Transistorkarte

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Transistorkarte

Neuer Beitragvon Morris am Sonntag 5. Juni 2011, 17:19

Hi!

Ich habe eine Relaiskarte (K8055 von Velleman).
Wenn die Ausgänge geschaltet sind, schaltet diese ein Massesignal, siehe Seite 19 hier:
http://www.velleman.eu/downloads/0/illu ... k_rev3.pdf

Ich benötige jedoch 12V.
Da über die Karte auch nur ein kleiner Strom fließen darf, dachte ich an
eine Art Relais-Karte - nur mit Transistoren, da ich keine Bauteile mit
"großer" Stromaufnahme an die Ausgänge der Velleman hängen wollte.
Sind Transistoren dafür denn geeignet, oder ist meine Überlegung dahin
gehend falsch?

Ich dachte also an eine kleine Platine, mit print-klemmen, an denen ich
die ausgänge der Velleman-Karte anschließe.
+ Klemmen, an denen jeweils die 12V Spannung angelegt werden kann, die
dann über den jeweiligen Transistor zu einer Reihenklemme fließt, die
die ausgänge beschaltet.

Kleine Paint-Skizze
Unbenannt.png


Wichtig ist, dass pro Ausgang 5A Strom aufgenommen werden können... Die
Transistoren müssten also bis zu 5A schalten können...

Nun die Frage... Wie müsste die Schaltung genau aussehen?
Welche Bauteile müsste ich dafür nehmen?

Danke für Eure Hilfe!

Gruß
Maurice
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Morris
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Re: Transistorkarte

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Sonntag 5. Juni 2011, 19:22

Einfach an die Ausgänge die vorgesehene Relais anschließen, die schaffen die 5 A mit ihren Kontakten Problemlos.
Gruß Bernd
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Re: Transistorkarte

Neuer Beitragvon Morris am Sonntag 5. Juni 2011, 19:27

welche vorgesehenen relais?
gibt keine relais

ich möchte ja gerne transistoren nutzen da diese 1. günstiger sind und 2. platzsparender
Morris
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Re: Transistorkarte

Neuer Beitragvon anders am Sonntag 5. Juni 2011, 20:22

Nimm entsprechend leistungsfähige p-Kanal-Mosfets (z.B. 10..40A-Typen; je geringer Ron ist, umso kühler bleiben sie).
S an +12V , D wird der Ausgang.
Den Digitalausgang der Velleman-Karte verbindest du direkt mit G und dann verbindest du noch einen Widerstand, z.B. 10kOhm, mit S und G.
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Re: Transistorkarte

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Sonntag 5. Juni 2011, 20:34

Achja und was hängt am Ausgang 4 nach + (clamp) auf Seite 19 ??
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Re: Transistorkarte

Neuer Beitragvon anders am Montag 6. Juni 2011, 00:43

was hängt am Ausgang 4 nach + (clamp) auf Seite 19 ??
Ein Relais.
Aber das wollte Morris ja nicht benutzen.

Ein Fragezeichen hätte übrigens genügt.
anders
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Re: Transistorkarte

Neuer Beitragvon Morris am Montag 6. Juni 2011, 10:57

nix das stellt nur exemplarisch dar, das da ein relais hängen könnte

@ anders
vielen dank erstmal, das hilft mir weiter!

das heißt ich köntne zb diesen hier:
http://www.conrad.de/ce/de/product/1513 ... 955VT4-MOT
(falls der link nicht geht: MOSFET, P-Kanal ON Semiconductor MTD 2955 VT4 N-Kanal Gehäuseart DPAK I(D) 12 A U(DS) 60 V )

nehmen?

Der Widerstand bleibt bei 10kOhm?

Danke nochmal!

Gruß
Morris
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Re: Transistorkarte

Neuer Beitragvon anders am Montag 6. Juni 2011, 15:04

Mit 0,2 Ohm ist der MTD2955 reichlich hochohmig und würde bei 5A immerhin 5W Verlustleistung entwickeln.
Das liegt i.W. an der unnütz hohen Spannungsfestigkeit des Chips.

Der IRFR3704Z z.B. ist mit maximal 8,4mOhm wesentlich günstiger, da er bei 5A nur 0,2W Verluste hat und ein so niedriger Wert keinerlei Kühlung erfordert.

Generell haben aber p-Kanal Typen ungünstigere elektrische Daten, bzw. sind bei gleicher Leistungsfähigkeit teurer als ihre komplementären Geschwister.
Deshalb solltest du einmal überlegen, ob du nicht auch den Motor mit +12V fest verbinden und seinen Minuspol mit einen n-Kanal Transistor schalten kannst.

Der Widerstand bleibt bei 10kOhm?
Ja, der Wert ist völlig unkritisch.
10k ist ein gutes Mittelmaß, aber prinzipiell funktioniert alles zwischen 1k und 100k.
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Re: Transistorkarte

Neuer Beitragvon Morris am Montag 6. Juni 2011, 17:47

IRFR3704Z oder ahst du dich verschrieben und meintest IRF3704Z ?

finde den nirgens...
Zuletzt geändert von Morris am Montag 6. Juni 2011, 17:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Transistorkarte

Neuer Beitragvon anders am Montag 6. Juni 2011, 19:18

finde den nirgens...
Das liegt an den dilettantischen Katalogmachern, die die Typenbezeichnungen mit Leerzeichen aufblähen.

Aber leider hast du Recht. Ich bin durch irgendeines dieser schwachsinnigen Suchkriterien auf Abwege geraten und habe dir damit einen schönen n-Fet herausgesucht. :(

Dieser hier http://www.conrad.de/ce/de/product/162549/ ist bei vergleichbaren Daten jedenfalls preisgünstiger, als der Typ, den du herausgesucht hast.
Mit 60mOhm sollte der IRF5305 http://www.conrad.de/ce/de/product/162408/ aber deutlich besser geeignet sein.
Bei 5A ergibt das 0,3V Spannungsabfall und 1,5W Verlustleistung. Da ist schon ein kleiner Kühlkörper angebracht.

Ziemlich optimal sollte der IRF7410 sein http://www.conrad.de/ce/de/product/162473/ , aber da musst du mittels Spannungsteiler oder Zenerdiode dafür sorgen, dass die höchstzulässige Steuerspannung von 8V nicht überschritten wird. Das ist aber kein wirkliches Problem.

Ich erwähnte ja schon, dass p-FETs teuer und/oder schlechter als n-Fets sind...

Denke auch daran, dass du wahrscheinlich Freilaufdioden benötigen wirst.
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Re: Transistorkarte

Neuer Beitragvon Morris am Montag 6. Juni 2011, 19:40

dann würde ich wohl den IRF7410 nehmen
also spannungsteiler bauen um die spannung am "s"-kontakt des transistors auf max 8V zu begrenzen
zeichnung:
Bild
wenn ich aber jetzt doch an s die spannung auf 8V begrenze, habe ich doch das problem, dass ich auch an d bei anliegender masse an G nur 8V, richtig?


und eine freilaufdiode an d, damit eine induktive last nicht rückwärts den transistor zerschießt? (jetzt nicht eingezeichnet)
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Re: Transistorkarte

Neuer Beitragvon anders am Dienstag 7. Juni 2011, 00:26

also spannungsteiler bauen um die spannung am "s"-kontakt des transistors auf max 8V zu begrenzen
Nein die Spannung zwischen G und S darf 8V nicht überschreiten. Werte um 4..6V sind optimal.
Du kannst also einfach zusätzlich zu dem 10-k-Widerstand zwischen G und S einen weiteren, gleich großen, in die Steuerleitung vom Ausgang der Karte nach G legen.
Den letzteren Widerstand darfst du sogar mit einer (roten) LED in Reihe schalten, dann siehst du den Ansteuerzustand des FET.
2x 10k reichen dafür aus, aber wenn die LED heller leuchten soll, nimmt man geringere Widerstandswerte.


und eine freilaufdiode an d, damit eine induktive last nicht rückwärts den transistor zerschießt?
Die gehört zwischen D des FET und Minus. Kathodenseite an D.
Sie liegt also parallel zum Motor und sperrt bei normal anliegender Betriebsspannung.
Eine 1A-Gleichrichterdiode, z.B. 1N4000-Serie, sollte ausreichen.
anders
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Re: Transistorkarte

Neuer Beitragvon Morris am Dienstag 7. Juni 2011, 11:06

also so?
Bild

sorry das ich so oft frage aber will ungern was falsch machen...
Zuletzt geändert von Morris am Dienstag 7. Juni 2011, 11:11, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Transistorkarte

Neuer Beitragvon anders am Dienstag 7. Juni 2011, 12:47

1) Die Freilaufdiode ist falsch eingezeichnet. Wie es richtig isdt, hatte ich oben schon geschrieben.

2) Du hast einen n-Kanal MOSFET gezeichnet. Die Bezeichnung und Verbindung der Anschlüsse ist aber richtig.
Beim P-Kanal-MOSFET zeigt der mittlere Pfeil, sowie die D-S-Diode in die andere Richtung.

will ungern was falsch machen..
Dann hättest du vielleicht gleich erwähnen sollen, dass du beabsichtigst die Geschichte ins Auto einzubauen.
Dort herrschen u.U. elektrisch sehr widerwärtige Bedingungen, und es hängt von vielen Faktoren ab und ist nicht leicht vorauszusehen, wann der ganze Kram, -und die Asphaltblase evtl. gleich mit-, deshalb abbrennt. :!:
anders
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Re: Transistorkarte

Neuer Beitragvon Morris am Dienstag 7. Juni 2011, 12:52

ouh also den unteren kontakt der diode an G

ja ich weiß, aber ich hatte das richtige symbol nicht zur hand....


ist die schaltung nun ansonsten richtig?
sry das ich es nicht erwähnt hatte, aber dachte nicht, dass das weiter von belangen ist
natürlich wird die ganze schaltung korrekt abgesichert
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