12V AC -> 12V DC für LEDs

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12V AC -> 12V DC für LEDs

Neuer Beitragvon Timbo am Dienstag 24. Januar 2012, 23:21

Hallo,

ich habe einen Trafo, der normale 12V Halogenlampen betreibt, daran möchte ich nun zusätzlich einen LED-Stripe anschließen. Nun suche ich eine Schaltung, mit der ich aus den 12V AC 12V DC machen kann. Ist das überhaupt möglich? Oder muss die Eingangsspannung dafür höher sein?

Viele Grüße
Tim
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Re: 12V AC -> 12V DC für LEDs

Neuer Beitragvon anders am Dienstag 24. Januar 2012, 23:28

Möglich ist das schon, aber bei der Wahl des Gleichrichters spielt es eine Rolle, ob es sich um einen konventionellen Trafo oder um einen elektronischen handelt
anders
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Re: 12V AC -> 12V DC für LEDs

Neuer Beitragvon Timbo am Dienstag 24. Januar 2012, 23:48

Vielen Dank schon mal, ist ein konventioneller :-)
Timbo
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Re: 12V AC -> 12V DC für LEDs

Neuer Beitragvon Timbo am Dienstag 24. Januar 2012, 23:50

Achso ich brauche 25 Watt für den LED Stripe.
Timbo
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Re: 12V AC -> 12V DC für LEDs

Neuer Beitragvon AGF am Mittwoch 25. Januar 2012, 16:53

>Oder muss die Eingangsspannung dafür höher sein?
Nein, eher das Gegenteil kann eintreten.

Du solltest darum erst einmal sehen, wieviel Volt AC am Trafo sekundär derzeit überhaupt REAL anliegen.
Für welche Gesamtleistung an Leuchtmitteln ist der Trafo ausgelegt?
Welche Gesamtleistung an Leuchtmitteln ist derzeit bereits angeschlossen?
Welche Gesamtleistung wird angeschlossen sein?
Werden viele herkömmliche "hochwattige" Leuchtmittel durch "niederwattige" LED ersetzt, kann die Spannung des Trafos u.U. soweit steigen, dass die verbleibenden Halogenleuchtmittel deutliche Lebensdauereinbussen erleiden.
Betreibst du dagegen die 25W LED zusaetzlich zu den vorhandenen Leuchtmitteln an einem bereits ausgelasteten, schwachbruestigen Trafo kann es zu einer Überlastung mit voruebergehender oder permanenter Schutzabschaltung (Thermofuse) kommen.

Ungeachtet dessen gibt es fuer "xV AC -> xV DC für LEDs" an konventionellem 50Hz Trafo zwei Lösungsansätze;
a) Ungesiebte Gleichrichtung (Brückengleichrichter ohne Siebelko).
Du erhälst eine mit 100Hz pulsierende Gleichspannung deren Mittelwert der ursprünglichen Wechselspannung entspricht, abzueglich der Flusspannung am Gleichrichter (1,4VDC)
Hier also ca 10,6VDC bei 12VAC.
Das 100mal pro Sekunde blinkende Licht der LED kann aber bei Beleuchtung bewegter Objekte zu unschönen Stroboskopeffekten führen.
b) Gleichrichtung mit nachgeschaltetem Siebelko (ca 1000uF pro benötigtem Ampere DC).
Das ist die "klassische Gleichrichterschaltung"; flacker/blinkfrei.
Allerdings ergibt sich durch die Siebung eine Spannungserhöhung der Gleichspannung mit Tendenz in Richtung VDC=VAC*1,41 - 1,4 . Da kann es noetig sein einen Vorwiderstand vor dem Gleichrichter einzubauen.
AGF
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Re: 12V AC -> 12V DC für LEDs

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Mittwoch 25. Januar 2012, 19:33

Allerdings ergibt sich durch die Siebung eine Spannungserhöhung der Gleichspannung mit Tendenz in Richtung VDC=VAC*1,41 - 1,4 . Da kann es noetig sein einen Vorwiderstand vor dem Gleichrichter einzubauen.

Viel wichtiger ist der Vorwiderstand vor den LED wenn da im Stripe keine vorhanden sind. Bei 25 Watt und 12 Volt fließen rund 2 A also Brückengleichrichter mit min 5 A einbauen ! Der Trafo wird nicht nur eine 25 Watt Halogenfunzel versorgen also deutlich mehr ohne Schaden liefern können.
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
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Re: 12V AC -> 12V DC für LEDs

Neuer Beitragvon Timbo am Mittwoch 25. Januar 2012, 22:26

Vielen Dank für die ausführliche Antwort...

Ich werde morgen mal die Spannung messen. Der Trafo ist eher unterlastet, waren bisher 4x 20 watt lampen dran, jetzt sind 4 ledspots dran mit 1 watt. Zusätzlich soll jetzt der led stripe ran.
Flackern soll das natürlich nicht.

Viele Grüße
Tim
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Re: 12V AC -> 12V DC für LEDs

Neuer Beitragvon anders am Mittwoch 25. Januar 2012, 23:15

Der Trafo ist eher unterlastet, waren bisher 4x 20 watt lampen dran,
Das wird an der Spannung nicht viel ändern.
Die Trafos für Halogenlampen, oft sind es ja Ringkerntrafos, sind elektrisch recht hart, ändern ihre Ausgangsspannung in Abhängigkeit von der Belastung also nur wenig.

Interessanter wäre es etwas über das Innenleben des LED Streifens zu erfahren.
Ich vermute, dass es aus parallelgeschalteten Gruppen von je drei hintereinandergeschalteten LED besteht, wobei jede Gruppe einen gemeinsamen Vorwiderstand besitzt.

Kannst du sagen, wieviele solcher dreier Gruppen es gibt, evtl. sogar die Farbringe oder Beschriftung der Widerstände erkennen?
anders
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Re: 12V AC -> 12V DC für LEDs

Neuer Beitragvon Timbo am Donnerstag 26. Januar 2012, 08:14

Also der Trafo ist schon ein älteres Model hatte noch ein Foto auf dem Handy, leider sehr dunkel da oben und man kann nicht wirklich viel erkennen...
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Timbo
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Re: 12V AC -> 12V DC für LEDs

Neuer Beitragvon Timbo am Donnerstag 26. Januar 2012, 08:17

Für den LED-Stripe gibt es ein Vorschaltegerät, dass hat 12V Eingangsspanung und gibt die dann an die LEDs weiter... Also ich denke das sollten schon genau 12 V werden.

Edit: Löten ist für mich kein Problem, bastel mir auch eine Platine zusammen, war mir halt nur nicht so sicher, ob das überhaupt umsetzbar ist, wenn die Eingangsspannung so niedrig ist und mit dem Dimensionen der Bauteile habe ich auch keine Erfahrung.
Zuletzt geändert von Timbo am Donnerstag 26. Januar 2012, 08:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 12V AC -> 12V DC für LEDs

Neuer Beitragvon anders am Donnerstag 26. Januar 2012, 11:06

leider sehr dunkel da oben und man kann nicht wirklich viel erkennen...
Immerhin kann ich erkennen, daß 11,5V , 17,4A und 200VA draufsteht.
Das sind also schon recht kräftige Brocken, die dir dünne Drähte in Rauch und Feuer auflösen können, wenn du bei der Verdrahtung Fehler machst.

Für den LED-Stripe gibt es ein Vorschaltegerät, dass hat 12V Eingangsspanung und gibt die dann an die LEDs weiter... Also ich denke das sollten schon genau 12 V werden.
12V Ausgangsspannung meinst du.
Das kann sein, muß aber nicht.
Ich schätze, dass man bei 50% der diversen Netzgeräte beim Nachmessen völlig andere Werte findet, als auf dem Typenschild angegeben sind.

Lampen, auch LEDs, brauchen i.A. keinen perfekten Gleichstrom und wenn man die Eigenschaften des Verbrauchers kennt (meine Frage aus dem vorigen Post !), kann man durch geeignete Dimensionierung der Schaltung viel Aufwand für Glättung und Stabilisierung sparen.

Wenn du sichergehen willst, recht genaue und stabilisierte 12V Gleichspannung zu haben, dann nimm einfach ein altes PC Netzteil.
Dort sind stets 12V für den Betrieb der Harddisks vorhanden.
Wie hoch diese 12V belastet werden dürfen, steht auf dem Netzteil drauf. Typischerweise ist die Belastbarkeit aber viel höher als die 2A, die du benötigst.

Bei den meisten PC-Netzteilen ist es außerdem erforderlich die ebenfalls gelieferte +5V Spannung etwas zu belasten, sonst läuft das Netzteil nicht an oder pumpt.
anders
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Re: 12V AC -> 12V DC für LEDs

Neuer Beitragvon Timbo am Donnerstag 26. Januar 2012, 11:57

Hi Anders,

nein nein Eingangsspannung, das wird normalerweise mit einem externen Netzteil betrieben, aber ich hab bauartbedingt halt nur die 12V von den Trafos zur Verfügung... Das Steuergerät hat einen IR-Empfänger für die Fernbedienung und kann verschiedene Farben ansteuern. Eingang 12V und Ausgang kommen die LED-Streifen ran.

PC-Netzteil ist nun doch etwas übertrieben und hat ja auch Eingangsspanunng 230V...

Viele Grüße
Tim
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Re: 12V AC -> 12V DC für LEDs

Neuer Beitragvon Timbo am Donnerstag 26. Januar 2012, 17:53

Also die Spannung beträgt wenn ich nur die 4 LED-Spots dran haben 12,2 V wenn ich dazu eine 20W Halogenlampe dran hänge (soll die LED-Stripes simulieren) fällt die Spanung auf 11,9 V

Viele Grüße
Tim
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Re: 12V AC -> 12V DC für LEDs

Neuer Beitragvon Timbo am Freitag 27. Januar 2012, 08:44

Hat denn jemand eine Quelle, wo ich einen Schaltplan finde?
Timbo
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Re: 12V AC -> 12V DC für LEDs

Neuer Beitragvon Timbo am Freitag 27. Januar 2012, 10:08

Wenn ich mal davon ausgehe, das ich 12V~ Eingangsspannung habe, sind das Spitzenspannung x 1,41 = 16,92 V. Abzüglich 1,1 V Brückengleichrichter = 15,82 V

Würde dann gleich auf 5A gehen...
Würde dieser Festspannungsregler denn funktionieren?
http://de.farnell.com/linear-technology/lt1084ct-12-pbf/v-reg-ldo-12v-1084-to220-3/dp/9559760

So weit ich das am Datenblatt sehen kann müßte das passen. Wie hoch muss dann die Kühlung sein?
Elko wären dann nach "AGF 1000uF pro A" = 5000uF

Das wäre dann der Gleichrichter:
http://de.farnell.com/multicomp/cp806/bruckengleichrichter-8a-600v/dp/9381341

Was brauche ich noch?

Viele Grüße
Tim
Zuletzt geändert von Timbo am Freitag 27. Januar 2012, 10:34, insgesamt 1-mal geändert.
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