilo (Ruhig) ist hier das wohl meistgebrauchte Wort,unmittelbar gefolgt von manana.(Morgen)

Gruss Beat
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Neuer Beitragvon BernhardS am Dienstag 13. Februar 2007, 07:58

Hallo,

Du siehst wir machen uns Gedanken. Wir verstehen aber die vorhandene Installation nicht so ganz.
Es sind drei Leitungen, zwei davon gehn ins Haus und die Geräte,Glühbirnen usw. sind für 220 Volt?
Es gibt Nachbarn die 380 Volt Geräte betreiben (?) und die sind an den drei Leitungen angeschlossen und haben so eine Erdung?

Kannst Du mal nach dem nächsten Transformator (Trafo) sehen oder fragen?
Tranquilo natürlich und manana, bin selber auch erst übermorgen wieder da.

Bernhard
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Neuer Beitragvon Stromus am Dienstag 13. Februar 2007, 08:02

Hola que tal?

zum Warmlesen

Ob alles richtig ist, dafür übernehme ich ausdrücklich keine Garantie und distantiere mich hiermit vom Inhalt!!!! Es soll lediglich dazu dienen, sich ein Bild über die Theorie zu verschaffen.
Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass die Vorschriften von Land zu Land unterschiedlich sind, oder sein können.
Die Instalation muss durch eine zugelassene Fachkraft des jeweiligen Landes durchgeführt werden. Andere Personen dürfen keine Arbeiten an der elektrischen Versorgung des Hauses durchführen.
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von Stromus am Dienstag 13. Februar 2007, 08:20, insgesamt 1-mal geändert.
Stromus
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Neuer Beitragvon Stromus am Dienstag 13. Februar 2007, 08:04

weiter

Ob alles richtig ist, dafür übernehme ich ausdrücklich keine Garantie und distantiere mich hiermit vom Inhalt!!!! Es soll lediglich dazu dienen, sich ein Bild über die Theorie zu verschaffen.
Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass die Vorschriften von Land zu Land unterschiedlich sind, oder sein können.
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Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Neuer Beitragvon Stromus am Dienstag 13. Februar 2007, 08:07

und weiter

Ob alles richtig ist, dafür übernehme ich ausdrücklich keine Garantie und distantiere mich hiermit vom Inhalt!!!! Es soll lediglich dazu dienen, sich ein Bild über die Theorie zu verschaffen.
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Neuer Beitragvon Stromus am Dienstag 13. Februar 2007, 08:17

und zuletzt. wie Du siehst reicht ein Stab nicht aus.
Quelle: ISBN 3-8085-3431-1

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