von Erfinderlein am Samstag 22. Oktober 2011, 18:14
Hallo Thomas,
das sieht etwas nach durch Feuchtigkeit und nicht ordnungsgemäß entferntem anorganischen Flussmittel entstandener Störung aus.
Auf dem leider unscharf gewordenen Foto der Platinenrückseite hat es Ausblühungen, die auch auf die Funktionsweise Einfluss nehmen können. Ja wenn zum Beispiel feucht, sogar zum Geräteausfall führen können, weil sich stromführende Leiterbahnen einfach wegfressen.
Hier kannst du mal diese untere Hälfte mit lauwarmem Wasser und einer kleinen Wurzelbürste >>Fingernagelbürste oder alte Zahnbürste tuts auch<< traktieren. Die Bauteileseite dabei weitgehend trocken halten. Dann gut trocknen lassen. Kann auch mit dem nicht zu heißen Föhn geschehen.
Dann mußt du schauen, ob bereits etwas durchgefressen ist. Meist sieht man die Spuren von weggefressenen Leiterbahnen. Du kannst aber versuchen besagte Rückseite noch mal voher und nachher als scharf abbildendes Foto zu gewinnen. Dann schau ich da gerne mal drüber.
Mit etwas Glück ist der Spuk nach der Reinigung weg.
Gruß Lothar
Nachtrag: habe mir gerade die andere Seite ( Bestückungsseite) angesehen. da ist ja auch von dem erblühten Flussmittel zu finden. Die Platine wurde nach dem Löten gar nicht gewaschen, wie das aussieht. Also beide Seiten unter fliessendem lauwarmen bis 50 Grad warmem Wasser einweichen und abbürsten. Das Potentiometer sollte man je nach Bauart vorher auslöten. Den Trafo nicht ganz nass machen. Nur an den Lötschwertern nass abbürsten. Wenn du willst mache ich das auch für dich. Müsstest das Gerät halt zuschicken. Um vorbeizukommen ist es halt etwas weit bis zu den Bairischen Gebirgs Lumpen (BGL) auch Berchtesgadener Land genannt. Weggefressene Leiterbahnen würde ich dir auch nachlöten, falls notwendig. Wenn das dann wieder läuft, sollte man die Platine mit PUR-Lack einsprühen. Da kämen die ersten Kosten auf, denn das habe ich keinen mehr. Sonst würde ich sagen gibt es sicher ein Stück Speck oder so etwas, grins.
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.