Taschenlampe

Grundlagen des elektrischen Stromes. Alle Fragen zu Elektronik und Elektro sind erwünscht.

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Taschenlampe

Neuer Beitragvon mamabaer am Sonntag 27. März 2005, 15:52

Hallo Leute!

Ich hätte wieder Hilfe nötig!
Bei meiner Taschenlampe ging trotz 12 - stündiger Ladung, nach kurzer Zeit das Licht aus. Wie Ihr aus der nachstehenden Grafik entnehmen könnt, handelt es sich um eine Taschenlam-pe mit eingebautem Ladegerät. Der Ladeteil versorgt die beiden AA mit 2,4 V und 700 mAh. Mein Multimeter zeigte bei den in Serien geschalteten Akkus, 2,2 Volt an, meiner Meinung ist das zu wenig, oder? Also vermutete ich einen Fehler im Ladegerät. Nach dem Öffnen des Gehäuses stellte ich Folgendes fest:
Der Große, auf dem Bild mit Pfeil versehene Widerstand, zeigt "Null" am Multimeter an. Auch bei einer Durchgangsprüfung ertönte kein Laut! Der Widerstand (oder ist es am Ende gar keiner) ist mit dem C vermutlich 0,68 µF in Serie geschaltet. Wenn jetzt nur der vermeintliche R oder C neu zum Einlöten wäre, na ja, dass würde ich mir bei meinen derzeitigen Wissenstand und handwerklichen Können, zutrauen. Solltet Ihr jedoch meinen, ich kann die ganze Angelegenheit vergessen, dann würde ich das Gerät entsorgen.
Vielen Dank
Mitzi
@ Erfinderlein, ich habe nicht gewusst, das Ostern bei euch in Griechenland noch so fern ist.
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Sonntag 27. März 2005, 17:38

Hallo Mitzi,

der Widerstand hat wenn er ganz ist, 1,5 Ohm und sollte daher bei deiner Durchgangsmessung sehr wohl anzeigen. Was meinst du mit zeigt Null an ? Hast du eine Widerstandsmessung gemacht ?

Messe mir bitte nicht im eingeschalteten Zustand. Diese Schaltung hängt direkt am Netz und je nach dem wie herum der Stecker eingesteckt ist hast du die Phase mal direkt auf den Dioden oder auf dem Kondensator.

Hast du die 4 Dioden gemessen ? Im Fehlerfall wäre üblicherweise der Kondensator durchgeschlagen , der Widerstand dann durchgebrannt und ein Teil der Dioden kaputt. Danach sehen die Bauteile nicht aus. Es könnte daher sein, dass die Zuleitung eine Unterbrechung hat oder die Dioden durch sind.

Wie du siehst eine nicht für Anfänger geeignete Schaltung. Nichts desto trotz kannst du die beiden Zuleitungen vom Steckerstift bis zur Platine messen und die Dioden. Hat dein Multimeter einen Ohm-Bereich ? Der Kondensator darf keinen Durchgang anzeigen.

Also nur im stromlosen Zustand arbeiten !!! Fehler finden und beseitigen. Dann einschalten und nach ein zwei Stunden schauen ob der Akku geladen hat. Ansonsten .....

Gruss
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Neuer Beitragvon Casi am Sonntag 27. März 2005, 18:49

Halli Hallo...
Du hattest geschrieben: "Der Große, auf dem Bild mit Pfeil versehene Widerstand, zeigt "Null" am Multimeter an."
Dazu musst du dir eins merken: Bevor du irgendwelche elektrischen Bauteile auf Funktion (durch Messungen) überprüfst, sollte man sie zumindest an einer Seite auslöten( bei Transistoren oder mehrbeinigen Teilen alle, ausser einer kann drin bleiben). Weil der Messstrom des Messgerätes sonst durch andere Bauteile auch durchfliesst und so die Messwerte verfälscht. Ansonsten halt dich an Erfinderleins Anweisung.
..Noch mal zum Kondensator (Vielleicht hab ich mich auch verlesen):
Du sagtest, er dürfte keinen Durchgang haben(?). Durchgang hat er sehr wohl, erst wenn er sich aufgeladen hat, hat er unendlichen Widerstand. Je nach dem wieviel Strom das Messgerät bei der Messung abgibt, könnte es dann denk ich sein, dass als erstes 0 Ohm angezeigt wird und dann der Wert bis auf unendlich steigt...
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Neuer Beitragvon Casi am Sonntag 27. März 2005, 18:53

...Ach noch etwas: Oft ist bei solchen Problemen auch der Akku einfach defekt. Der Akku ist meistens das Problem bei Geräten die ständig geladen werden. Besonders trifft dies auf Ni-Cd (Nickel-Cadmium) Akkus auf. Bei falscher Ladung schafft man es schnell, einen Memory-Effekt zu bekommen.
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Neuer Beitragvon mamabaer am Sonntag 27. März 2005, 19:02

Hallo Erfinderlein,

Mein Multimeter hat einen Ohmbereich, mit "Null" habe ich gemeint, dass es nichts anzeigt. Ich werde nun alle deine Ratschläge befolgen bzw. die Messungen durchführen.
Ach ja, wegen der 220 V, keine Sorge ich bin da besonders vorsichtig!
Mein Sohn ist Elektroinstallateur, er hat täglich mit großen Leistungen und Spannungen zu tun. Im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeiten habe ich, wenn eine Möglichkeit bestand, mir seine Arbeitsvorgänge genau angeschaut, weil mich die Elektrik einfach interessiert. Er ist sonst sehr zuvorkommend, zeigt nur kein Interesse, für seiner Meinung nach, solchen Kleinkram oder nutzlose Spielereien, wie ich sie jetzt betreibe.
Wenn ich alle Ergebnisse habe melde ich mich wieder.
Bis bald
Mitzi
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Neuer Beitragvon mamabaer am Sonntag 27. März 2005, 20:40

Hallo Casi,
danke für deinen Tip, ich war zu bequem die Teile auszulöten, werde aber deinen Rat in Zukunft befolgen. Mit dem Durchgangstest habe ich den großen Widerstand mit dem Pfeil gemeint, dieser hatte keinen Piepton.
Viele Grüße
Mitzi
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Neuer Beitragvon mamabaer am Montag 28. März 2005, 08:32

Hallo Erfinderlein und Casi!

Ich habe jetzt alle relevanten Teile ausgelötet und gemessen. Ich glaube der 1,5 Ohm R ist kaputt, das Messgerät zeigt immer eine „Eins“ (von mir vorher irrtümlich als „Null“ bezeichnet) an. Mein Messgerät zeigt bei den 4 Dioden 0,578 im Diodentest und der C zeigt 0,668 im 2µF-Bereich an. Die beiden anderen R zeigen genau die farblich aufgedruckten Werte, also 220 k und 270 k, an. Jetzt möchte ich die Ersatzteile bestellen, ich weiß aber nicht, welche Leistung der R mit 1,5 Ohm hat, von der Größe her unterscheidet er sich von den ¼ W R erheblich. Gleichzeitig suche ich einen Ersatz für die beiden Akkus mit Lötfahne. Die jetzt in der Lampe befindlichen Akkus tragen die Aufschrift 1,2 V und 700 mAh. Ich finde im Internet, bei den mir bekannten Firmen, nur Akkus mit 1,2V/1000mAh. Kann ich die etwas stärkeren Akkus verwenden oder müssen die mAh genau übereinstimmen.
Viele Grüße
Mitzi
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Neuer Beitragvon virtual am Montag 28. März 2005, 09:48

Soweit ich das auf dem Bild erkennen kann, hat der Widerstand 1,5 - 2 Watt.........das hängt vom Hintergrund ab.

Wenn der HIntergrund glatt und braun oder grün ist, sind es 1,5 Watt,
wenn er grau bis weiß und leicht rauh ist, sind es 2 Watt.
Leute, die anderen Ihre Fähigkeiten absprechen, haben gar nichts begriffen.
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Neuer Beitragvon vorschlaghammer am Montag 28. März 2005, 14:45

wenn du größere akkus nimmst musst du sie dann länger laden aber dafür halten sie länger die energie gespeichert
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Neuer Beitragvon mamabaer am Montag 28. März 2005, 16:07

Hallo Virtual und Vorschlaghammer!

Danke euch beiden für die schnellen Antworten, trotz Osterfeiertage in unseren Breiten- und Längengraden.
@ Virtual
Der Widerstand ist hellgrau und etwas rau an der Oberfläche, also ein 2-Watt-R. Der R, mit dem glatten braun oder grünen Hintergrund ist als 1,5 W - R, bei mir gespeichert.
@ Vorschlaghammer
Ich werde die Akkus mit 1000 mAh bestellen, dann lade ich sie halt etwas länger auf.

Ich glaube, ich habe Schwierigkeiten mit meinen Akkus, durch dem vom Casi beschriebenen Memoryeffekt, weil mein bester Partner, das ist mein Enkelsohn Markus (10 Jahre alt), es gut mit mir meint, und deswegen die Taschenlampe zu häufig ansteckt, sodass mir ja das Licht nicht ausgehe.
Jetzt habe ich aber noch eine Frage: Wie verbindet man am besten die beiden Akkus mit den Lötfahnen. Die beiden werden in Serie geschaltet. Darf man die Akkus mit einem Kupferdraht oder einer dünnen Kupferblechzunge, mittels Lötzinn (Bedenken wegen zu großer Hitze), verbinden?
Schöne Grüße
Mitzi
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Neuer Beitragvon vorschlaghammer am Montag 28. März 2005, 16:19

die blechstreifen aufrauchen mit schmiergelpapier oder so wie ich eine minibohrmaschine mit schleifkörpern(ka wie das heist) anschleifen da haftet das lötzinn besser als auf etwas glatten metall
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Neuer Beitragvon Casi am Montag 28. März 2005, 18:09

Schwierigkeiten mit den Akkus?..Wie meinst du das?
Ich denke du meinst damit, dass du Ni-Cd Akkus im Gerät verbaut hast, richtig?
Es ist dann sicherlich nicht schön, wenn sie ewig nachgeladen werden, denn dann kannst du dir nach nicht langer Zeit wieder neue bestellen.
Am besten für solche Zwecke sind Ni-MH (Nickel-Metall Hybrid) Akkus, die muss man nur nach längerer Zeit mal einmal leer werden lassen. Allerdings ist die Ladung dieser Akkus anders durchzuführen, sprich das eingebaute Ladegerät wird dafür ungeeignet sein.
Also am besten die Ni-Cd´s immer leer werden lassen und dann erst wieder laden.

@Virtual,Erfinderlein,... : Ist doch richtig so, oder!?
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Neuer Beitragvon mamabaer am Montag 28. März 2005, 19:25

Hallo Casi und Vorschlaghammer!

@ Casi
Die beiden Akkus 1,2 V / 700 mAh sind in der Taschenlampe verbaut. Sie sind in Reihe geschaltet, d.h., auf einer Seite sind die Beiden mit einem Blechstreifen verbunden bzw. verschweißt, auf der anderen Seite befinden sich zwei schmale Kontakte, die in eine Klemmvorrichtung des Ladeteiles eingreifen. Am Bild sind das die beiden Klemmkontakte unmittelbar oberhalb vom C. Die neuen Akkus werden bestimmt schonender behandelt als die, die jetzt in der Lampe sind. Dafür wird schon Enkelsohn Markus, nach Besprechung der Sachlage, sorgen, wenn auch Oma schon manchmal Gedächtnislücken zeigt, um die neuen Akkus von Zeit zu Zeit zu entleeren.

@ Vorschlaghammer
Ich werde das Aufrauen der glatten Lötflächen mit einer Dremelbohrmaschine vom Markus, mit eingespanntem Schmirgelleinen auf kleiner Papprolle (ich weiß auch nicht, wie das Zeug richtig heißt) durchführen.
Schöne Grüße
Mitzi
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