Fragen zum Herdanschluß

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Fragen zum Herdanschluß

Neuer Beitragvon seeadlermarko am Freitag 10. September 2004, 21:15

Hallo
Ich habe mal eine Frage zum Anschluß eines Herdes.
Ich habe heir schon einiges gelesen, aber wirklich geholfen hat es mir noch nicht.
Ich bin umgezogen und habe mir bei der Gelegenheit einen neuen Standherd mit Ceran gekauft. In meiner alten WOhnung hatte ich einen Starkstromanschluß für den Herd. In meiner neuen habe ich aber nur ein 230V Herdanschlußdose. Soweit ja kein Problem, da der Herd ja auch so angeschlossen werden kann. Nur kann ich dann ja nicht mehr Kochfelder und Ofen gleichzeitig benutzen.
Nun zu meiner Frage:
Ist es möglich, das ich den Herd getrennt anschliesse?
So das die Platten an der Herdanschlußdose sind, und der Backofen an eine Steckdose kommt? Und wodran erkenne ich, welche Klemme am Herd für die Felder, und welche für den Backofen sind? Soweit ich weiß, sind normalerweise doch 2 Klenmmen für die Platten, und eine für den Backofen.
Dadurch hätte ich ja 2 Phasen, aber darf man das?
Oder gibt es probleme, da ich die Erde und die Null ja auch 2 mal anklemmen müßte?
Noch was kurzes zu meinem Wohnungsanschluß:
Ich habe nur eine Phase als zuleitung.
Aber die Steckdosen in der Küche, sowie die Herddose sind einzeln abgesichert.

Für die Antworten schon mal danke.
Gruß, Marko
seeadlermarko
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Neuer Beitragvon JosefScholz am Sonntag 12. September 2004, 11:29

Hallo Marko

Die drei Außenleiter des Herdes zeilen sich meist folgend auf.
L1 versorgt die gemeinsame Kontrollampe und zwei hintere Platten,
L2 versorgt die beiden vorderen Platten,
L3 ist für den Backofen zuständig.
Je nach Hersteller und Modell kann das allerdings anders sein.

Aber trotzdem kannst du deine gewünschte Kreuz-Knobel-Schaltung nicht anwenden.

Zu groß ist die Gefahr des Rückstromes und vor allem würde der Herd sich in wohlgefallen auflösen,
wenn einer deiner beiden Schukostecker um 180° verdreht eingesteckt würde.

Also lass auf jeden Fall die Finger davon, entweder kann der Herd an 230 Volt
nicht mit allen Verbrauchern gleichzeitig betrieben werden,
oder es wird ein neues Kabel von der Zählertafel/Verteilung zum Herd gezogen.

Ein Falschanschluß hat gundsätzlich die Zerstörung von Heizkörpern und, falls vorhanden, Elektroniken zur Folge.
Besonders die Stahlheizkörper von Ceranfeldern sind sehr empfindlich!!! Habe schon oft " Hobby-Elektriker "
gehabt, die ihren "preiswerten" Eigenanschluß mit einer teueren Reparatur quittiert bekamen. Weiterhin erlischt
bei Neugeräten nach einem Falschanschluß die Hersteller-Garantie, da Folgeschäden, die auch erst später auftreten
können, nicht auszuschließen sind !!! Ein Falschanschluß ist immer anhand des Schadensbildes nachweisbar !!!
Lieber ein paar Euro für einen Fachmann ausgeben

Weitere Infos zum Herd kannst du auf meinen Webseiten
http://www.herd.josefscholz.de finden.
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JosefScholz
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Neuer Beitragvon seeadlermarko am Sonntag 12. September 2004, 12:00

Ich danke für die Antwort, sowas hatte ich mir ja schon gedacht, nur war ich mir ja nicht ganz sicher.
Gruß, Marko
seeadlermarko
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