Ersatzspulen zu hohe Induktivität

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Ersatzspulen zu hohe Induktivität

Neuer Beitragvon Ackerheizer am Sonntag 13. Januar 2013, 11:33

Moin,
Ich habe mir für mein Oldie-Mokick eine neue, komplette Grundplatte mit Spulen und Geber gekauft, da mein alter Geber kaputt war und es leider wie so oft nur die ganze Einheit neu gab. Doch sofort fiel mir auf, dass die Spulen dicker gewickelt und von Querschnitt kleiner sind. Daraufhin rief ich bei der Firma an und die hatten keine Ahnung von nix (die konnten nichmal was mit der Nummer anfangen, die auf der Grundplatte stand) und meinten ich solle es ersteinmal versuchen. Jetzt habe ich sie eingebaut und festgestellt, dass der Frontscheinwerfer nur glimmt... Dann habe ich mal die Induktivitäten der Spulen gemessen:
Alt: / Neu:
a) 19,9 mH / 27,2 mH
b) 1,11 mH / 4,88 mH
c) 0,83 mH / 3,97 mH
d) 0,37 mH / nicht Messbar(R=>1MOhm)
e) 221 mH / 170mH

Als mir jedoch der Kugelschreiber einfror, dachte ich, ich mess die alte nochmal bei -2°C Außentemperatur... Die Werte waren jedoch nur um wenige mH geringer

Mein Verdacht ist nun bei den Werten, dass es die falsche Grundplatte ist. Was sagt ihr dazu? Die alte ist aber schließlich noch original und damit 32 Jahre alt...

MFG Ackerheizer
Zuletzt geändert von Ackerheizer am Sonntag 13. Januar 2013, 11:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ersatzspulen zu hohe Induktivität

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Sonntag 13. Januar 2013, 15:03

Ackerheizer hat geschrieben:Moin,

d) 0,37 mH / nicht Messbar(R=>1MOhm)

MFG Ackerheizer

Dieser Wert kann schon nicht stimmen bzw existiert da keine Spule!
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Re: Ersatzspulen zu hohe Induktivität

Neuer Beitragvon Ackerheizer am Sonntag 13. Januar 2013, 15:36

Ja, wird wahrscheinlich ein Messfehler sein, da die Spulen immer Kontakt zur Masse haben, bis auf die eine, die hat einen extraabgriff und der liegt nicht auf Masse, den habe ich wohl erwischt... Aber außerdem konnte ich bei der neuen Grundplatte bei einer Spule nur in eine Richtung (+Pol vom Messgerät an Masse und Minus an Spule) eine Induktivität messen?! sowas wie Dioden können da ja eigl nicht drinnen sein
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Re: Ersatzspulen zu hohe Induktivität

Neuer Beitragvon anders am Dienstag 15. Januar 2013, 02:45

Ich wundere mich, dass da so viele Spulen mit unterschiedlicher Induktivität drauf sind.
Was machen die?

Be b und c fällt aber auf, dass die Induktivität der neuen etwa vier Mal so hoch ist. Das entspricht bei sonst gleichem Aufbau der doppelten Windungszahl und somit der doppelten Spannung.

Falls du daran denkst, die Spulen selbst neu zu wickeln, dann achte auf den Windungssinn!
In vielen Fällen ist es nicht gleichgültig, ob eine Spule links herum oder rechts herum gewickelt ist.
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Re: Ersatzspulen zu hohe Induktivität

Neuer Beitragvon Ackerheizer am Dienstag 15. Januar 2013, 16:55

Also leider habe ich meinen Notizen verloren und kan ndaher nichtmehr sagen, welche Spule welchen Buchstaben zugeordnet war... (Naja, dafür habe ich meinen Zündschlüssel wiedergefunden :D)
Aber da sind Spulen drauf für : Eine für Scheinwerfer, eine für die Ladung des Zündkondensators, eine als Impulsgeber für den Zündzeitpunkt und eine mit zwei abgriffen für Batterieladung, sowie Rück-und Stopplicht

Das mit der doppelten Spannung würde evtl. auch hinkommen, da es die selbe Grundplatte auch in 12V mit Halogenspulen gibt... ich finde es auch sehr eigenartig, dass die Drähte etwa um die hälfte dünner sind
Zuletzt geändert von Ackerheizer am Dienstag 15. Januar 2013, 17:00, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ersatzspulen zu hohe Induktivität

Neuer Beitragvon winnman am Dienstag 15. Januar 2013, 20:40

Das würde auf die 12V Variante hindeuten :top: : Doppelte Windungszahl = Doppelte Spannung; 1/2 Drahtquerschnitt = bei gleicher Leistung halber Strom
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Re: Ersatzspulen zu hohe Induktivität

Neuer Beitragvon Ackerheizer am Donnerstag 17. Januar 2013, 15:51

Also ich hab jetzt alles zum laufen bekommen... Da haben die Chinesen wohl ein paar Kabel vertauscht...
Muss morgen nochmal schauen, ob die Spannungen jetzt auch überall stimmen...
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Re: Ersatzspulen zu hohe Induktivität

Neuer Beitragvon anders am Donnerstag 17. Januar 2013, 17:38

Da haben die Chinesen wohl ein paar Kabel vertauscht...
Diese bösen Chinesen. Erwähntest du nicht, du habest deine Aufzeichnungen verkramt?

Wenn du noch verrätst, wogegen du die Induktivititän gemessen hast, können wir dir vielleicht helfen.
Momentan sieht es für mich so aus, als seien b und c die Enden der gleichen Spule, die eine Mittelanzapfung hat, welche an Masse liegt.
Diese beiden Enden gehen dann auf zwei Gleichrichterdioden und von dort geht es zum Laderegler.

eine für die Ladung des Zündkondensators
Hatte das Original denn überhaupt eine Kondensatorzündung, oder war das vielmehr der klassische Unterbrecher mit parallelgeschaltetem Kondensator zur Funkenlöschung?
Bei einer Kondensatorzündung sind Generatorspannungen um 170V gängig, die nachher noch in der Elektronik verdoppelt werden.
Dazu sollte also die Spule mit der höchsten Induktivität gehören.
Beachte, dass die Spannungsverhältnisse sich proprtional zur Windungszahl verhalten, die Induktivitäten aber proportional zum Quadrat der Windungsverhältnisse.
anders
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Re: Ersatzspulen zu hohe Induktivität

Neuer Beitragvon Ackerheizer am Freitag 18. Januar 2013, 13:24

Schonmal Danke für alle bisherigen Antworten
Und nein :D kommt zwar aus der DDR, jedoch kannten die dort auch die Elektronische Zündung mit Steuergerät. Unterbrecherzündung hatte das preiswertere bzw. ältere Modell.
Und was haben die Aufzeichnungen mit den bösen Chinesen zu tun? :D
Hab sie eben wiedergefunden, ich ergänze nunmal meine Messergebnisse:

Alt: / Neu:
Zündzeitpunkt-Geberspule: 19,9 mH / 27,2 mH
21W Lichtspule, Abgriff Bremslicht: 1,11 mH / 4,88 mH
35W Lichtspule Frontscheinwerfer: 0,83 mH / 3,97 mH
21W Lichtspule, Abgriff Batterieladung: 0,37 mH / nicht Messbar(R=>1MOhm)
Ladespule f. Zündkondensator: 221 mH / 170mH

Gemessen wurde immer direkt ein Pol an die Spule, den anderen an Masse (liegen alle mit einem Pol an Masse)

PS: Hatte auch schonmal in einem speziellen Forum für DDR-Mokicks gefragt, jedoch ging das für die meisten zu tief in die Elektrotechnik, die kennen nur Multimeter
Und wen es interessiert, es handelt sich um folgendes Krad
http://www.zweiradhaus-beger.de/Detail%20S51.htm
nicht ganz so museumstauglich, steht jedoch nicht schlecht für ihr alter da
Zuletzt geändert von Ackerheizer am Freitag 18. Januar 2013, 13:40, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ersatzspulen zu hohe Induktivität

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Freitag 18. Januar 2013, 13:52

Herr hättest du gleich geschrieben das du ein S51 mit Elektronikzündung hast, dann hätten wir dir sagen können das es die Grundplatte für 6 V und bei den neueren Modellen für 12 V gibt. Die Zündung war bei beiden schon auf 12 V ausgelegt!
Achtung die Ersatzgrundplatten haben keine Zündzeitpunkt Markierung!
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Re: Ersatzspulen zu hohe Induktivität

Neuer Beitragvon Ackerheizer am Freitag 18. Januar 2013, 19:08

@ der mit den kurzen Armen
Das wusste ich auch schon vorher
Ackerheizer hat geschrieben:...da es die selbe Grundplatte auch in 12V gibt...


Und das da keine Markierung drauf ist weiß ich auch, da sie ja längst eingebaut ist :-) ... aber schön, dass hier jemand die Dinger kennt
Zuletzt geändert von Ackerheizer am Freitag 18. Januar 2013, 19:10, insgesamt 1-mal geändert.
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