230 Volt zwischen Null und Erde

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Re: 230 Volt zwischen Null und Erde

Neuer Beitragvon anders am Sonntag 8. November 2015, 03:02

unser Nachbar hat ebenfalls unter seiner Dusche einen Stromschlag bekommen
Nur die Harten kommen in den Garten.
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Re: 230 Volt zwischen Null und Erde

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Sonntag 8. November 2015, 06:00

:winner: das war sicher so ein kreativer, der das Duschwasser mit zwei Phasen direkt aufheizen wolte. Vermutlich zu diesem Zweck Kunststoffrohre in der Zuleitung verbaut . Falls er es überlebt hat, fehlte wohl der geerdete Edelstahlboden in der Dusche. :mrgreen:

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Re: 230 Volt zwischen Null und Erde

Neuer Beitragvon Bernd am Sonntag 8. November 2015, 10:49

anders hat geschrieben:
unser Nachbar hat ebenfalls unter seiner Dusche einen Stromschlag bekommen
Nur die Harten kommen in den Garten.


:idea:


deshalb vermute ich, das da was verschleppt wird :!: :?:
Zuletzt geändert von Bernd am Sonntag 8. November 2015, 10:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 230 Volt zwischen Null und Erde

Neuer Beitragvon jojoman am Sonntag 8. November 2015, 13:07

ich bedanke mich nochmal für die vielen Antworten und die Mithilfe zu meinem Problem. Ich bin leider erst am Dienstag morgen wieder in meiner Wohnung. Dann habe ich auch gleich Termin mit dem Elektriker.
Mir ist beim überdenken der ganzen Problematik und dem was ich zu der Installation weiß, der Gedanke gekommen, dass möglicher Weise überhaupt keine Trennung des PEN im Netzes erfolg, und somit die ganze Erdung ein für sich unabhängiges Netz darstellt. Das werden wir dann gleich prüfen und euch mitteilen wie das Ergebnis der Prüfung ist.
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Re: 230 Volt zwischen Null und Erde

Neuer Beitragvon Ney am Montag 9. November 2015, 07:56

jojoman hat geschrieben:Hallo,
Da wir der Meinung waren, das kann gar nicht sein, haben wir Null und Erde mal überbrückt. Das hat dann heftig geknallt, und die Sicherung einer Phase ist im Hauptkasten rausgeflogen. Jojo


Möglicherweise ist die "Erde" gar keine Erde, sondern Phase. Die zweite Möglichkeit wäre, dass die Erdleitung auf dem Weg verloren geht. Durch irgendwelche Geräte kann in diese Leitung eine Spannung induziert werden, die beim Messen mit einem hochohmigen Messgerät auch etwa 230V liefern kann.
Besser: mit einer Glühbirne in einer Fassung und zwei Drähten folgendes probieren:
1) An jeder Steckdose ermitteln welche die N und welche die Phase ist
Das machst du bitte mit einem Phasenprüfer: https://de.wikipedia.org/wiki/Phasenpr%C3%BCfer
da du keinem Messgerät im Moment trauen kannst. An N-Leitung sollte der Prüfer nicht leuchten
2) Nachdem du Phase un N ermittelt hast, bringst du einen Draht der Glühbirne an die "Erde" und den anderen der Reihe nach an Phase und Null. Berichte, was du siehst

ACHTUNG!!! Lebensgefahr!!! Mit den Anschlüssen solltest du diese Probe machen, nur wenn sie stabil eingefasst sind. Im Zweifelsfall soll nur ein zugelassener Elektriker dies tun
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Re: 230 Volt zwischen Null und Erde

Neuer Beitragvon elo22 am Sonntag 22. November 2015, 19:43

Ney hat geschrieben:ACHTUNG!!! Lebensgefahr!!! Mit den Anschlüssen solltest du diese Probe machen, nur wenn sie stabil eingefasst sind. Im Zweifelsfall soll nur ein zugelassener Elektriker dies tun

Der Fachmann macht so einen Schwach**nn nicht. Dafür hat er entsprechende Messgeräte.

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Re: 230 Volt zwischen Null und Erde

Neuer Beitragvon Hexer am Sonntag 22. November 2015, 21:22

Hi,
zu 1. hast Du schon mal daran gedacht das Dein FI defekt ist ?
zu 2. 300mA ist wie schon in anderen Antworten erwähnt, für Personenschutz auf jedenfall nicht zu empfehlen !
zu 3. Schutzschalter stören sich nicht ! Bei falscher Installation macht der Schutzschalter das was er soll : er löst aus !
zu 4. Deine Installation prüfen lassen und wenn Leitungen nachgerüstet werden müssen, dieses auch tun. Auch wenns Geld kostet und Schmutz verursacht ! Du hast nur ein Leben !

P.S. Was hat denn die Prüfung an dem Dienstag ergeben ?

gruß
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Re: 230 Volt zwischen Null und Erde

Neuer Beitragvon Ney am Montag 23. November 2015, 06:01

elo22 hat geschrieben:Der Fachmann macht so einen Schwach**nn nicht. Dafür hat er entsprechende Messgeräte.
Lutz

Der Fachmann schläft manchmal auf seinen Messgeräten. Bleib in der Nähe, vielleicht lernst du etwas dazu ;)
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Re: 230 Volt zwischen Null und Erde

Neuer Beitragvon SAD am Sonntag 6. Dezember 2015, 11:00

Fröhlichen Nikolaus!

Habt Ihr schonmal an "Altes Netz" gedacht. 3x220V + SL.
Entweder wurde das alte Netz nicht abgeschaltet oder das neue mit dem Alten verstrickt.
Der blaue Draht war damals eine Phase und kein Null.
Wenn das nicht überall geändert wurde,hat man zwischen blau und grüngelb 230V!
Gruß SAD
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Re: 230 Volt zwischen Null und Erde

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Sonntag 6. Dezember 2015, 11:22

Hallo SAD,

das höre ich zum ersten mal. DasBlau war heller und schon immer eine Kombination aus MP und SL aber nie eine Phase.

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Re: 230 Volt zwischen Null und Erde

Neuer Beitragvon Eppelein am Sonntag 6. Dezember 2015, 11:38

"Blau" wurde schon seit jeher als Phase herangezogen, was Haupt- Unterverteilungen, Verteilerdosen.... anbelangt.
Seit einigen Jahren wurde "Blau" durch "Grau" ersetzt -
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Re: 230 Volt zwischen Null und Erde

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Sonntag 6. Dezember 2015, 19:00

In der Zeit, die ich mit Elektrizität verbrachte, habe ich von mit Asphaltgewebe umwickelten Drähten bis zur heutigen Gelbgrün, blau und drei mal schwarz auch Kabel mit einem grauen drinn erlebt. Aber der blaue war immer MP. Dass der von Spezis besonderer Art, so von den Elektrikern der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft sogar der gelb-grüne für die Phase verwendet wurde ist bekannt. Nur daraus abzuleiten bei uns gab es Zeiten , da hat man die Phase mit gelb-grün oder blau verlegt halte ich für sehr unsachlich.

Grau, braun,schwarz waren auch Phasenanschlüsse aber selbst da gab es den gelbgrünen und den blauen Draht. Etwas zeitlich zurück: Um festzustellen auf welchem der beiden schwarzen asphaltisolierten die Phase liegt, hat man "den Finger nass gemacht" oder einen Phasenprüfer verwendet. Die Steckdosen kannten keinen Schutzkontakt und so auch die Verteilung noch keinen FI.
Mir wäre es lieb, bevor hier Halbwahrheiten verbreitet werden, dass man hingeht und die Farben der Drähte zum Beispiel auf Normen bezieht.

Danke Lothar
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Re: 230 Volt zwischen Null und Erde

Neuer Beitragvon Eppelein am Sonntag 6. Dezember 2015, 19:49

Moin Lothar,

da auch ich dem älteren Semester angehöre und noch mit Alu-Hanf-Drähten usw. handieren durftre, darf ich Dir versichern, daß bis Mitte der sechziger Jahre der "graue" Draht der MP-Leiter, sprich PEN war und davon existieren heute noch unzählige Installationen.
Der "rote" Draht wurde als "Erde" und auch als Leiter verwendet. So war das damals ....

Bedi den ollen Bleimantelkabeln wurde der Mantel als Null hergenommen und die Seele war der leiter ...

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Re: 230 Volt zwischen Null und Erde

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Montag 7. Dezember 2015, 08:00

Hallo Eppelein

Dann kannst du dich sicherlich auch noch an das Dübeleisen erinnern, mit welchem man unter leichtem hin und herdrehen und darauf hämmern die Löcher für die Holzdübel bohrte mit welchem die Schellen zur Befestigung der Staparohre angeschraubt wurden. Noch vergnüglicher dann das Schlitze klopfen mit Hammer und Meisel. Damit war ich grausamerweise die ganze Probezeit von 4 Wochen beschäftigt. Das Ziel eines Elektroinstallateurs war mir zu hoch gehängt und ich zog es vor eine Lehre als Feinmechaniker zu beginnen und diese dann als Elektromechaniker zu beenden. Das kam so: Als begeisterter und berüchtigter Radiobastler hat man mich und meinen Lötkolben mit Entwicklungsaufgaben betraut. So schuf ich zusammen mit dem neu eingestellten Betriebsleiter den ersten halbautomatischen Posteingangsstempler EE1. Mein Part die Lichtschranke und der Verstärker der die Magnetkuplung auslöste, das Dingens in Rotation zu versetzen. Das Neue für die Stempelplattengraveure, der rotierende Stempel brauchte entsprechen runde Platten, die mit Präzision abrollen mußten um ein sauberes Bild zu hinterlassen. Zum Glück gab es damals schon ein kleines Thyratron welches ich als Endstufe für den Elektromagneten der Kuplung verwenden konnte. Danach konstruierten wir einen Schlagstempler welcher mit Zeichen aus Stiften und einer gegenüberliegenden Lochmatrix ein paar Monate lang die Tottoscheine stanzte. Hier gelang es mir mit den übereregten Elektromagneten spielenderweise eine große Fensterscheibe zu löchern.Drei Spulen hintereinander auf ein Messingrohr gesteckt eine M12 Schraube ins Rohr und mit einem Wischkontakt über drei Einzelanschlüsse gefegt kam die Schraube fast immer gleichmäßig langsam heraus und blieb auf der Werkbank, bis dann zufällig das Timing getroffen wurde und sie das Gebäude durch das geschlossene Fenster verließ. USW,USW.

Ja Eppelein so eine blöde Diskussion weckt Erinnerungen. Es wäre an der Zeit ein Buch zu schreiben.

Mein Chef bestand darauf, dass ich die Prüfung als Elektromechaniker mache, was nach heftigem Streuben der Industrie und Handelskammer auf eigene Gefahr dann auch möglich wurde und mein ganzes Berufsleben hindurch ähnlich weiterging.

Schönen Tag und schöne Woche !

Lothar
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Re: 230 Volt zwischen Null und Erde

Neuer Beitragvon Eppelein am Montag 7. Dezember 2015, 11:25

Moin Lothar,

was habe ich mit diesen Dübeleisen handiert!
Oftmals mußte ein selbst angefertigter Holzdübel her, der dann in das Mauerwerk, daß mehr oder weniger aus Sand, Wasser und einer Spitze Kalk bestand, eingeschlagen worden war. Heute kennt das fast keiner mehr und wenn man erzählt, wie damals gearbeitet wurde, wird sich nur an den Kopf gefaßt.
Aufputzinst. waren eine schöne Arbeit, dazu gehörten auch die Rohrverlegungen, die unter anderem mit den verschiedenen Rohrbiegezangen bearbeitet wurden, heute auch undenkbar.

Die "Alten" werden von den nachfolgenden Generationen oft als ..... hingestellt. Nur daß sich die "Alten" oft besser helfen können, als die "Nachzügler", wie man unschwer erleben muß.

War selbst in der Entwicklung und Ausbildung tätig, der eigentliche Beruf (Praxis) ließ einem trotzalledem nie los.

Schönen Tag
Eppelein
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