Wie das Schieberegister mit Bit-Informationen gespeist wurde ist leider nicht mehr ersichtlich, die zugehörige Platine fehlt
Dann solltest du einmal feststellen, wie es von dem TTL auf die Anzeigetreiber geht.
Routinemäßig wird durch ein 14-stufiges Schieberegister eine einzelne 1 (oder eine 0, je nach Polarität der Hochspannungstreiber) durchgetaktet, so daß die Anoden der Nixies nacheinander über Vorwiderstände an Die Betriebsspannung gelegt werden.
Die Kathoden werden vermutlich mit dem damals üblichen Nixietreiber SN74141A bzw. dessen RFT-Äquivalent angesteuert, an dessen Eingänge nacheinander die betreffenden BCD-Daten angelegt werden.
Da der '141 keinen Ausgang für den Dezimalpunkt hat, musste man dafür einen Extra-Treibertransistor vorsehen. Weil diese Kathoden sehr klein sind, werden sie über einen separaten Vorwiderstand mit geringerem Strom versorgt.
Falls die Baugruppe einen "Bildwiederholspeicher" an Bord hat, so hat man damals oft noch keinen RAM verwendet, sondern ebenfalls Schieberegister mit einer externen oder internen Rezirkulationslogik.
Zu diesem Zeitpunkt gab es zwar schon statische TTL-Schieberegister, aber da das Design älter sein wird, würde ich damit rechnen dynamische Schieberegister in PMOS-Technik anzutreffen.
Wesentlicher Punkt dabei ist, dass die PMOS-Schaltkreise eine negative Betriebsspannungung der Größenordnung von -12V benötigten, aber manche auch I/O-Stufen für +5V-Logik besassen und dafür zusätzliche +5V brauchten.
Es wird sich also lohnen alle auf der Baugruppe anzutreffenden ICs zu identifizieren.