380 V - Steckdose

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380 V - Steckdose

Neuer Beitragvon kasimirbb am Dienstag 25. Dezember 2012, 20:19

Hallo Gemeinde,

in meinem Einfamilienhaus, das ich vor einiger Zeit gemietet habe, befindet sich noch ein 380 Volt Steckdosen
(runde mit 5 (?) "Löchern"). Ist noch vom Vormieter, ein gewerbsmäßiger Elektroniker.
Ich weiß nicht, ob da Strom drauf ist. Wie kann man das prüfen? Mit einem 220 Volt Phasenprüfer für Wechselstrom kann ich da ja sicher nicht rangehen.
Bin für jeden Hinweis dankbar!

Viele Grüße

kasimir
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Re: 380 V - Steckdose

Neuer Beitragvon juldom100 am Dienstag 25. Dezember 2012, 20:30

du kannst da ruhig dranngehn, du kannst einfach mit deinem 230 volt messgerät zwischen phase und Erde messen. Und Keine sorge, 400 volt besteht nur zwischen 2 phasen durch die phasenverschiebeung. die Erde ist der dickste Bolzen
Gruß
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Re: 380 V - Steckdose

Neuer Beitragvon juldom100 am Dienstag 25. Dezember 2012, 20:33

Fals du einen einpoligen Phasenprüfer hast, gehst du einfach an einer der bolzen, dann den aneren, und so weiter, wenns leuchtet, ist Strom drauf
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Re: 380 V - Steckdose

Neuer Beitragvon SAD am Dienstag 25. Dezember 2012, 20:40

Was für Bolzen?
Der TE schrieb:(runde mit 5 (?) "Löchern"),
also eine Steckdose,Bolzen haben nur die Stecker.

Welch ein Luxus,eine 380/400V Steckdose hat nicht jeder im Haus,Glückwunsch.
Gruß SAD
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Re: 380 V - Steckdose

Neuer Beitragvon BernhardS am Dienstag 25. Dezember 2012, 20:47

Hallo,

das nennt sich Perilex und war früher im Innenbereich, sagen wir einigermaßen verbreitet.

Es gibt nur ein Stromnetz. Das hat 3 Leiter auf denen "Strom" drauf ist und einen Neutralleiter der mehr oder weniger geerdet ist.
Zwischen den Phasen liegen 380Volt an - heute eher 400V. Installationen die alle drei Phasen benutzen nennt man Drehstrom..dingsda - historisch dummerweise Starkstrom.

Zwischen einer der Phasen und dem Neutralleiter liegen 230V an. In das Haus gehen alle drei Phasen rein. Die Steckdosen werden einigermaßen gleichmäßig auf die drei Phasen aufgeteilt.

Mit Deinem Phasenprüfer hast Du bisher immer eine der drei Phasen angetippt, sie waren nur nicht gleichzeitig in einer Steckdose. Leiser sind diese Phasenprüfer nicht mehr zulässig. Du solltest Dich nach einem "richtigen" Meßgerät -Duspol- umsehen.

Bernhard
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Re: 380 V - Steckdose

Neuer Beitragvon kasimirbb am Mittwoch 26. Dezember 2012, 15:50

Besten Dank für eure Tipps.
Hab ´s geprüft. Es ist Strom drauf und meine Frau kann sich auch noch erinnern, daß der Vormieter sagte man soll damit vorsichtig sein. Ich hab ja einen Heidenrespekt vor 400 V.
Die Frage ist nur, was mache ich damit? Die Steckdose ist bei uns seit unserem Einzug vor 3 Jahren völlig ungenutzt.
Hobbymäßig will ich ja demnächst mal das Schweißen anfangen. Ein (kleines) Invertergerät (ca. 6kg) braucht aber auch nur 230 V. Die "normalen" (schweren >20kg)) Geräte kann man zwar an 230 und 400 V anschließen, aber angeblich keine Bleche unter 2,5 mm schweißen und keinen Edelstahl. Zum Schweißen mit so einem Gerät (nennt sich wohl Transformator) sollen 400 V besser sein. Kennt sich da jemand aus?

Was lohnt sich sonst noch daran anzuschließen in einem "normalen" Haushalt?

Viele Grüße

Kasimir
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Re: 380 V - Steckdose

Neuer Beitragvon Walter am Mittwoch 26. Dezember 2012, 16:12

Moin,

die "normalen" Schweißdinger, wo Schloßer usw. verwenden, sind mobil und benötigen keinen Kraftstrom.
Die großen "Trafobrummer" mit 15kg aufwärts sind schon lange passè!

Da schon einmal eine separate Leitung (Kraftanschluß) vorhanden ist, bietet sich das an, einen Steckdosenanschluß 230V herzustellen.

Bei einem Kauf eines Schweißgerätes, daß womöglich mobil sein soll, ist zu überlegen, ob wirklich ein Gerät 400V oder ein Gerät 230V sinnvoller ist!

230V sind immer vorhanden, 400V eben nicht, falls einmal außer Haus damit gearbeitet wird.

Keine Werbung auch keine negative, deshalb entfernt

GW
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Re: 380 V - Steckdose

Neuer Beitragvon BernhardS am Mittwoch 26. Dezember 2012, 16:49

Hallo,

gelegentlich wird ein leistungsstarkes 230V-Gerät auch mal mit einem Drehstromstecker ausgerüstet, wobei nur eine Phase belegt ist. Einfach weil die Stecker mechanisch robuster sind und nicht warm werden wenn sie bis zur Grenze belastet werden.
Ob das nun eine pragmatische Lösung ist oder unter unsauberes Arbeiten fällt, darüber ist sich die Fachwelt uneins.

Es bleibt Dir immer die Möglichkeit die Drehstromsteckdose auf eine normale Steckdose umbauen zu lassen. Die nicht mehr benötigten Adern lässt man an Ort und Stelle, dann kann man das wieder zurückändern oder natürlich eine rote Drehstromsteckdose hinbauen lassen - Perilex hat ja keinen Sinn mehr. Da gibt es auch kaum noch Teile.

Bernhard
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Re: 380 V - Steckdose

Neuer Beitragvon ELW 2 am Mittwoch 26. Dezember 2012, 19:48

Habe noch nie in meiner Karriere als Elektriker irgendwo Perilex montiert.
Dass CEE System hat sich einfach aus Robustheit durchgesetzt. Des weiteren sind diese Perilex Dosen auch gefährlich, da der Abstand zwischen den linken und rechten "löchern" denen eines Eurosteckers entspricht.
Ab da schon sehr merkwürdige Sachen gesehen z.B. "abgemagerte" Eurostecker fürs Radio...

PS:
Für die die es nicht mehr kennen :D
http://de.wikipedia.org/wiki/Perilex
MFG
Andreas

Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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Re: 380 V - Steckdose

Neuer Beitragvon SAD am Donnerstag 27. Dezember 2012, 08:43

@ ELW 2
Perilex ist genauso sicher,wie CEE.
Nicht jeder mag die roten Dinger in der Wohnung/Haus haben.
Da Dir Perilex so suspekt sind,meß doch mal den Abstand zwischen
zwei Buchsen einer 3P16A CEE Steckdose.

@kasimirbb

Auch mit großen Schweißgeräten lassen sich dünne Bleche schweißen.
Es kommt auf den richtig eingestellten Strom und die richtigen Elektroden an.

Kaufe Dir nicht so'n billiges Invertergerät aus dem Baumarkt,die taugen nichts.
Gute Inverter kosten zwar mehr,dafür hat man auch lange was davon.
Gruß SAD
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Re: 380 V - Steckdose

Neuer Beitragvon kasimirbb am Donnerstag 27. Dezember 2012, 12:14

SAD hat geschrieben:Was für Bolzen?
Der TE schrieb:(runde mit 5 (?) "Löchern"),
also eine Steckdose,Bolzen haben nur die Stecker.

Welch ein Luxus,eine 380/400V Steckdose hat nicht jeder im Haus,Glückwunsch.



Danke für den Glückwunsch. Die Steckdose stört nicht und es sind mehr als genug 230 V Stecke in dem Raum.
Ich frag mich nur wie ich diese 380 V irgendwie sinnvoll nutzen kann?

Grüße

Kasimir
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Re: 380 V - Steckdose

Neuer Beitragvon ELW 2 am Donnerstag 27. Dezember 2012, 12:36

Hab gerade keine da, mache ich aber mal :sm12:
MFG
Andreas

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Re: 380 V - Steckdose

Neuer Beitragvon Manx am Donnerstag 27. Dezember 2012, 16:05

Wie man die Dose sinnvoll nutzen kann? Bau sie aus, reiß sie ab! Einen Monat später wirst du eine sinnvolle Anwendung dafür haben. Ist halt Murphy's Gesetz.

Lass sie einfach sitzen, wenn sie dich nicht stört. Und lebe im Wissen, dass du könntest, wenn du müsstest.

Was gäbe es da so? E-Herd, der aber nur zeitweilig dort steht. Großes Gebläse zum Räume trocknen. Gibt's nicht auch Zementmischer mit Drehstromanschluss? Schweißtrafos oder Inverter wurden schon erwähnt. Viele elektrisch betriebene professionell genutzte Baumaschinen haben Drehstrommotore. Ach ja, mein Gartenhäcksler hat einen Drehstrommotor. Und damit schafft er einiges weg! Lohnt sich, die Anschaffung, würde ich immer wieder tun. Lichtstrommotore versagen kläglich.

Und noch ein Tip: Lass dir noch eine CEE-Dose daneben bauen.
Mein Perpetuum Mobile funktioniert jetzt,
aber es braucht noch verdammt viel Strom.
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Re: 380 V - Steckdose

Neuer Beitragvon SAD am Donnerstag 27. Dezember 2012, 18:32

Ein Adapter ist günstiger und man hat die häßliche CEE nicht ständig im Blickfeld.

Es gibt Dreh-und Fräsmaschinen,auch im Hobbybereich,die 400V benötigen.
Ich würde sie sitzen lassen,irgendwann kommt der Tag und dann brauchst Du sie.
Gruß SAD
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