Vielleicht probiere ich es aus ob ...
Wenn du ein Oszilloskop zur Hand hast, kannst du die Ausgangsimpedanz sogar einfach messen:
Einfach den Ausgang mit einem einstellbaren 200 Ohm Widerstand (Poti) belasten.
1) Wenn sich die Video-Ausgangsspannung beim Verändern diese Lastwiderstands nicht ändert, liegt der unwahrscheinliche Fall vor, dass es sich um eine niederohmige und daher potentiell nicht kurzschlussfeste Ausgangsstufe handelt.
2) Wahrscheinlich aber hat die Ausgangstufe einen Innenwiderstand von 50 oder 75 Ohm.
Das erfährst du am einfachsten, indem du den veränderbaren Widerstand so einstellst, dass das Videosignal auf die Hälfte der Leerlaufspannung zusammenbricht.
Anschliessend kannst du mit einem gewöhnlichen Ohmmeter den den dazu gehörigen Lastwiderstand messen.
3) Ausserdem ist es noch möglich. dass der Ausgang von einer nicht terminierten Stromquelle gespeist wird. Dann überlässt es der Hersteller dem Anwender den zu seiner Koaxleitung passenden Abschlußwiderstand zu stiften.
In diesem Fall ist das Videosignal im Leerlauf wahrscheinlich übersteuert, und bei Belastung ist die Ausgangsspannung umgekehrt proportional zum Lastwiderstand.
In den kurzschlussfesten Fällen 2) und 3) kannst du die Verhältnisse auch mit zwei Messungen mit definierten Lastwiderständen z.B. 50 Ohm und 100 Ohm ermitteln.
Die kleine dazugehörige Rechenaufgabe zur Anwendung des Ohmschen Gesetzes überlasse ich gerne dir.
4) Du schaust ins Datenblatt der Kamera.
P.S.:
Klinkenstecker für sind Hochfrequenzsignale Mist.
Entweder verwendest du einen vielpoligen für diesen Zweck genormten Stecker, oder die in der HF-Technik üblichen BNC-Steckverbindungen.
Ob 75 oder 50 Ohm ist nicht beliebig, sondern das richtet sich nach den Eigenschaften der Leitung. Der Wellenwiderstand ist auf dem Mantel entweder aufgedruckt , oder er ist im Datenblatt der Leitung angegeben.
Die Leitung soll mit diesem Ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen sein, sonst wird ein Teil der Energie am Empfänger reflektiert und läuft zur Kamera zurück.
Wenn die Leitung dort ebenfalls falsch abgeschlossen ist, tritt wiederum eine Reflexion ein, und das Signal überlagert sich, um die doppelte Kabellaufzeit verzögert, mit dem richtigen Signal.
Bei hinreichend langen Leitungen entstehen dadurch sichtbare "Geisterbilder", bei kurzen Leitungen gibt es Resonanzerscheinungen die bestimmte Videofrequenzen verstärken und andere abschwächen.