StromVerteiler selber basteln

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StromVerteiler selber basteln

Neuer Beitragvon Tobsche am Donnerstag 22. Juli 2004, 14:09

Hallo Leute!

Mein Freund betreibt einen kleinen DJ-Service, und langsam aber sicher reicht eine 16A-Phase nicht mehr aus für den Sound und das Licht. Deswegen soll ich (als Elektrostudent) ihm einen Stromverteiler basteln. Also von 16A CEE auf 3*16A Schuko und 1*16A CEE.
Nun habe ich zwar das theoretische Wissen, aber nicht so das praktische. Es geht schon bei dem Querschnitt des Kabels los (reichen 5*2,5 mm? Ein Elektroazubi meinte letztens zu mir, ich müsste mind. 6mm nehmen). Ausserdem Will ich noch als Gimmik drei analoge Amperemeter einbauen um die Auslastung der jeweiligen Phasen zu sehen.
Ich habe mir das so vorgestellt: Nach dem CEE-Stecker geht's in einen Sicherungskasten wo der Strom erstmal durch einen FI muss. Dann geht's auf drei Leistungsschalter und danach auf die Amperemeter. Dann wird je eine Phase herausgeführt zu einer Schuko-Steckdose, und alle 3 Phasen nochmal auf die CEE-Dose.
Könnte man das so machen? Brauch ich evtl. noch Schmelzsicherungen irgendwo dazwischen?
Ich habe mal gehört, 2 FIs hintereinander bringt nix, da eh immer der erste "raushaut". Da aber denke ich vor jeder Drehstomdose ein FI sitzt, müsste ich eh immer in den Keller wenn es einen Fehlerstrom gibt, oder?

Dann brauche ich zum testen des verteilers ja auch eine CEE-Dose. (Logisch, ich hab aber noch keine..:-)). Die wollte ich in der Garage anbringen. Dort geht ein mit 32A abgesicherter Drehstrom erst in den FI und dann auf 3 LS. Ich denke, ich schliesse die Dose nach den LS'n an. Doch müsste bei einer Überlast einer Phase nicht alle drei Phasen abgeschaltet werden, sprich müsste ich dann die LS nicht mit einer Brücke versehen, damit alles ausgeschaltet wird? Oder ist das z.B. für einen Motor nicht so tragisch, der läuft dann nur unruhig oder gar nicht..?!?

Ziemlich leichte Fragen, doch ich will nix falsch machen :-)

danke schonmal
Tobi
Tobsche
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Neuer Beitragvon VGF am Donnerstag 22. Juli 2004, 15:38

Wir haben für unseren im Ort befindlichen Ton & Lichtverleiher auch Verteiler gebaut.

Einen über einen 63A CEE-Stecker

und einen über einen 32A CEE-Stecker

Wir haben einmal 6mm² für den 32A CEE-Steckerverteiler, der dann auf diverse Steckdosen aufgeteilt wird (last ca. 18,6kW / 30A / Leitungslänge ca. 50m / Absicherung 35A) und einmal 16mm² für den 63A CEE-Steckerverteiler mit aufteilung auf Steckdosen und CEE-Stecker (last ca. 37.3kW / 60A / Leitungslänge ca. 50m / Absicherung 63A)
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Neuer Beitragvon Schwarz am Donnerstag 22. Juli 2004, 16:47

Hallo

Tobsche hat geschrieben: Es geht schon bei dem Querschnitt des Kabels los (reichen 5*2,5 mm? Ein Elektroazubi meinte letztens zu mir, ich müsste mind. 6mm nehmen).

für 16A reichen 2,5², 6² ist für 32A

Tobsche hat geschrieben: Nach dem CEE-Stecker geht's in einen Sicherungskasten wo der Strom erstmal durch einen FI muss. Dann geht's auf drei Leistungsschalter und danach auf die Amperemeter.

der fi muss sein (vorschrift bei baustromverteilern), einen mit 30mA fehlerstrom
die sicherungen würde ich weg lassen, die 16A Cekon Steckdose ist schon mit 16A abgesichert um die selektivität einzuhalten müsstets du 10A (???) LS Schalter einbauen und damit sinkt der max enthnehmbare strom

Tobsche hat geschrieben: Dann wird je eine Phase herausgeführt zu einer Schuko-Steckdose, und alle 3 Phasen nochmal auf die CEE-Dose.

nimm besser zwei oder drei Schuko-Steckdose pro phase, ansonsteh geht es gleich wieder mit den dreifachsteckdosen los

Tobsche hat geschrieben:Ich habe mal gehört, 2 FIs hintereinander bringt nix, da eh immer der erste "raushaut". Da aber denke ich vor jeder Drehstomdose ein FI sitzt, müsste ich eh immer in den Keller wenn es einen Fehlerstrom gibt, oder?

wenn du glück hast sitzt vor der cekon steckdose ein fi, meistens aber keiner, bau also in deinen verteiler einen ein. wens dumm läuft fliegen halt beide aber immer noch besser als gar keiner


Tobsche hat geschrieben:Dort geht ein mit 32A abgesicherter Drehstrom erst in den FI und dann auf 3 LS. Ich denke, ich schliesse die Dose nach den LS'n an.

sind die ls schon belegt??


Tobsche hat geschrieben: Doch müsste bei einer Überlast einer Phase nicht alle drei Phasen abgeschaltet werden, sprich müsste ich dann die LS nicht mit einer Brücke versehen, damit alles ausgeschaltet wird?

dazu hab ich schon wiederspüchliche meinungen gehört, was jetzt richtig ist ???
P.S. bei schmelzsicherungen wir auch nur eine phase abgeschaltet, daher ....


und schau mal hier
http://www.strippenstrolch.de/elektroba ... brett.html
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Neuer Beitragvon Tobsche am Donnerstag 22. Juli 2004, 17:20

Erstmal danke für eure Antworten.

Schwarz hat geschrieben:
Tobsche hat geschrieben: Nach dem CEE-Stecker geht's in einen Sicherungskasten wo der Strom erstmal durch einen FI muss. Dann geht's auf drei Leistungsschalter und danach auf die Amperemeter.

der fi muss sein (vorschrift bei baustromverteilern), einen mit 30mA fehlerstrom
die sicherungen würde ich weg lassen, die 16A Cekon Steckdose ist schon mit 16A abgesichert um die selektivität einzuhalten müsstets du 10A (???) LS Schalter einbauen und damit sinkt der max enthnehmbare strom


Das hab ich noch nicht ganz verstanden. Wenn ich sowohl die CEE-Dose (oder Cekon-Dose, was sagt man denn nun ??) als auch die Steckdosen über 3 Leistungsschalter laufen lasse, dann geht doch in jedem Fall bei 16A das Licht aus, richtig? Die CEE-Dose möchte ich auch nur dabei haben, weiss auch nicht wieso. Ich dachte mir, wenn halt irgend ein kleines Gerät mal Drehstrom braucht, kann ich es dort anklemmen.
Wie meinst du das mit den 10A? Kann ich aus den Schukos nicht die vollen 16A ziehen?

Dann nochwas zu dem FI: Ich wollte den Verteiler ab und zu auch für Netzwerk-Partys (LAN's) benutzen, wo dann halt die PCs angeschlossen werden. Nun sagte man mir (hab ich irgendwo gelesen), daß jeder PC einen kleinen Fehlerstrom verursacht. Und da dann so um die 30 PCs an einem FI hängen, sollte man lieber 300mA nehmen, sonst würde der ständig rausfliegen.
Wieso ist das eigentlich Pflicht? Es gibt doch auch diese Würfel, wo auch 3*Schuko + 1 CEE raus gehen, da ist gar keine Sicherungsmaßnahme drin.

Schwarz hat geschrieben:
Tobsche hat geschrieben:Dort geht ein mit 32A abgesicherter Drehstrom erst in den FI und dann auf 3 LS. Ich denke, ich schliesse die Dose nach den LS'n an.

sind die ls schon belegt??

Ja. Also, um es mal zu verdeutlichen: Dieser schwarze VEW-Kasten am Anfang ist mit 35A abgesichert. Dann der Stromzähler, und dann geht es auf 3 mal 3 Schmelzsicherungen. (EG, 1.Stock, Garage) Jetzt weiß ich nicht genau ob die 32A haben, kann auch sein daß die nur 25A haben können. Zumindest wollte ich die Grenze der Garage insgesamt bei 16A festlegen. Wenn mehr, dann #patz# (Wird wohl bei mir nicht passieren :-)) Deswegen dachte ich, ich klemme die Dose hinter die LS.

ja so ist das :?
Geht denn meine verrückte Idee mit den Amperemetern? Bei Conrad hab ich mal solche Teile gesehen (komischer Weise nicht bei Reichelt). Irgendwas mit 230V 15A. Nicht, daß die Gleichstrom meinen :-)
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Neuer Beitragvon Schwarz am Samstag 31. Juli 2004, 13:50

Hallo

so bin wieder da

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(oder Cekon-Dose, was sagt man denn nun ??)

Cekon ist glaub nur ein Makenname, CEE-Stecker wohl die offizielle bezeichnung


Wie meinst du das mit den 10A? Kann ich aus den Schukos nicht die vollen 16A ziehen?

du kannst aber keine zwei 16A Sicherungen in reihe schalten, es wird zufälig die eine oder anere fliegen oder gar beide


Nun sagte man mir (hab ich irgendwo gelesen), daß jeder PC einen kleinen Fehlerstrom verursacht. Und da dann so um die 30 PCs an einem FI hängen, sollte man lieber 300mA nehmen, sonst würde der ständig rausfliegen.

das mit dem fehlerstrom stimmt
ob ein aleiniger 300mA Fi sinvoll ist ???
hier mal ein link http://www.gigahertz-rent.de/news.php


Wieso ist das eigentlich Pflicht? Es gibt doch auch diese Würfel, wo auch 3*Schuko + 1 CEE raus gehen, da ist gar keine Sicherungsmaßnahme drin.

wie gesagt bei baustromverteilern ist es vorschrift, und wenn du das bei einem Fest (im Freien) einsetzt auch. wenn du den verteilern in deiner garage einsetzt um ein paar steckdosen mehr zu haben siehts sicher wieder anderst aus (nicht im freien, keine öffentlicher veranstaltung, ...)
schaden kann der fi aber sicher nicht


hab zu haus auch so einen kleinen verteiler, werd mal ein foto davon machen
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Neuer Beitragvon Schwarz am Sonntag 1. August 2004, 07:41

Hallo

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Neuer Beitragvon Tobsche am Freitag 6. August 2004, 13:47

Wie ich sehe, hast du die Phasen nicht mit einem LS abgesichert. Warum? #dummfrag#

Und gibt es verschiedene Trägheitsklassen nicht auch bei Automaten? Dann würde ich in den Verteiler einen superflinken Automaten oder so einbauen. Dann fliegt der zuerst.

Tobi
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Neuer Beitragvon Schwarz am Sonntag 8. August 2004, 08:07

Hallo

die 16er cekon steckdose ist schon mit 16A abgesichert und eine schuko steckdose darf man auch mit 16A absichern - passt also.

Wenn man jetzt eine sicherung in den verteiler einbauen würde müsste man einen 10A LS-Schalter nehmen, was die zu entnehmbare leistung unötig herabsetzen würde. vorteil wenn die sicherung fliegt muss man nich in den keller rennen und dort die vorsicherung der cekon steckdose zu suchen. nötig ist sie aber nicht, siehe oben.

Und gibt es verschiedene Trägheitsklassen nicht auch bei Automaten?

im kurzschlussfal würde der zufall entscheiden welche sicherung fliegt.
wenn man sicherungen in reihe schält muss man die selektivität beachten, d.h. schält man zwei sicherungen in reihe muss man eine stufe frei lassen 16A - 12A - 10A

http://www.transistornet.de/viewtopic.php?t=708
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