AVR Microcontroler Einstieg?

Microcontroller PIC und Atmel AVR

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AVR Microcontroler Einstieg?

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Dienstag 7. Oktober 2008, 18:52

Hallo,

für alle die es noch nicht wissen, mit Software hatte ich noch nie etwas am Hut und hatte auch nie daran gedacht, mich damit jemals auseinanderzusetzen. Nun baue ich gerade eine Messvorrichtung zur Messung des Blaseninnendrucks in Luftblasen. Schnittstelle wäre der Ausgang eines Messverstärkers, welchen ich noch beliebig Konfigurieren kann. Bis hier her läuft das schon und nun möchte ich die entstehenden Kurvenverläufe auswerten und digital anzeigen, ja speichern und später soll das dann als Wert für die Oberflächenspannung der Brühe, in der sich die Blasen bilden geeicht werden. Spitzenwerte ausgewertet werden und so weiter.

Da vor Kurzem im Forum eine schöne Arbeit unterstützt wurde und mir das sehr gefiel, habe ich aus Sympathie das Demobord und das Buch von Roland Walter "Microcontroller Lehrbuch" erstanden. Aus ähnlichem Anlass habe ich schon früher von einem italienischen Herrn das Pony Prog System erworben. (Liegt auch noch irgendwo im Keller)Ach ja von ebay habe ich neben anderen Kleinteilen neulich auch 5 Displays L2432 erstanden, welche man angeblich an so einen PIC oder ATmega hängen kann.

Nun die Frage, gibt es irgendwo Sammlungen von Programmbausteinen, welche ich direkt oder leicht abgeändert für so eine Aufgabenstellung verwenden könnte oder muss man das alles von der Picke auf erarbeiten. Ich befürchte nun, da ich bisher keinerlei Ambitionen hatte mich mit dem Erstellen von Software auseinanderzusetzen, dass ich das schnell verdrieslich finden werde und in die nächstbeste Ecke knalle. Es stört mich auch nicht, wenn so ein Displaytreiber oder A/D-Modul prima funktioniert und ich nicht weiss wieso, solange das läuft.

Wie sieht also der ideale Einstieg dazu aus? Das Buch durchackern und die Beispiele auf dem Demoboard durchspielen und allmählich Teile meiner Aufgabenstellung einbinden ? Im Buch steht auch am Anfang irgendwo, dass Basic als Voraussetzung nicht schlecht wäre. Muss ich mir das antun?
Und alles nur, weil mir zur Zeit 3.500,-Euro für ein fertiges Blasentensiometer zu viel Geld ist.

Für Tips zum Einstieg im Schlaf oder ähnlich, hinterhältige beinahe gehässige Comments und vor allem der Zugang zu geheimen Fundgruben für fertige SW-Bausteine wäre ich also dankbar. Welcher der Chips letztendlich dafür verwendet wird spielt keine Rolle.

LG aus GR euer HW-Fan
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Re: AVR Microcontroler Einstieg?

Neuer Beitragvon gerold am Dienstag 7. Oktober 2008, 21:31

Erfinderlein hat geschrieben:Für Tips zum Einstieg im Schlaf oder ähnlich
[...]
Zugang zu geheimen Fundgruben für fertige SW-Bausteine

Hallo Erfinderlein!

Leider fällt mir nichts anderes ein... http://halvar.at/elektronik/kleiner_bascom_avr_kurs/ :me:
Schau mal drüber. Vielleicht findest du ein paar Dinge die du brauchen kannst.

Und hier noch ein paar interessante Links:
- http://www.roboternetz.de/wissen/index. ... ht_gemacht
- http://mcselec.com/index.php?option=com ... &Itemid=57
- http://www.roboternetz.de/wissen/index.php/Bascom

lg
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Re: AVR Microcontroler Einstieg?

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 8. Oktober 2008, 05:37

Hallo Gerold,

schönen Dank schon mal. Bin heute Vormittag in Athen; werde mir das heute Nachmittag mal anschauen.

LG aus GR

Lothar
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Re: AVR Microcontroler Einstieg?

Neuer Beitragvon anders am Mittwoch 8. Oktober 2008, 16:48

Wenn irgend möglich, dann benutze den Mikrocontroller nur zum Einsammeln der Daten und Steuerung der Hardware, aber mache Verrechnung und Darstellung auf einem PC oder Laptop.
Du wirst sonst immer mit Speichermangel und zu langsamer Arbeitsgeschwindigkeit der µC zu kämpfen haben.
Ausserdem bist du auf diese Weise die schonmal sämtliche Hardwareprobleme mit dem Display los.
Auch die Archivierung der Daten kostet dann nur ein Fingerschnippen.

Was ist schon 1MByte Arbeitsspeicher für einen PC ?
Für die meisten µC ist das aber das Vieltausendfache des vorhandenen RAM, und gerade Grafikanwendungen sind als Speicherfresser bekannt.
Wenn zusätzlich zur Gleitkommaarithmetik auch noch trigonometrische Funktionen ins Spiel kommen, wird auch ganz schnell der Programmspeicher knapp und der µC ist nicht mehr sehr viel schneller als ein Taschenrechner.
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Re: AVR Microcontroler Einstieg?

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 8. Oktober 2008, 19:33

Hallo Anders,

du hast natürlich recht, aber da wollte ich erst später mit "ins Haus fallen". Da habe ich gedanklich schon die Frage auf der Zunge, ob ProfiLab Expert 4.0 / von ABACOM-, welches in ebay angeboten wird etwas taugt und für meine Zwecke brauchbar ist. Für die Einzelmessungen reichen mir einzelne Messwerte, meinetwegen über n Messungen ausgemittelt. eine Spitzenwertmessung wäre unter Umständen noch interessant, welche ich aber auch noch analog in meinen Messverstärker packen könnte.
Den einzelnen Messzyklus kann ich zeitlich locker bestimmen, indem ich die Luftzufuhr für die Blasenbildung drossele. Ich habe das gestern versuchsweise so langsam gestellt, dass ich auf meinem 8050 die Ausgangsspannung des Verstärkers beobachten kann. Auf dem Oszi sieht man bei schnellerer Blasenbildung auch schön, dass der Druckanstieg der Blase alles andere als linear ist. Durch die Verwendung von Diferenzdrucksensoren möchte ich auch den entstehenden Druck der Eintauchtiefe kompensieren, indem ich einer dopelläufigen Schrotflinte ähnlich in die zu messende Brühe eintauche. Das werde ich dann als nächstes mal testen. Den barometrischen Druck kann ich ja mit einem zweiten Fühler aufzeichnen und später im PC berücksichtigen.

@ Gerold,

ich habe inzwischen auch in den über 1000 Aplikation notes des Herstellers geschnüffelt und dabei festgestellt, dass sehr oft für den AT90S1200 geschrieben wurde. Ist der Baustein veraltet?
Hier habe ich jetzt für den Start einen ATmega8.

Noch mal Dank euch beiden und LG aus GR

Lothar
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Re: AVR Microcontroler Einstieg?

Neuer Beitragvon gerold am Mittwoch 8. Oktober 2008, 19:53

Erfinderlein hat geschrieben:sehr oft für den AT90S1200 geschrieben wurde. Ist der Baustein veraltet?

Hallo Lothar!

Seit ich mich mit µC beschäftige, habe ich nichts mit diesem µC zu tun gehabt. Ich glaube, der AT90S1200 ist der Vorgänger der ATmega-Familie. Man kann also fast alles, was über den AT90S1200 geschrieben wurde, auch für den ATmega8 verwenden.

mfg
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Re: AVR Microcontroler Einstieg?

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 8. Oktober 2008, 20:08

Hallo Gerold,

dann habe ich dort einen Riesenfundus an Beispielen und zum Teil auch SW-Beispiele und es lohnt sich wohl einen Versuch zu machen, gegen meine Prinzipien zu verstossen,smile. Dein Link zu Robotnet gefällt mir auch ganz gut, danke noch mal. Jetzt werde ich erst mal das Demoboard in Betrieb nehmen und wohl oder übel den Kabeladapter zum programmieren nehmen, da ich das Pony Prog so gut verstaut habe, dass ich es nicht mehr finde. ( Damit ja nichts verloren geht)

Schönen Abend noch

Lothar
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Re: AVR Microcontroler Einstieg?

Neuer Beitragvon gerold am Mittwoch 8. Oktober 2008, 21:39

Erfinderlein hat geschrieben:wohl oder übel den Kabeladapter zum programmieren nehmen

Hallo Lothar!

- http://halvar.at/elektronik/motorsteuer ... mmer-bauen
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Re: AVR Microcontroler Einstieg?

Neuer Beitragvon anders am Donnerstag 9. Oktober 2008, 00:38

dass sehr oft für den AT90S1200 geschrieben wurde. Ist der Baustein veraltet?
Ja, hoffnungslos. Das war der Erste der AVR-Serie.
Ich habe hier sogar noch etliche der später nicht mehr gelieferten 16MHz-Exemplare übrigbehalten.

Ganz interessant, wenn man nicht viele Pins braucht, aber billig sein muss, ist der Tiny13. Es ist ganz erstaunlich, was da alles für weniger als 1 Euro drinsteckt.


Auf dem Oszi sieht man bei schnellerer Blasenbildung auch schön, dass der Druckanstieg der Blase alles andere als linear is
Klar.
Wenn die Oberrflächenspannung druckbestimmend ist, würde ich erwarten, dass der Druck in der Blase umgekehrt proportional zum Durchmesser ist.
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