Wieviele LEDs an einer Batterie?

Grundlagen des elektrischen Stromes. Alle Fragen zu Elektronik und Elektro sind erwünscht.

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Wieviele LEDs an einer Batterie?

Neuer Beitragvon sohletz am Dienstag 31. Mai 2005, 13:50

Hallo, ich bin absoluter Anfänger im Bereich "Elektronik", habe aber vor ca. 10 Jahren im Schulunterricht einige Grundlagen kennengelernt und auch schon gelötet. Nach all den Jahren liegt jetzt ein kleines Projekt an - die Beleuchtung eines Modells.

Mir schwebt ein einfacher geschlossener Stromkreis vor, in dem ich mehrere LEDs in Serie schalten möchte. Ich denke mal, das sollte ich noch hinbekommen, sieht nicht schwer aus. Als Stromquelle hatte ich bisher eine oder mehrere Batterien vorgesehen. Auf einer Anfängerseite habe ich gelesen, wie man den Vorwiderstand für die LEDs berechnet. Soweit kein Verständnisproblem.

Aber: mir war bisher nicht klar, dass an LEDs soviel Spannung abfällt (auf der Seite angegeben mit 2V, bei extra hellen LEDs auf den Seiten von Conrad sogar Angaben bis zu ca. 3V).

Nun bin ich etwas erstaunt, denn das würde ja bedeuten, dass ich z. B. an einer 9V-Block-Batterie lediglich drei extra helle LEDs - vielleicht 4 normale - anschließen kann.

Für das Modell würde ich gerne 9-10 LEDs verwenden. Ich habe aber irgendwie keine Lust, drei 9V-Block-Batterien dort einzubauen. (Soviel Platz ist eigentlich auch nicht da.)

Liege ich mit der Anzahl der an einer Batterie betreibbaren LEDs überhaupt richtig und falls ja, gibt es noch irgendwelche anderen (halbwegs kostengünstigen) Lösungen, um die von mir genannte Anzahl von LEDs zu betreiben?

Es wäre ganz toll, wenn mir jemand einen Tipp geben könnte.

Schöne Grüße,
Stefan
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Neuer Beitragvon Bernd am Dienstag 31. Mai 2005, 14:27

Hallo

willkommen im Forum

schalte 3mal 3 LED in Reihe und die 3Reihen dann paralell.

mfg
bernd
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Bernd
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Neuer Beitragvon sohletz am Dienstag 31. Mai 2005, 15:41

Bernd hat geschrieben:Hallo

willkommen im Forum

schalte 3mal 3 LED in Reihe und die 3Reihen dann paralell.

mfg
bernd


Vielen Dank für die Hilfe! Irgendwie schwante mir sowas ähnliches schon (ganz dunkel). Ich sollte wohl noch mal mehr von den Grundlagen im Internet lesen. :)
sohletz
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Neuer Beitragvon zwack am Mittwoch 1. Juni 2005, 12:39

Hallo SOHLETZ,
Du hast geschrieben das im Konradkatalog etwas über die Spannungen steht welche an den LED`S abfällt:
"auf der Seite angegeben mit 2V, bei extra hellen LEDs auf den Seiten von Conrad sogar Angaben bis zu ca. 3V). "

Das ist so nicht ganz richtig.
Es macht im wesentlichen keinen unterschied welche " Helligkeit " eine LED besitz ( mal abgesehen vom Strom ( Sehr viel Strom ist sehr hell, ist höhere Spannung, ist bald kaputt)) um eine Aussage über den Spannungsabfall zu treffen.
Die Farbe gibt den Spannungsabfall zwingend vor ( Unterschiedliche Farbe = unterschiedliches Material) von IR bis UV steigt dieser stets an.
D.h. eine rote LED hatt bei 20 mA ca. 1,8 V eine blaue oder grüne hatt bei 20 mA bereits knapp 3V.
Powerchips welche man mit 350 mA betreiben kann haben in grün oder blau nur ca. 0,5 V mehr abfall als mit niedrigem strom. sind aber immens heller.

Ich würde dann grundsätzlich so vorgehen wie es Bernd geschrieben hatt, nur würde ich nur zwei LED´s in reihe hängen und dafür mehrere Gruppen parrallel, dies bringt dir eine Spannungreserve für den Vorwiderstand um den Strom einzustellen.
zwei Blaue in reihe = ca 6 V, bleiben drei Volt für den Vorwiderstand
Auch solltest du beachten wenn du zu viele Gruppen parrallel hängst das deine Batterie recht schnell schlapp machen wird ( z.B. 10 Gruppen a zwei LED´s mit einem Strom pro Chip von 20 mA ( ergibt keine grosse Helligkeit ) sind schon 200 mA die gezogen werden, und da wird eine Batterie nicht lange mitspielen.

Ich hoffe es Hilft dir ein wenig.
Gruß
Stefan[/quote]
zwack
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Neuer Beitragvon Voegelchen am Mittwoch 1. Juni 2005, 15:20

zwack hat geschrieben:z.B. 10 Gruppen a zwei LED´s mit einem Strom pro Chip von 20 mA ( ergibt keine grosse Helligkeit )



und warum soll das keine grosse helligkeit bringen nur weil 20mA fliessen? :)

ultrahelle grüne LEDs mit 16000mcd ziehen auch nur 20mA -30 mA .. und langen dann schon für so ne kleine LED taschenlampe..

Also machts im wesentlichen auch keinen Unterscheid wieviel mA da fleissen für die helligkeit .. oder wie oder was .. :)=
Voegelchen
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Neuer Beitragvon zwack am Freitag 3. Juni 2005, 08:21

Hallo Voegelchen,
Du hast recht, ich habe mich evtl. ein wenig unglücklich ausgedrückt.
Bei standard LED´s die mit max. 30 mA betriebn werden dürfen ändert sich nichts zwischen 20 und 30 mA. ich bin von Powerchips ausgegangen, und da ändert sich einiges zwischen 20 und 350 mA.

ABER:

ultrahelle grüne LEDs mit 16000mcd ziehen auch nur 20mA -30 mA .. und langen dann schon für so ne kleine LED taschenlampe..

Dies kann ich so nicht unbeantwortet lassen.
16000 mcd sind sehr viel. wie wird dieser wert erreicht:
Durch eine Optik innerhalb des 5mm Vergusses.
Wenn man den Abstrahlwinkel einer LED auf 3° herrunterfährt ( so wird es bei den superhellen gemacht) hatt man im Messaufbau natürlich einen immensen vorteil. Wenn du einen Superhelle von der Seite während dem betrieb betrachtes und eine " normale " 5mm LED daneben hälst, wirst du sehen das kein großer Unterschied zwischen beiden besteht, im extremfall ist die normale sogar heller von der seite als die mit dem kleinen Abstrahlwinkel

--> Du weist, cd sind lm/ sr ( lumen pro sterrradiant ( raumwinkel))
gemessen wird in 100mm abstand auf 0,01 sr.
wenn mann jetzt 2 gleiche chip´s unterschiedlich aufbaut ( abstrahlwinkel ) wird derjenige mit dem kleineren Winkel natürlich wesentlich mehr Photonen in die Ulbrich-Kugel bringen als der mit sagen wir mal 180° Winkel --> mehr mcd aber nicht zwingend heller.
man zieht zum Helligkeitsvergleich auch eher lumen und/oder mW heran.
deshalb bleibe ich bei meinere Aussage ( mit der modifikation das ich diesmal von einem Abstrahlwinkel von 120° ausgehe) das mit 20 mA keine große Helligkeit erreicht werden kann, egal welcher chip.

Sohletz könnte aber mit den Superhellen LED´s den Vorteil haben das er quasi einen Punktstrahler für sein model bauen kann.
drei Verschiedene Farben geben einen ganz schönen Effekt ab, habe so was mal für einige effektfotos aufgebaut, mussste aber in der Umgebung schon recht dunkel sein damit die farben gut zur geltung kamen.

Gruß aus Bayern
STEFAN
zwack
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Neuer Beitragvon Voegelchen am Freitag 3. Juni 2005, 12:39

Bild



18° Beträgt der Winkel laut dem Datenblatt ..

wie das nu genau gemacht wird is mir persönlich ehrlich gesagt egal, hauptsache es is hell ;)

das eine "standard" LED nen grösseren Abstrahlwinkel hat, und damit z.B. auch von der Seite leuchtet is mir klar.

aber ich dachte immer ich will ne LED haben um sie von vorne leuchten zu sehen =)
Voegelchen
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Neuer Beitragvon helixxx am Freitag 3. Juni 2005, 14:57

wenn man ne led als kontroll-leuchte nimmt dann will ich se von vorne sehen
soviel is klar.....

wenn ich mit ner led was punktuell beleuchten will dann kommt mir der kleine abstrahlwinkel auch zugute....


will ich jetz damit aber nen kleineren raum ausleuchten dann is n größerer abstrahlwinkel schon von vorteil.....
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helixxx
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Neuer Beitragvon Voegelchen am Freitag 3. Juni 2005, 15:41

da solche ultrahellen LEDs sowieso dann doch zu dunkel sind um nen ganen raum auszuleuchten wird man für solche zwecke wohl Lumileds von Luxeon nehmen oder? :)

und die haben ja bekanntlich nen abstrahlwinkel von afaik bis zu 120°

das dürfte dann in etwa handeslüblichen Halogenspots entsprechen bzw diese übertreffen, zumindest vom winkel her.. oder nich ?!

=)

alles in allem gesehen weicht die nun entfachte diskussion etwas vom ursprünglcihen thema ab ;)

das mal nebenbei
Voegelchen
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