Das Ohmsche Gesetz und die rote Weihnachtsbirne

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Das Ohmsche Gesetz und die rote Weihnachtsbirne

Neuer Beitragvon Triac am Samstag 29. September 2012, 19:25

Guten Abend,

da habe ich nun eine sehr schöne rote Weihnachtsbirne, auf deren Fassung folgende Werte aufgebracht sind:
14 V
3 W

und möchte jetzt das Ohmsche Gesetz anwenden (einfach nur so mal gucken ob's geht) und den Widerstand des Verbrauchers ausrechnen. Ich rechne also wiefolgt:

a) erstmal Ampere ermitteln: also bei 3W und 14V ergeben sich rechnerisch (3/14=) 0,214 A
b) sind I und U bekannt, ergibt sich für den Widerstand (14/0,214=) 65 Ohm

Mit dem Multimeter habe ich nun folgendes gemessen:

a) lege ich 14 Volt Wechselspannung an, beträgt der Stromfluss 0,217 Ampere
b) an der spannungslosen Weihnachtsbirne messe ich einen Widerstand von 7,2 Ohm

Gut, also wenn ich Spannung anlege, steigt auch der Widerstand - das kann ich verstehen. Aber:
Welchen Lehrsatz oder besser welche Formel muss ich nehmen um von 7,2 Ohm spannungslos auf angenommene 65 Ohm bei 14 V Spannung zu kommen ?

Für einen Hinweis (Antwort oder ein Denkfehler) schon mal mein Danke schön
Martin
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Re: Das Ohmsche Gesetz und die rote Weihnachtsbirne

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Samstag 29. September 2012, 19:38

Die Glühbirne ist ein Kaltleiter, und da kommst du ohne Berücksichtigung der Temperatur mit dem ohmschen Gesetzt nicht weiter.
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst das von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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Re: Das Ohmsche Gesetz und die rote Weihnachtsbirne

Neuer Beitragvon BernhardS am Samstag 29. September 2012, 20:49

Hallo,

am Beispiel Wolfram:
Widerstand bei ca. 3000°C = Widerstand bei 20°C mal ( 1 + (4,1E-3 * 3000) + ( 9,6E-7 * 3000²) )

Bernhard
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Re: Das Ohmsche Gesetz und die rote Weihnachtsbirne

Neuer Beitragvon anders am Sonntag 30. September 2012, 11:08

So heiß werden Weihnachtsbaumbeleuchtungen und sogar normale Deckenlampen aber nicht betrieben.
3000°C findet man eher bei Halogenlampen.
Weihnachtskerzen müssen mit weniger, vielleicht knapp 2000°C, auskommen.

Über die Bestimmung des Widerstands und die von BernhardS gepostetet Formel kann man aber die Temperatur des Glühfadens ausrechnen. :idea:
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Re: Das Ohmsche Gesetz und die rote Weihnachtsbirne

Neuer Beitragvon Triac am Sonntag 30. September 2012, 11:45

Hallo zusammen,

ok. Der Widerstand hängt auch von der Temperatur des Leiters ab.

Das reicht mir schon mal b.a.W. Habe jetzt mal etwas genommen,
was keinen Glühfaden hat. Eine M-Gleis Weiche mit Magnetspulenantrieb.
16V Betriebsspannung
30 Ohm im spannungslosen Zustand
muss rechnerisch einen Strom von 0,5 A ergeben.
Habe Strom gemessen und bekomme gerundet: Tätaretääääh: 0,5 A !!!

Nochmals Danke an Euch und Herrn Ohm!
Zuletzt geändert von Triac am Sonntag 30. September 2012, 11:47, insgesamt 1-mal geändert.
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