Ich vermute mal, dass die Akkus in Reihe geschaltet sind.
Die Vermutung dürfte stimmen. Wahrscheinlich sind das NiMH-Zellen mit je 1,2V .
Muss man dazu die 600 mA Output durch die Anzahl der Batterien teilen
Nein.
Bei der Reihenschaltug werden ja alle Akkus von gleichen Strom durchflossen.
Meine Rechnung:
Ist also falsch.
2,3 A*h / 0,6 A = 3,83 h
Damit hättest du 100% der Nennkapazität geladen. Allerdings kommt nicht gesamte Strom der chemischen Umwandlung der Elektroden (=Aufladung) zugute, sondern ein Teil produziert über Nebenreaktionen letztlich nur Wärme.
Diesem endlichen elektrochemischen Wirkungsgrad trägt man mit einem empirisch ermittelten Faktor Rechnung.
Der Faktor 1,4 gilt aber eher für die (mittlerweile verbotenen) NiCd-Akkus, NiMH-Zellen benötigen eher das 1,6-fache der Nennkapazität. Du müsstest also 5,4..6,1 Stunden laden.
Genau steht das, wie immer, in den Datenblättern der Akku-Hersteller.
Der erwähnte elektrochemische Wirkungsgrad sinkt gegen Ende der Ladung immer mehr, was man deutlich als zunehmende Erwärmung der Zellen fühlen kann.
Wenn solch ein Akku vollgeladen ist, wird sogar die gesamte hineingesteckte Energie in Wärme verwandelt und je nach Ladestrom kann das zu einer Überhitzung des Akkus führen.
Eine Überladung mit geringem Strom ist aber weitgehend unschädlich.
Du solltest auch nicht davon ausgehen, dass dein Ladegerät genau 600mA liefert. Erfahrungsgemäß ist da ein Fehler von +/- 10% durchaus möglich.
Diese Betrachtungen gelten übrigens nur für die alkalischen NiCd- oder NiMH-Akkus.
Bleiakkus oder Li-Ion dürfen so nicht geladen werden, sondern da kontrolliert man die im Verlauf der Ladung ansteigende Spannung genau.
Dieses einfache Verfahren klappt bei NiCd- und NiMH-Akkus leider nicht, weil diese einen sehr flachen Spannungsverlauf haben. Man weiss bei diesen also nie genau, wieviel Prozent der Ladung noch bzw. schon vorhanden sind.